User Online: 3 |
Timeout: 00:33Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
16.04.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Höhere Töchter, Studenten und Wissenschaftler
Zwischenüberschrift:
Viele Erinnerungen an das Pottgrabenbad
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Ein
Schwimmbad
mit
nur
einem
Becken,
in
dem
Schwimmer
und
Nichtschwimmer
durch
ein
Seil
getrennt
sind,
und
mit
einem
Fünfmeterturmals
einziger
Attraktion
–
dasist
heute,
in
Zeiten
von
Freizeit-
,
Spaß-
und
Wellness-
Bädern,
kaum
noch
vorstellbar.
Bis
Mitte
der
60er-
Jahre
war
das
Pottgrabenbad
das
einzige
Hallenbad
in
der
Stadt.
Und
vielleicht
ist
es
deshalb
so
vielen
OS-
Nachbarn
noch
in
Erinnerung
geblieben.
„
Als
junger
Kunstspringerin
der
VfL-
Schwimmabteilung
habe
ich
Mitte
bis
Ende
der
Fünfzigerjahre
einen
Großteil
meiner
Freizeit
im
Pottgrabenbad
verbracht″,
erzählte
uns
Klaus
Stromberg.
„
Die
Schwimmvereine
VfL,
VSK
und
Neptun
hatten
abends
Schwimmstunden
für
Vereinsmitglieder.
Während
des
Schwimmtrainings
haben
wir
Springer
unsere
Schrauben
und
Saltos
gedreht.
Es
war
recht
gefährlich
auf
dem
Dreimeterbrett.
Seitliche
Abstützungen
waren
nicht
vorhanden,
und
man
hätte
leicht
auf
die
Fliesen
fallen
können.
Die
Abstimmung
mit
den
Schwimmern
klappte
eigentlich
ganz
gut.
In
den
freien
Sekunden
sprangen
wir
zwischen
die
Bahnen.
Als
aber
einmal
die
Abstimmung
nicht
stimmte,
sprang
ich
vom
Dreimeterbrett
einem
bekannten
Osnabrücker
Schwimmer
in
den
Nacken.
Bei
meinem
Leichtgewicht
ist
aber
Gott
sei
Dank
nicht
viel
passiert.″
Der
Sprungturm
zog
die
Jugendlichen
natürlich
besonders
an.
„
Als
Jugendlicher
war
ich
öfters
mit
meinen
Freunden
da″,
schreibt
S.
R.
„
Gereizt
hat
uns
immer
der
Fünfmeterturm,
der
bei
großer
Nachfrage
für
kurze
Zeit
zum
Springen
freigegeben
wurde.
Das
Schwimmbecken
war
nicht
sehr
breit,
und
vom
Turm
aus
gesehen
wurde
es
noch
kleiner,
und
man
hatte
immer
Angst,
danebenzuspringen
und
auf
dem
Beckenrand
zu
landen,
was
natürlich
nur
Einbildung
war.″
Vom
Fünfmeterbrett
ist
Michael
Remarne
aus
diesem
Grund
nur
selten
gesprungen.
Er
erzählte
uns,
dass
er
in
den
60er-
Jahren
mit
seiner
Schulklasse
einmal
in
der
Woche
zum
Schwimmunterricht
im
Pottgrabenbad
war
und
dort
den
Frei-
,
Fahrten-
und
Jugendschwimmer
machte.
H.
T.
hatte
keine
guten
Erinnerungen
an
den
Schwimmunterricht:
„
Wir
mussten
Samstag
morgens
um
8
Uhr
von
der
Schule
aus
zu
Fuß
zum
Pottgrabenbad
pilgern.
Es
herrschten
strenge
Regeln
bezüglich
des
gesetzten
Zeitfensters
für
das
Umkleiden
und
Duschen.
Wenn
mal
jemand
dieses
Zeitfenster
überschritten
hatte,
gab′s
gleich
eine
Sonderbehandlung
durch
unsere
Lehrer,
wie
zum
Beispiel
vier
Bahnen
extra
schwimmen
oder
gesondert
Tauchübungen
machen.
Besonders
gut
kann
ich
mich
an
die
speziellen
Methoden
eines
bestimmten
Lehrers
erinnern,
wie
er
bestimmte
Mitschüler
dazu
‚
überredet′
hat,
vom
Dreimeterbrett
zu
springen.
Wenn
das
Verhalten
der
‚
Kandidaten′
zu
zögerlich
schien,
gab
es
von
ihm
den
berühmten
Schlag
mit
der
langen
Bambusstange,
die
eigentlich
als
Schwimmhilfe
dienen
sollte,
auf
das
Gesäß
–
und
schon
sprang
der
Kandidat
mit
dem
Mut
der
Verzweiflung
ins
Wasser!
″
Das
Gebäude
auf
dem
neuen
unbekannten
Foto
erkennen
sicher
viele
Osnabrücker
wieder.
Es
zeigt
die
„
Höhere
Töchterschule″,
das
spätere
Mädchengymnasium,
am
Wall.
Sind
Sie
dort
noch
zur
Schule
gegangen?
Erinnern
Sie
sich
noch
an
die
Direktorin
Maria
Brunkhorst?
Haben
Sie
1970
den
Umzug
in
das
Gymnasium
„
In
der
Wüste″
miterlebt?
Bildtexte:
Das
Pottgrabenbad
war
Osnabrücks
erstes
und
lange
Zeit
auch
einziges
Hallenbad.
Ein
Schulgebäude
mit
Geschichte:
die
Höhere
Töchterschule
am
Kanzlerwall
–
heute
Heger-
Tor-
Wall
–
auf
einer
Postkarte
von
1911.
Heute
studieren
hier
Juristen
und
Wirtschaftswissen-
schaftler.
Fotos:
Archiv,
entnommen
aus
dem
Buch
„
Alt-
Osnabrück″,
Band
1
(erschienen
bei
H.
Th.
Wenner)
Autor:
r.