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1.
Erscheinungsdatum:
29.07.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Computer statt Giftspritze
Zwischenüberschrift:
DBU stell Bilanz für das Jahr 2018 vor
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Braucht
der
Bauer
der
Zukunft
fast
keine
Spritzmittel
mehr?
Die
Bundesumweltstiftung
(DBU)
hat
die
Entwicklung
einer
Maschine
gefördert,
die
auf
dem
Acker
Unkraut
optisch
erkennt.
Und
die
Digitalisierung
kann
noch
viel
mehr
für
den
Umweltschutz
leisten,
wie
DBU-
Generalsekretär
Alexander
Bonde
in
der
Bilanzpressekonferenz
sagte.
Alle
Welt
redet
von
Digitalisierung
–
aber
selten
im
Zusammenhang
mit
Umweltschutz.
In
einer
Forsa-
Umfrage
brachten
zwei
Drittel
der
Befragten
die
Begriffe
Umweltschutz
und
Digitalisierung
nicht
in
Verbindung.
Dabei
könnten
digitale
Prozesse
helfen,
„
Umwelt,
Natur
und
Klima
zu
schützen,
ohne
selbst
mehr
Ressourcen
zu
verbrauchen″,
sagte
Bonde
am
Dienstag
am
Sitz
der
Stiftung
in
Osnabrück.
Deshalb
habe
die
DBU
die
Digitalisierung
zum
aktuellen
Förderschwerpunkt
gemacht.
So
hat
die
Stiftung
die
Entwicklung
eines
Unkraut-
Sensors
unterstützt.
Die
Wiesbadener
Firma
Premosys
hat
in
Kooperation
mit
der
Uni
Bonn
ein
Gerät
entwickelt,
das
„
schädliche
Ackerbegleitkräuter″,
wie
DBU-
Referatsleiter
Jörg
Lefèvre
sagte,
von
den
gewünschten
Feldfrüchten
unterscheidet.
Statt
flächendeckend
zu
spritzen,
könne
ein
Landwirt
Pflanzenschutzmittel
punktgenau
einsetzen,
so
Lefèvre,
was
die
Umwelt
schone
und
Kosten
spare.
Der
Sensor
der
Firma
Premosys
hat
Marktreife
erlangt.
Zurzeit
werde
mit
Maschinenherstellern
verhandelt,
sagte
Lefèvre.
Zweites
Beispiel,
wie
Digitalisierung
Ressourcen
schont:
Das
Institut
für
Umwelttechnik
(ifu)
in
Hamburg
entwickelt
mit
mehreren
Partnern
und
finanzieller
Förderung
der
DBU
ein
Computerprogramm,
das
bilanzierbar
macht,
wo
genau
in
der
Produktion
wie
viele
Abfälle
entstehen.
Das
Programm
ist
auf
kleine
und
mittlere
Unternehmen
zugeschnitten
und
solle
helfen,
Verluste
zu
vermeiden
und
Kosten
zu
sparen.
Drittes
Beispiel:
Auf
der
Internetplattform
(https:
//
nachhaltig.digital/
)
bündelt
die
Umweltstiftung
Ideen,
Produkte,
Lösungen
und
Diskussionen
über
Nachhaltigkeit
und
Digitalisierung.
Die
Plattform
richtet
sich
an
Mittelständler
und
soll
helfen,
Netzwerke
aufzubauen.
Das
sind
drei
Projekte
von
insgesamt
213,
die
die
Umweltstiftung
im
vergangenen
Jahr
gefördert
hat.
Die
Zahl
der
geförderten
Projekte
ist
im
Vergleich
zum
Vorjahr
(207)
leicht
gestiegen,
auch
die
Fördersumme
stieg
von
51,
5
(2017)
auf
52,
7
Millionen
Euro
(2018)
.
Gleichzeitig
knickte
der
Ertrag
aus
dem
Stiftungskapital
im
vergangenen
Jahr
ein.
Mit
95
Millionen
Euro
erwirtschaftete
die
DBU
im
Vergleich
zum
Vorjahr
(123
Millionen
Euro)
deutlich
weniger.
Das
Ergebnis
sei
„
akzeptabel″,
sagte
DBU-
Finanzchef
Michael
Dittrich.
Der
Inflationsverlust
von
1,
8
Prozent
werde
damit
ausgeglichen,
und
das
Stiftungskapital
bleibe
ebenso
stabil
wie
das
Fördermittelniveau.
Die
Nullzinspolitik
und
sinkende
Aktienkurse
machen
das
Geldbeschaffen
immer
schwieriger.
Das
Stiftungskapital,
das
2018
von
2,
24
auf
2,
28
Milliarden
anwuchs,
ist
breit
angelegt,
wie
Dittrich
erklärte.
Jeweils
gut
ein
Viertel
des
Vermögens
steckt
in
Unternehmensanleihen
und
Aktien.
14
Prozent
sind
in
Immobilienfonds
und
erneuerbare
Energien
angelegt.
Der
Rest
verteilt
sich
auf
verschiedene
Anlagenformen
–
in
geringem
Umfang
auch
in
Staatsanleihen,
die
zum
großen
Teil
mit
Negativzinsen
belegt
sind
(also
Geld
kosten)
.
Der
Gewinn
von
95
Millionen
Euro
ist
der
geringste
seit
der
großen
Finanzkrise
2008/
2009.
Und
die
Aussichten
werden
nicht
besser,
wie
Dittrich
erklärte:
„
Die
Zinsen
werden
auf
absehbare
Zeit
nicht
deutlich
steigen.
Und
an
den
Aktienmärkten
müssen
wir
uns
nach
starken
Jahren
auf
stärkere
Schwankungen
und
rückläufige
Kurse
einstellen.
Das
schwächere
Wachstum
wird
sich
früher
oder
später
auch
an
den
Börsen
bemerkbar
machen.″
Bildtexte:
Die
Bundesstiftung
Umwelt
hat
im
vergangenen
Jahr
213
Projete
mit
52,
7
Millionen
Euro
gefördert.
Die
Wiesbadener
Firma
Premosys
hat
ein
Gerät
entwickelt,
das
schädliche
Ackerbegleitkräuter
von
gewünschten
Feldfrüchten
unterscheidet.
Fotos:
Friso
Gentsch/
dpa,
Premosys
Autor:
Wilfried Hinrichs