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1.
Erscheinungsdatum:
26.07.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Unterstützung für junge Klimaaktivisten
Zwischenüberschrift:
In Osnabrück entsteht eine „Parents for Future″-Ortsgruppe
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Schüler
und
Studenten
von
„
Fridays
for
Future″
haben
den
Klimaschutz
im
Blickfeld
der
Gesellschaft
ganz
nach
vorne
gerückt.
Sie
haben
Wahlen
beeinflusst
und
Politiker
unter
Druck
gesetzt.
Am
Ziel
sind
sie
noch
lange
nicht,
doch
immer
mehr
Menschen
wollen
ihnen
dabei
helfen,
es
zu
erreichen:
In
Osnabrück
neuerdings
auch
die
„
Parents
for
Future″.
Auf
den
ersten
Blick
sehen
sie
aus
wie
sechs
Freunde,
die
sich
an
einem
schönen
Sommerabend
auf
ein
kühles
Getränk
getroffen
haben.
Doch
dann
fallen
Wörter
wie
„
Infostand″,
„
vernetzen″
und
„
Banner″.
Außerdem
gibt
es
die
Gruppe
erst
seit
rund
sechs
Wochen.
Es
ist
schon
ihr
viertes
Treffen,
und
sie
haben
eine
Sache,
die
sie
eint:
Sie
wollen
nicht
mehr
passiv
sein,
wenn
es
um
Klimaschutz
geht.
Seit
Monaten
bilden
sich
überall
in
Deutschland
Ortsgruppen
von
„
Parents
for
Future″,
die
die
„
Fridays
for
Future″
unterstützen.
Obwohl
„
Parents
for
Future″
übersetzt
„
Eltern
für
die
Zukunft″
heißt,
muss
man
selbst
keine
Kinder
haben,
um
sich
anschließen
zu
können.
Die
Gruppen
sind
offen
für
alle
Erwachsenen,
die
aktiv
werden
wollen.
Die
Unterstützung
für
die
jungen
Leute
von
„
Fridays
for
Future″
kann
viele
Formen
haben:
Infostände,
Gespräche
mit
Schulen
und
Politikern,
Hilfe
bei
Rechtsfragen
oder
kostenlose
Nachhilfestunden,
um
die
versäumte
Schulzeit
nachzuholen.
Zwei
der
neuen
Mitglieder
sind
unter
anderem
wegen
der
Doku
„
Klimafluch
und
Klimaflucht″,
die
sie
im
Ersten
gesehen
haben,
zu
den
„
Parents
for
Future″
gekommen.
Der
Film
habe
sie
aufgewühlt.
Eine
Teilnehmerin
erzählt,
sie
habe
danach
schlecht
geschlafen
und
beschlossen:
Da
kann
ich
nicht
mehr
nur
zuschauen.
Ihre
beiden
Kinder,
14
und
16
Jahre
alt,
sind
bei
„
Fridays
for
Future″
dabei.
Ihr
Sohn
sei
zunehmend
frustriert,
weil
er
den
Eindruck
habe,
dass
die
Politik
auch
nach
Monaten
nicht
reagiert.
Dabei
habe
zum
Beispiel
der
Mauerfall
gezeigt,
welche
Macht
Demonstrationen
entwickeln
können.
Der
Wissensaustausch
und
die
Verbindung
mit
anderen
Ortsgruppen
haben
„
Fridays
for
Future″
zu
einer
starken
Organisation
gemacht.
Die
„
Parents″
wollen
es
ihnen
nachmachen.
Bei
ihrem
Planungstreffen
geht
es
um
Fragen
wie:
„
Mit
wem
können
wir
uns
vernetzen
und
zu
welchem
Zweck?
″
Vorschläge
gibt
es
viele:
Die
Grünen,
die
Volkshochschule,
das
Museum
am
Schölerberg,
der
Zoo,
der
Stadtelternrat.
Auch
private
Kontakte
könnten
weiterhelfen.
So
ist
Angelika
Breymann
als
Pastorin
gut
in
der
Kirche
vernetzt
und
kann
den
Gemeindebrief
zur
Verbreitung
nutzen.
Auch
der
VfL
könnte
zum
Partner
werden.
Dirk
Zeiher,
Initiator
der
Gruppe,
formuliert
das
so:
„
Wenn
der
Fußball
auf
unserer
Seite
ist,
haben
wir
es
geschafft!
″
Diese
Frage
beschäftigt
sie
alle.
Schließlich
seien
viele
Leute
am
Thema
Klimawandel
interessiert,
die
Grünen
erzielten
Rekordergebnisse,
und
Nachhaltigkeit
werde
immer
mehr
zum
Marktfaktor.
Aber
sich
engagieren,
Gesicht
zeigen
und
öffentlich
auftreten
–
das
machen
die
wenigsten.
Ist
es
die
Angst,
nicht
genug
zu
wissen?
Kritik
einstecken
zu
müssen?
Dirk
hat
schon
erlebt,
dass
es
Unverständnis
in
seinem
Freundeskreis
gab.
Klara
Meyer-
Notbohm
ergänzt,
dass
man
nicht
als
„
Weltuntergangsmensch″
gesehen
werden
will.
Es
gehe
schließlich
vor
allem
um
Lösungen
und
Lebensqualität.
Der
nächste
Schritt
sei
oft
einfacher
als
gedacht.
Online-
Petitionen
unterschreiben,
für
„
Fridays
for
Future″
spenden
oder
den
Flug
in
den
Urlaub
kompensieren.
Möglichkeiten
gebe
es
viele,
man
müsse
sie
nur
kennen.
Heute
informieren
die
„
Parents
for
Future″
ab
10
Uhr
zum
zweiten
Mal
mit
einem
Infostand
auf
dem
Nikolaiort
über
ihr
Vorhaben.
Die
sonstigen
Kommunikationskanäle
sind
gerade
noch
in
der
Diskussion.
Es
gibt
zwar
eine
Whatsapp-
Gruppe,
die
soll
aber
wegen
Datenschutzbedenken
nicht
fortgeführt
werden.
Die
Gruppe
hat
sich
stattdessen
für
„
Rocket
Chat″
entschieden
und
damit
den
gleichen
Nachrichtendienst,
den
„
Fridays
for
Future″
verwendet.
Eine
Webseite
ist
gerade
im
Bau.
Man
findet
sie
unter
osnabrueck.parentsforfuture.de
und
muss
sich
in
der
Arbeitsgruppe
anmelden,
um
Zugriff
zu
haben.
Die
Treffen
finden
etwa
alle
zwei
Wochen
jeweils
abends
statt.
Auch
„
Fridays
for
Future″
wird
heute
wieder
aktiv
–
mit
einer
Fahrraddemo,
die
um
13.30
Uhr
im
Anschluss
an
die
allwöchentliche
Streikaktion
vor
dem
Theater
startet.
Am
Freitag,
2.
August,
soll
es
eine
Fahrradtour
zum
Aktivhof
des
Bissendorfer
Vereins
„
Leben
und
Lernen″
geben
(Treffen
um
10.30
Uhr
vor
dem
Theater)
.
Bildtexte:
Sechs
der
aktuell
acht
Mitglieder
von
„
Parents
for
Future″
bei
einem
Gruppentreffen
in
Osnabrück.
Ein
Logo
haben
sie
schon.
Fotos:
Stella
Essmann
Autor:
Stella Essmann