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1.
Erscheinungsdatum:
23.07.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Den Geheimnissen der Stadt auf der Spur
Zwischenüberschrift:
Heinz Wüppen hat eine Fahrradtour zu skurrilen Orten ausgearbeitet
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Osnabrück
steckt
voller
skurriler
Orte
und
rätselhafter
Kunst.
Das
findet
auch
Heinz
Wüppen.
Der
passionierte
Radfahrer
hat
deshalb
eine
Tour
durch
die
Stadt
konzipiert,
um
den
Geheimnissen
auf
die
Spur
zu
kommen.
Neben
all
der
barocken
Pracht
grinst
einen
das
einst
populäre
„
Hörzu″-
Maskottchen
„
Mecki″
von
der
Fassade
des
Osnabrücker
Schlosses
an.
Ja,
tatsächlich:
Mecki,
der
Comic-
Igel
der
TV-
Zeitschrift.
Dieser
wurde
ohne
Wissen
der
Bauherren
Ende
der
1940er-
Jahre
bei
der
Rekonstruierung
des
im
Weltkrieg
zerstörten
Schlosses
von
gewitzten
Steinmetzen
an
der
Ostseite
des
Hauptgebäudes
über
ein
Erdgeschossfenster
gebaut.
„
Das
ist
eine
Skurrilität,
wie
ich
sie
schätze″
sagt
Heinz
Wüppen
und
freut
sich.
Der
68-
Jährige
war
Lehrer,
ein
von
ihm
einst
für
seinen
Matheunterricht
erfundenes
Spiel
hat
es
unter
den
Namen
„
Würfel-
Bingo″
zu
nachhaltigem
Ruhm
gebracht.
Aber
Wüppen
hat
auch
ein
Faible
für
rätselhafte
Orte,
die
man
im
Alltag
oft
übersieht,
bis
man
innehält
und
sich
fragt:
„
Wie
kommt
das
hierher?
Und
warum...?
″
Zudem
ist
Wüppen
passionierter
Radfahrer
und
langjähriges
Mitglied
des
ADFC.
„
Bei
vielen
Fahrten
in
und
um
Osnabrück
sind
mir
immer
mehr
seltsame
Dinge
aufgefallen,
die
mich
stutzig
machten
oder
auch
zum
Lachen
brachten.″
Und
da
Wüppen
gerne
tüftelt,
hat
er
nun
eine
Radtour
durch
Osnabrück
zusammengestellt,
die
zu
zahlreichen
dieser
seltsamen
Orte
führen
soll.
Eben
zu
Mecki
–
oder
zur
wohl
ältesten
noch
erhaltenen
Toilette
der
Stadt
am
Ledenhof.
Auch
das
rätselhafte
Tor
am
Parkhaus
des
Marienhospitals
gehört
zu
der
Rundfahrt:
Es
diente
einst
als
Tor
für
die
sich
außerhalb
des
Wohngrundstückes
der
Familie
Hoberg
befindliche
Gartenanlage.
Am
Gartentor
sieht
man
noch
den
Ritterhelm
über
Bäumen,
der
sich
in
aufwendigerer
Form
am
Haus
Hoberg
in
der
Johannisstraße
Nummer
92/
93
wiederfindet.
Im
Laufe
der
Zeit
wurde
der
Garten
an
der
Bischofsstraße
zu
einem
Baugebiet
und
das
Tor
um
einige
Meter
versetzt.
Nun
steht
es
vor
dem
nüchternen
Parkhaus
–
und
wird
einer
der
Punkte
sein,
die
Wüppen
anradeln
wird.
„
Osnabrück
wird
oftmals
als
etwas
biedere,
sehr
normale
Stadt
empfunden.
Mit
meiner
Tour
will
ich
zeigen,
dass
das
zum
einen
nicht
so
ist.
Darüber
hinaus
will
ich
die
Menschen
dazu
animieren,
selbst
originelle
Dinge
aufzustellen
oder
zu
installieren,
die
aufmerksame
Passanten
stutzen
lassen.″
So
wie
die
Wandbemalung
an
einem
Gebäude
Ecke
Schnatgang/
Lange
Straße:
Statt
grauer
Fassade
sieht
man
hier
bunte
Pusteblumen.
Auch
die
Neugestaltung
des
Hauses
an
der
Ecke
von
Wiesenbachstraße
und
Heinrichstraße
passt
perfekt
in
die
Tour:
Weil
die
Hauswand
oftmals
durch
illegale
Sprayer
beschmiert
wurde,
haben
die
Besitzer
sich
Profis
geholt
und
das
Haus
willentlich
besprühen
lassen.
Derartige
Straßenkunst
hat
es
Heinz
Wüppen
besonders
angetan:
„
Wenn
normale
Dinge
verschönert
werden,
ist
es
einfach
toll.″
Passend
dazu
hat
er
selbst
ein
kleines
Rätsel
entworfen:
Ein
auf
den
Bürgersteig
gemaltes
Puzzleteil
findet
seine
Erwiderung
an
der
Fassade
des
Hauses,
in
dem
er
wohnt.
Ebenfalls
auf
der
Route
sind
etwas
versteckt
gelegene
Kunstwerke
wie
beispielsweise
Nicolas
Dings′
„
Der
Lügner″
an
der
Ecke
von
Natruper-
Tor-
Wall
und
Natruper
Straße.
Bis
die
Tour
startet,
will
sich
der
Pensionär
noch
gründlich
auf
die
einzelnen
Punkte
vorbereiten,
sagt
er,
damit
er
die
Mitfahrer
über
die
Hintergründe
der
Kuriositäten
aufklären
kann.
Beispielsweise
darüber,
warum
bei
der
Kneipe
„
Countdown″
in
der
Lohstraße
eine
nackte
Figur
den
Sims
erklettert,
auf
dem
Dutzende
Frauenschuhe
stehen:
„
Der
Wirt
mag
es,
sich
künstlerisch
zu
betätigen.
Die
Figur
ist
eine
ausgemusterte
Schaufensterpuppe
von
L&
T,
die
Schuhe
hat
er
nach
und
nach
von
seinen
weiblichen
Gästen
bekommen.″
Doch
das
Erklären
der
rätselhaften
Dinge
fordert
Zeit,
hat
Wüppen
erkannt:
„
Ursprünglich
hatte
ich
54
Sehenswürdigkeiten,
die
ich
in
der
Stadt
anfahren
wollte.
Bei
einer
Testfahrt
mit
Freunden
habe
ich
aber
gemerkt,
dass
wir
in
drei
Stunden
nicht
einmal
die
Hälfte
geschafft
haben.″
Nun
muss
er
entscheiden,
welche
Orte
einen
Besuch
verdienen
und
welche
vielleicht
beim
nächsten
Mal
dran
sind.
Leicht
wird
es
ihm
nicht
fallen,
aber
„
vielleicht
biete
ich
mehrere
Touren
an.
Denn
auch
außerhalb
der
Innenstadt
gibt
es
Dinge,
die
einfach
so
seltsam
sind,
dass
sich
eine
Stippvisite
lohnt.″
Was
er
damit
meint?
Beispielsweise
die
an
Hinkelsteine
erinnernden
Felsbrocken
auf
dem
Westerberg.
Die
ADFC-
Radtour
„
Ungewöhnliche
Orte
in
Osnabrück
–
Skulptur
und
Skurril,
Kunst
und
Kitsch″
geht
über
zehn
Kilometer
und
dauert
aufgrund
mehrerer
kurzer
Stopps
etwa
drei
Stunden.
Los
geht
es
an
diesem
Freitag
um
16
Uhr
sowie
an
diesem
Sonntag
um
10.30
Uhr
auf
dem
VG-
Platz
an
der
Großen
Gildewart.
Anmeldungen
per
E-
Mail
an
die
Adresse
osnaradeln@
gmail.com.
Bildtexte:
Heinz
Wüppen
vor
dem
seiner
Funktion
beraubten
Tor
am
MHO-
Parkhaus.
Puzzleteile.
„
Der
Lügner″.
„
Mecki″.
Bunt
statt
grau.
Kneipenkunst.
Alte
Außentoilette.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Corinna Berghahn