User Online: 2 |
Timeout: 16:27Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
23.07.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klinikum erzielt wieder Überschuss
Drei Millionen Euro Überschuss im Klinikum
Zwischenüberschrift:
Geschäftsführer mit Bilanz 2018 „noch nicht ganz zufrieden″ / Hohe Investitionen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Der
mehrjährige
Sanierungsprozess
im
Klinikum
Osnabrück
hat
Erfolg.
2018
schloss
das
kommunale
Krankenhaus
mit
einem
Überschuss
von
drei
Millionen
Euro
ab.
Im
Jahr
zuvor
waren
es
1,
6
Millionen
Euro.
Klinikum-
Geschäftsführer
Martin
Eversmeyer
und
Aufsichtsratsvorsitzender
Fritz
Brickwedde
sind
mit
dem
Ergebnis
trotzdem
nicht
ganz
zufrieden.
Ziel
müsse
ein
höherer
Überschuss
sein,
um
auf
Dauer
genug
Kraft
für
Investitionen
zu
haben.
Nach
dem
Krankenhausfinanzierungsgesetz
ist
das
Land
in
der
Pflicht,
alle
Investitionen
in
die
Gebäude
zu
übernehmen.
Tatsächlich
müssen
die
Krankenhausträger
auf
Mittel
aus
dem
laufenden
Betrieb
zurückgreifen,
um
zu
investieren.
Das
Klinikum
baut
im
kommenden
Jahr
für
über
50
Millionen
Euro
neue
Operationssäle.
Osnabrück
Das
Klinikum
Osnabrück
hat
das
Jahr
2018
mit
einem
Gewinn
von
drei
Millionen
Euro
abgeschlossen.
„
Wir
sind
damit
noch
nicht
ganz
zufrieden″,
sagte
Geschäftsführer
Martin
Eversmeyer,
auch
wenn
das
Ergebnis
deutlich
über
dem
des
Vorjahres
(1,
6
Millionen
Euro)
liegt.
Das
kommunale
Krankenhaus
hat
damit
seinen
wirtschaftlichen
Genesungsprozess
fortgesetzt.
Nach
dem
Katastrophenjahr
2013,
als
das
Klinikum
nach
Wertberichtigungen
und
durch
Sondereffekte
ein
Minus
von
23
Millionen
Euro
meldete,
leitete
die
Geschäftsführung
ein
tief
greifendes
Sanierungsprogramm
ein,
das
Früchte
trägt.
Allerdings:
Diese
Früchte
sollen
in
den
kommenden
Jahren
größer
werden.
„
Bei
einem
Umsatz
von
200
Millionen
Euro
wäre
ein
Überschuss
von
vier
bis
fünf
Millionen
eine
gute
Hausnummer″,
so
Eversmeyer
im
Billanzgespräch.
Aufsichtsratsvorsitzender
Fritz
Brickwedde
legte
die
Messlatte
noch
etwas
höher:
„
Fünf
bis
sechs
Millionen
sind
das
Ziel,
weil
das
Klinikum
erhebliche
Investitionen
aus
eigenen
Mittel
finanzieren
muss.″
Die
Pneumologie,
die
Gastroenterologie,
die
Mund-
Kiefer-
Gesicht-
Chirurgie
und
die
Neurologie
sind
die
Fachbereiche,
die
2018
überdurchschnittlich
gute
Zahlen
schrieben.
Im
vergangenen
und
in
diesem
Jahr
investiert
das
Klinikum
insgesamt
33
Millionen
Euro,
darunter
allein
acht
Millionen
Euro
in
IT-
Technik.
Der
Neubau
von
zwei
OP-
Sälen
hat
im
vergangenen
Jahr
begonnen.
Wenn
sie
im
Frühjahr
2020
bezugsfertig
sind,
schließt
sich
die
Erneuerung
des
bestehenden
OP-
Traktes
an.
„
Das
wird
ein
gewaltiger
Kraftakt″,
sagte
Rudolf
Küster,
der
in
der
Geschäftsführung
für
das
Baumanagement
zuständig
ist.Neue
OP-
Säle
Die
alten
Operationssäle
müssen
im
laufenden
Betrieb
umgebaut
werden.
Küster:
„
Wer
im
OP
mit
höchster
Konzentration
arbeitet,
hat
es
nicht
gerne,
wenn
hinter
ihm
irgendwo
eine
Bohrmaschine
Krach
macht.″
Die
Modernisierung
werde
allen
Beteiligten
und
Betroffenen
viel
abverlangen.
Vier
Jahre
wird
der
Umbau
dauern.
2024
will
das
Klinikum
über
elf
vollwertige
OP-
Säle
verfügen.
Auch
danach
wird
es
keinen
baulichen
Stillstand
im
Klinikum
geben.
Die
Bettenstationen,
konzipiert
in
den
Achtzigerjahren,
sind
zwar
„
immer
noch
gut″,
wie
Eversmeyer
betont,
aber
optisch
und
konzeptionell
nicht
auf
der
Höhe
der
Zeit.
Sie
sind
mit
durchschnittlich
24
Betten
zu
klein,
um
sie
nach
heutigen
Standards
effizient
und
wirtschaftlich
betreiben
zu
können.
Die
Verweildauer
der
Patienten
hat
sich
2018
weiter
verkürzt.
Im
Schnitt
bleiben
Patienten
6,
1
Tage,
im
Vorjahr
waren
es
6,
3
Tage.
Die
kürzeren
Behandlungszeiten
schaffen
in
einigen
Teilbereichen
freie
Kapazitäten,
die
in
anderen
fehlen.
Eversmeyer:
„
Wir
werden
Stationen
umstrukturieren
und
Kapazitätsanpassungen
vornehmen.″
Aufsichtsratsvorsitzender
Brickwedde
richtete
einen
besonderen
Dank
an
die
„
tolle,
motivierte
Mannschaft″.
Er
spüre
eine
„
hohe
Identifikation″
der
Beschäftigten
mit
dem
Klinikum
–
trotz
der
schwierigen
Zeit.
Die
Mitarbeiter
haben
mit
Gehaltsverzicht
zur
wirtschaftlichen
Gesundung
des
Klinikums
beigetragen.
Der
Zukunftssicherungsvertrag
läuft
2020
aus.Personalsuche
Gutes
Personal
zu
finden
ist
eine
der
großen
Aufgaben
der
Zukunft,
wie
Brickwedde
betonte.
Deshalb
sei
es
das
richtige
Zeichen
gewesen,
die
Akademie
zum
Finkenhügel
zu
holen
und
mehr
Ausbildungsplätze
zu
schaffen.
2021
wird
die
Akademie
554
Ausbildungsplätze
zu
bieten
haben.
Noch
gebe
es
keine
Probleme
bei
der
Personalsuche,
sagte
Eversmeyer,
„
aber
wir
müssen
uns
mehr
anstrengen″.
Die
neu
aufgeflammte
Diskussion
über
die
Krankenhaus-
Struktur
in
Deutschland
beobachtet
Fritz
Brickwedde
nach
eigenen
Worten
„
sehr
genau″.
Hintergrund
ist
die
in
der
vorigen
Woche
veröffentlichte
Studie
der
Bertelsmann-
Stiftung,
die
eine
Schließung
von
600
der
derzeit
1400
Krankenhäuser
in
Deutschland
aus
medizinischen
Gründen
für
sinnvoll
hält.
Die
Forscher
haben
die
Behandlungsqualität
zum
Maßstab
gemacht.
„
In
der
Tendenz
ist
das
richtig″,
sagte
Brickwedde.
„
Die
Starken
werden
stärker
werden.″
Klinikum,
Marienhospital
und
Paracelsus-
Klinik
zählt
Brickwedde
zu
den
Starken.
Auch
Eversmeyer
hält
eine
Konzentration
auf
große
Häuser
mit
Maximalversorgung
für
sinnvoll
und
forderte
die
Politik
auf,
„
mutiger″
zu
sein.
Zwei
mittelgroße
Krankenhäuser
in
einem
Ort
– „
das
geht
auf
Dauer
nicht,
da
muss
man
sich
für
eines
entscheiden″.
Bildtext:
Die
neue
Akademie
wird
ab
2021
über
550
Ausbildungsplätze
bieten.
Fotos:
Gert
Westdörp
Kommentar
Die
Personalfrage
Eine
der
klügsten
Entscheidungen
der
Klinikum-
Spitze
war
es,
auf
dem
Finkenhügel
eine
neue
Akadamie
zu
bauen
und
die
Zahl
der
Ausbildungsplätze
zu
erweitern.
Denn
der
Kampf
um
die
besten
Köpfe
ist
voll
entbrannt
und
wird
über
die
Zukunft
vieler
Krankenhäuser
bestimmen.
Die
Personalfrage
ist
der
limitierende
Faktor,
wenn
Kliniken
ihr
Angebot
erweitern
oder
qualitativ
verbessern
wollen.
Kliniken,
denen
es
nicht
gelingt,
junge
Menschen
für
den
Dienst
am
Patienten
zu
gewinnen
und
qualifizierte
Mitarbeiter
an
sich
zu
binden,
werden
in
eine
Abwärtsspirale
geraten,
die
nur
schwer
umzukehren
sein
wird.
Die
jüngste
Bertelsmann-
Studie
zur
Krankenhausstruktur
in
Deutschland
hat
nur
bestätigt,
was
längst
alle
wissen.
Die
Politiker
allerorten
können
diesen
Prozess
nur
gestalten,
aufhalten
werden
sie
ihn
nicht.
w.hinrichs@
noz.de
Autor:
Wilfried Hinrichs