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1.
Erscheinungsdatum:
22.07.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Fahrradwimpel sollen Autofahrer an Sicherheitsabstand erinnern
Zwischenüberschrift:
Aktion „Einskommafünf″ wirbt für Rücksichtnahme, aber auch für einen Umstieg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Mit
der
Wimpelaktion
„
Einskommafünf″
wollen
der
ökologisch
orientierte
Verkehrsclub
Deutschland
(VCD)
,
das
Aktionszentrum
3.
Welt
und
die
Lokale
Agenda
21
in
Osnabrück
für
mehr
Rücksicht
gegenüber
Radfahrern
werben.
Denn
Abstand
halten
bringt
Sicherheit
–
nicht
nur,
aber
vor
allem
auch
im
Straßenverkehr.
Während
Autofahrer
das
Problem
unter
anderem
von
der
Autobahn
kennen,
wo
zu
enges
Auffahren
lebensgefährlich
sein
kann,
ist
es
für
Fahrradfahrer
besonders
bedrohlich,
von
Autos
mit
einem
viel
zu
geringen
Seitenabstand
überholt
zu
werden.
Das
ist
für
den
Radler
nicht
nur
unangenehm,
sondern
auch
verboten.
Der
Gesetzgeber
hat
zwar
keinen
konkreten
Mindestabstand
festgelegt,
aber
die
Rechtssprechung
geht
mittlerweile
von
1,
5
Metern
aus
–
und
zwar
unter
allen
Umständen,
also
auch
dann,
wenn
dafür
nicht
genug
Platz
ist.
Notfalls
muss
ein
Autofahrer
mit
dem
Überholen
eben
so
lange
warten,
bis
er
den
vorgeschriebenen
Abstand
mit
Sicherheit
einhalten
kann.
Der
gilt
im
Übrigen
auch
dann,
wenn
der
Radler
auf
einem
Radweg
fährt,
der
von
der
übrigen
Fahrbahn
per
durchgezogene
Linie
abgetrennt
wurde.
Auf
diese
Regeln
möchten
in
Osnabrück
nun
das
Aktionszentrum
3.
Welt,
die
Lokale
Agenda
21
und
der
Verkehrsclub
Deutschland
(VCD)
mit
einer
gemeinsamen
Aktion
aufmerksam
machen.
Wer
möchte,
kann
ab
sofort
im
Weltladen,
Bierstraße
29,
einen
Wimpel
für
das
Fahrrad
kaufen
oder
eine
gelbe
Postkarte
abholen
und
so
die
Mitmenschen
um
mehr
Rücksichtnahme
im
Straßenverkehr
bitten.
Der
Wimpel
kostet
50
Cent
und
kann
am
Sattel,
am
Fahrradkorb
oder
am
Gepäckträger
angebracht
werden
–
allerdings
so,
dass
das
Rücklicht
nicht
verdeckt
wird.
„
Wir
wollen
das
Radfahren
sicherer
machen″,
sagte
Thomas
Polewsky
vom
VCD
jetzt
bei
der
offiziellen
Präsentation
der
gelben
Wimpel
und
Postkarten.
„
Wir
erleben
es
jeden
Tag,
dass
wir
als
Fahrradfahrer
auf
den
Straßen
gefährdet
werden″,
beschrieb
Elisabeth
Michels,
Sprecherin
der
Lokalen
Agenda
21,
die
Situation
in
Osnabrück.
Viele
Radwege
in
der
Stadt
seien
in
einem
schlechten
Zustand,
und
auf
den
Straßen
fehle
oft
die
nötige
Rücksichtnahme.
Dabei
zitiert
das
Bündnis
niemand
anderen
als
den
ADAC:
„
Beim
Überholen
von
Radfahrern
ist
stets
deren
Ausschwenken
zu
berücksichtigen,
vor
allem
bei
Glätte,
bei
Wind
und
in
Steigungen.
Damit
muss
jeder
Kraftfahrer
rechnen.
Unter
normalen
Verkehrsbedingungen
wird
ein
Abstand
von
anderthalb
bis
zwei
Metern
zwischen
Radfahrer
und
Kraftfahrer
als
ausreichend
angesehen.″Vor-
und
Rücksicht
„
Wenn
ich
Fahrrad
fahre,
erinnere
ich
mich
an
die
Fahrschule″,
meinte
Reinhard
Stolle
vom
Aktionszentrum
3.
Welt.
Vorsicht
und
Rücksicht
seien
für
jeden,
der
sich
am
Verkehr
beteilige,
oberstes
Gebot.
„
Dagegen
wird
heute
immer
wieder
verstoßen.″
Daher
möchte
das
Bündnis
seine
Aktion
neben
der
konkreten
Mahnung,
Abstand
zu
halten,
auch
als
grundsätzliches
Plädoyer
für
mehr
Rücksicht
im
Straßenverkehr
verstanden
wissen.
Das
Ziel
bestehe
aber
nicht
nur
darin,
für
mehr
Sicherheit
zu
werben.
Es
gehe
auch
darum,
den
Verkehr
insgesamt
neu
aufzuteilen,
stellte
Polewsky
klar.
„
Wenn
wir
in
Zukunft
mehr
Menschen
aufs
Fahrrad
bekommen
wollen,
müssen
wir
einen
entsprechenden
Raum
schaffen″,
meinte
er.
Das
sei
allein
mit
Blick
auf
den
Klimawandel
unumgänglich.
Zudem
werde
der
Platz
in
der
Stadt
immer
enger
–
vor
allem,
weil
die
Autos
breiter
würden.
„
1978
war
ein
Golf
1,
59
Meter
breit,
heute
sind
es
bereits
1,
78
Meter″,
sagte
Polewsky.
Der
Zusammenhang
zwischen
dem
Wunsch
nach
einer
Verkehrswende
und
dem
Klimawandel
ist
es
im
Übrigen
auch,
der
das
Aktionszentrum
3.
Welt
auf
den
Plan
gerufen
hat,
das
ansonsten
eher
für
entwicklungspolitische
Themen
steht:
Klimaschutz
sei
ein
Beitrag
zur
globalen
Gerechtigkeit,
stellte
Stolle
klar,
der
das
innerstädtische
Autofahren
in
einer
zum
Kampagnenstart
veröffentlichten
Mitteilung
des
Bündnisses
massiv
kritisiert:
Wer
sich
mit
15
Kubikmeter
umbautem
Raum
aus
Blech
auf
die
Straße
begebe
und
Wege
fahre,
die
auch
anders
zurückgelegt
werden
könnten,
verhalte
sich
nicht
sozialverträglich,
so
Stolle.
„
Vielleicht
sollte
man
den
Begriff
„
Sozialschmarotzer″
mal
in
dieser
Perspektive
verwenden.″
Möglichkeiten,
als
Autofahrer
gemeinsam
mit
Fahrradfahrern
sicher
durch
den
Alltag
zu
kommen,
gibt
es
durchaus.
„
Man
kann
sicher
mit
Abstand
überholen″,
meinte
Michels.
„
Und
wenn
das
mal
nicht
geht,
kann
man
auch
einfach
mal
hinter
einem
Fahrradfahrer
bremsen.″
Einig
ist
sich
das
Bündnis
allerdings
auch
darin,
dass
eine
solche
Rücksichtnahme
nur
das
zweitbeste
ist,
was
Autofahrer
tun
können.
Das
Beste
wäre,
selbst
auf
das
Fahrrad
umzusteigen.
Bildtext:
Gelbe
Wimpel
für
mehr
Sicherheit:
Reinhard
Stolle
(links)
,
Elisabeth
Michel
und
Thomas
Polewsky
zeigen,
wie
die
Fähnchen
angebracht
werden.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Robert Schäfer
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