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1.
Erscheinungsdatum:
20.07.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zahl der Drogentoten bleibt auf hohem Niveau
Zwischenüberschrift:
In den vergangenen zwölf Monaten starben in Osnabrück 17 Menschen an Überdosis oder Langzeitfolgen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
17
Menschen
sind
in
und
um
Osnabrück
in
den
vergangenen
zwölf
Monaten
an
den
Folgen
ihres
Drogenkonsums
gestorben.
Am
Montag
wird
ihrer
gedacht
–
um
17
Uhr
mit
einem
ökumenischen
Gottesdienst
in
der
Gertrudenkirche.
Seit
1993
führt
das
Osnabrücker
Drogenhilfenetzwerk
Buch
über
diejenigen,
die
durch
eine
Überdosis
oder
an
den
Langzeitfolgen
ihres
Konsums
ums
Leben
kommen,
sagt
Diakonie-
Sozialarbeiter
Norman
Zipplies
–
und
zwar
nicht
pro
Kalenderjahr,
sondern
stets
im
Zeitraum
zwischen
dem
21.
Juli
des
einen
und
dem
20.
Juli
des
Folgejahres.
Der
Grund:
Der
21.
Juli
ist
der
internationale
Gedenktag
für
verstorbene
Drogenabhängige.
„
In
den
vergangenen
25
Jahren
sind
188
Menschen
ums
Leben
gekommen″,
nennt
Zipplies
die
Zahl
für
Osnabrück
und
Umgebung.
Registriert
werden
dabei
diejenigen,
die
im
Netzwerk
namentlich
bekannt
sind.
Im
Langzeitschnitt
seien
es
pro
Jahr
immer
rund
zehn
Männer
und
Frauen
gewesen.
Doch
in
jüngster
Zeit
habe
sich
die
Zahl
auf
einem
höheren
Niveau
eingependelt:
In
diesem
Jahr
waren
es
insgesamt
17
Drogentote,
im
Vorjahr
waren
es
19.
Die
Gedenkfeier
findet
in
diesem
Jahr
einen
Tag
nach
dem
eigentlichen
Gedenktag
statt:
Am
Montag,
22.
Juli,
um
17
Uhr.
Auf
den
Gottesdienst
folgt
eine
Andacht
am
Gedenkstein
hinter
der
Kirche,
ab
18
Uhr
singen
der
Abseits-
Chor
und
der
Singer-
Songwriter
Timo.
Die
Todesursachen
der
17
Verstorbenen
in
diesem
Jahr,
die
das
Hilfenetzwerk
teils
direkt,
teils
aus
Gerüchten
erfahren
hat,
seien
in
vielen
Fällen
nicht
die
klassische
Überdosis
gewesen,
sondern
die
Langzeitfolgen
einer
Drogenkrankheit:
Organversagen,
Hirnschlag,
teilweise
auch
Suizid.
Auch
in
der
Beratung
seien
derzeit
viele
Langzeitklienten
–
und
die
seien
im
Schnitt
älter
geworden.
Die
Verstorbenen
der
vergangenen
zwölf
Monate
waren
zwischen
29
und
61
Jahren
alt.
Zipplies
koordiniert
in
Osnabrück
die
psychosoziale
Begleitbetreuung
für
Drogenabhängige,
die
mithilfe
von
Substitutionsmitteln
wie
Methadon
versuchen,
von
harten
Drogen
wegzukommen.
Viele
fühlten
sich
stigmatisiert,
gibt
der
Sozialarbeiter
zu
bedenken.
„
Viele
haben
von
sich
selbst
die
Meinung,
dass
sie
für
nichts
zu
gebrauchen
seien.″
Der
Gedenktag
sei
eine
Gelegenheit,
solche
gesellschaftlichen
Probleme
öffentlich
zu
thematisieren.
Autor:
Sandra Dorn