User Online: 1 |
Timeout: 20:06Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
17.07.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bald noch mehr radelnde Paketboten
Zwischenüberschrift:
Test in Osnabrück erfolgreich
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Der
Mann,
über
den
alle
redeten,
konnte
nicht
dabei
sein:
Maik
Pohl,
Paketbote
auf
dem
ersten
Osnabrücker
Rad-
Laster,
musste
Pakete
ausliefern,
als
sein
Chef
in
großer
Runde
verkündete:
Test
erfolgreich,
UPS
liefert
die
Pakete
in
der
Osnabrücker
City
auch
in
Zukunft
mit
dem
Fahrrad.
„
Den
Herrn
Pohl
müssen
sie
abends
schon
vom
Rad
heben,
so
viel
Spaß
hat
er″,
sagte
Rainer
Kiehl,
Projektmanager
Citylogistik
bei
UPS.
Der
amerikanische
Paketzusteller
hat
vor
sechs
Wochen
den
Test
mit
dem
E-
Lastenrad
„
Rytle
MovR
25″
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
gestartet
ist
mit
dem
Ergebnis
„
hochzufrieden″,
wie
Kiehl
sagte.
Künftig
sollen
sechs
der
braunen
Lastenräder
an
der
Hase
unterwegs
sein.
Das
Unternehmen
wollte
wissen:
Ist
das
Dreirad
mit
Paketbox
in
Osnabrück
wirtschaftlich
unterwegs?
Kiehls
Antwort
lautet
eindeutig:
ja.
„
Es
gibt
nicht
viele
Städte,
in
denen
wir
in
so
kurzer
Zeit
so
erfolgreich
waren″,
versicherte
Kiehl
beim
Pressegespräch
am
Dienstag.
25
bis
30
Kilometer
legt
Maik
Pohl
am
Tag
mit
dem
Dreirad
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
zurück
und
beliefert
90
bis
110
Kunden.
Damit
ersetzt
er
einen
Kleinlaster
(7,
5-
Tonner)
–
erspart
damit
seiner
Firma
Kosten
und
der
Stadt
Lärm
und
Abgase.
Das
Lastenrad,
das
UPS
für
den
Versuch
gemietet
hat,
soll
vorerst
weiter
durch
Osnabrück
rollen.
Der
Feldversuch
soll
dann
in
den
Regelbetrieb
übergehen,
wenn
UPS
ein
festes
Depot
gefunden
hat.
Zurzeit
werden
die
Pakete
in
der
Wallenhorster
UPS-
Niederlassung
kommissioniert,
mit
einem
Kleinlaster
zur
Vitihof-
Garage
gefahren
und
dort
auf
das
E-
Lastenrad
umgeladen.
Das
Rad
steht
über
Nacht
im
OPG-
Parkhaus
und
wird
aufgeladen.
UPS
allein
ist
nicht
genug,
sagt
Stadtbaurat
Frank
Otte.
Ein
„
richtiges
Gesamtsystem″
für
die
Citylogistik
werde
daraus,
wenn
auch
Mitbewerber
von
UPS
für
die
letzte
Meile
auf
das
Rad
umsattelten.
„
Wir
haben
ein
erstes
Gespräch
mit
einem
anderen
Unternehmen
geführt″,
so
Otte.
„
Unser
Ziel
ist
es,
dass
Osnabrück
die
erste
Stadt
dieser
Größenordnung
mit
einem
Gesamtsystem
wird.″Wildes
Parken
Wer
kennt
das
nicht:
Ein
Paketbote
stellt
seinen
Kleinlaster
ganz
dreist
auf
dem
rechten
Fahrstreifen,
auf
Geh-
und
Radwegen
ab,
um
mal
eben
schnell
ein
Päckchen
in
den
vierten
Stock
zu
liefern.
Der
boomende
Onlinehandel
wird
das
Paketaufkommen
und
die
Zahl
der
Lieferfahrzeuge
in
den
Innenstädten
weiter
anwachsen
lassen
und
solche
Konflikte
verschärfen.
Außerdem
müssen
die
Gewerbetreibenden
in
den
Citylagen
täglich
beliefert
werden
und
ihrerseits
ihre
Waren
verschicken
können.
Der
Verkehrsdruck
wächst.
Da
ist
kluge
Citylogistik
gefragt,
an
der
die
Stadt
und
die
Stadtwerke
im
Projekt
„
Mobile
Zukunft
Osnabrück″
mit
Nachdruck
arbeiten.
Das
E-
Lastenrad
für
die
letzte
Meile
sei
ein
kleiner
Baustein
in
der
großen
Verkehrswende,
sagte
Projektleiterin
Brigitte
Strathmann.
Das
Lastenrad
wird
von
der
Bremer
Firma
Rytle
gebaut,
die
mit
dem
emsländischen
Fahrzeugbauer
Krone
kooperiert.
Geschäftsführer
Gero
Schulze
Isfort
zeigte
sich
überzeugt,
mit
dem
„
MovR″
das
optimale
Gerät
für
die
letzte
Meile
zur
Verfügung
stellen
zu
können.
Am
Vortag,
so
berichtete
er,
sei
er
bei
einem
Kunden
in
München
gewesen,
wo
drei
Rytle-
Räder
im
Einsatz
seien.
„
Das
Feedback
der
Menschen
ist
extrem
positiv″,
so
Schulze
Isfort.
Die
Rad-
Fahrer
seien
„
hochgeachtet″,
ganz
anders
als
die
Fahrer
der
Kleinlaster,
die
sich
manche
Beschimpfung
anhören
müssten,
wenn
sie
mal
wieder
im
Weg
stünden.
Auch
Maik
Pohl
hört
auf
seinen
Touren
in
Osnabrück
viel
Lob
und
Anerkennung.
UPS-
Manager
Kiehl
hält
es
für
denkbar,
dass
der
Radius
der
Rad-
Flotte
über
den
Innenstadtring
hinaus
ausgedehnt
wird.
Ein
Einsatz
in
„
verdichteten
Wohngebieten″
wäre
gewiss
sinnvoll.
Die
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
OPG
steht
als
Partner
zur
Verfügung,
wie
Geschäftsführer
Wigand
Maethner
betonte.
Die
OPG
strebt
den
Bau
von
Quartiersgaragen
an,
wo
Autofahrer
parken
und
Anwohner
über
Nacht
ihr
E-
Auto
aufladen
können,
wo
sich
Platz
schaffen
ließe
für
E-
Bikes,
Lastenräder
und
auch
für
ein
Paketdepot.
Bildtext:
Für
die
letzte
Meile
zum
Kunden
setzt
UPS
ein
Lastenrad
ein.
Fahrer
Maik
Pohl
ist
begeistert
und
erhält
viel
Zuspruch
von
den
Kunden.
Das
Foto
entstand
am
Neustadt-
Carré
an
der
Kommenderiestraße.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Warum
nicht
mehr?
Wir
müssen
gar
nicht
lange
darüber
reden,
dass
Rad-
Laster
wirklich
ein
Gewinn
sind.
Die
radelnden
Paketboten
allein
lösen
zwar
die
Verkehrsprobleme
in
den
Städten
nicht.
Aber
sie
wirken
wie
rollende
Werbeschilder
für
eine
moderne
Citylogistik,
in
der
sich
Ökologie
und
Ökonomie
wunderbar
zum
Nutzen
aller
ergänzen.
Mehr
noch:
Die
Lastenräder
und
ihre
Fahrer
sind
Imageträger.
In
über
50
Städten
sind
sie
inzwischen
unterwegs,
und
allerorten
werden
sie
von
Sympathie
und
Hochachtung
auf
ihren
Touren
begleitet.
Wie
elend
müssen
sich
doch
im
Vergleich
dazu
die
Kollegen
fühlen,
die
sich
mit
ihren
7,
5-
Tonnern
auf
übervollen
Straßen
durchlavieren
und
dann
am
Ziel
keinen
Platz
zum
Halten
finden,
ohne
andere
Verkehrsteilnehmer
zu
behindern.
Schimpf
und
Schande
ist
meist
ihr
Lohn.
Was
also
hält
die
anderen
Paketdienste
davon
ab,
es
dem
amerikanischen
Unternehmen
gleichzutun
und
in
verdichteten
Gebieten
die
Mitarbeiter
aufs
Dreirad
zu
setzen?
Die
Vorarbeit
ist
geleistet,
die
Stadt
steht
als
Berater
und
die
OPG
als
Partner
bereit.
w.hinrichs@
noz.de
Autor:
Wilfried Hinrichs