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1.
Erscheinungsdatum:
05.03.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Eine Frage des Geschmacks: Osnabrücker Bergquell-Pilsener
Zwischenüberschrift:
Das neue unbekannte Foto: Wo stand dieser Bunker?
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
1987
endete
die
Osnabrücker
Brautradition:
Nach
127
Jahren
stellte
die
Osnabrücker
Aktien-
Brauerei
(OAB)
auf
dem
Westerberg
die
Bierproduktion
ein.
Vielen
Osnabrückern
sind
der
Brauereibetrieb
und
das
Osnabrücker
Bergquell-
Pilsener
aber
noch
in
lebhafter
Erinnerung.
Ganz
weit
zurück
blickte
Lore
Kreft:
„
Seit
1923
lebe
ich
an
der
Bergstraße
neben
der
Brauerei.
Bis
in
die
50er-
und
60er-
Jahre
kamen
die
Pferdewagen,
um
den
Treber(
Gerstenabfall)
abzuholen.
Der
Geruch
des
Trebers
warauf
der
Bergstraße
besonders
bei
Südwestwind
stark
zu
riechen.
Als
nach
dem
Krieg
Flaschenbier
abgefüllt
wurde,
hörte
man
die
Porzellanverschlüsse
klirren.
Vor
dem
Krieg
konnte
man
im
Sommer
große
Eisstangen
aus
den
Kühlkellern
kaufen.
Wenn
im
Krieg
nach
Bombenangriffen
Wasserausfälle
waren,
konnte
man
warmes
Wasser
in
der
Brauerei
bekommen.″
Jörg
Nicolay
arbeitete
1982
in
den
Sommerferien
in
der
Brauerei:
„
Ich
wurde
im
Flaschenkeller,
wo
sich
die
Abfüllmaschine
für
Bier,
Pils
und
andere
Sorten
befand,
eingesetzt″,
schrieb
er
auf
OS-
Nachbarn.de.
„
Zu
einem
anderen
Zeitpunkt
wurde
ich
in
der
Fassabfüllung
und
Reinigung
eingesetzt.
Was
mich
beeindruckt
hat,
war,
dassdie
Mitarbeiter
und
auch
wir
Aushilfen
tagtäglich
einen
Haustrunk
bekommen
haben.
[...]
Mein
Eindruck
war,
dass
die
Mitarbeiter
sich
doch
schon
sehr
mit
der
Brauerei
und
ihren
Produkten
identifiziert
haben.
[...]
Die
Biere,
die
dort
gebraut
wurden,
waren:
Spezial
Urtyp,
Edel
Export,
Bergquell-
Pilsener,
Gold
Malz,
Ossen
Alt
und
der
Maibock.
Einige
dieser
Biere
wurden
auch
mit
der
DLG-
Medaille
in
Silber
ausgezeichnet.″
Auch
Hans
Brodi
wusste
nur
Gutes
zu
berichten:
„
Ich
habe
32
Jahre
auf
dem
Westerberg
gearbeitet
und
habe
auch
manches
Glas
Bergquell-
Pilsener
getrunken.
In
den
Jahren
haben
sich
Tausende
Gäste
im
Bierstübchen
eingefunden
und
haben
Tausende
Gläser
Gerstensaft
für
‚
gut′
befunden.″
Peter
S.
war
dagegen
von
dem
Bier
nicht
so
begeistert:
„
Eigentlich
war
das
Osnabrücker
bei
uns
nicht
sehr
beliebt.
Viele
regionale
Gaststätten
hatten
aber
einen
Vertrag
mit
der
OAB.
Wenn
wir
damals
eine
Kiste
kauften,
dann
war
meist
das
Herforder
Pils
unser
‚
Lokalpatriot′,
bevor
die
Sauerländer
Marken
wie
Warsteiner
und
Veltins
auch
den
hiesigen
Markt
eroberten.″
An
die
Folgen
des
Biergenusses
erinnerte
sich
Christiane
T.:
„
Ich
kann
mich
nur
dunkel
an
die
OAB
erinnern.
Einige
nannten
dies
es
Bier
auch
Schädelbier,
und
irgendwann
hab
ich
mal
ein
Glas
zu
viel
davon
getrunken
–
zwei
Tage
war
ich
todsterbenskrank.
Aber
in
den
frühen
70er-
Jahren
–
da
gab
es
den
Westerbergkeller
–,
das
weiß
ich
noch
genau.″
Wenn
in
zwei
Monaten
wieder
die
Maiwoche
beginnt,
ist
dies
auch
der
Osnabrücker
Aktien-
Brauerei
zu
verdanken,
wie
Jörg
Nicolay
berichtete:
„
Wussten
Sie
eigentlich,
dass
die
Brauerei
ein
Mitinitiator
der
heutigen
Maiwoche
war?
Im
Mai
wurde
durch
einen
Fassanstich
im
Beisein
des
Oberbürgermeisters
der
leckere
Maibock(
1
Liter)
auf
dem
Rathausplatz
auf
einen
Holzschemel
gegossen,
und
ein
Mitarbeiter
der
OAB
(Braumeister
Nicolay)
musste
sich
mit
einer
Lederhose
auf
den
Schemel
setzen.
Nach
ungefähr
einer
Minute
musste
er
aufstehen.
Blieb
der
Schemel
am
Hintern
kleben,
so
war
der
Maibock
gut,
und
es
gab
Freibier.
Das
ist
ein
Brauchtum
aus
Bayern!
″
Das
neue
unbekannte
Foto
führt
uns
zurück
in
die
Osnabrücker
Nachkriegsgeschichte.
Vier
Männer
machen
sich
mit
Pressluftbohrern
daran,
einen
Bunker
abzureißen.
An
den
Außenwänden
ist
noch
der
Schriftzug
„
Fahrradstand″
zu
erkennen.
Wissen
Sie,
wo
dieser
Bunker
stand?
In
Osnabrück
gab
es
noch
zahlreiche
andere
Bunker.
Erinnern
Sie
sich
vielleicht
noch
an
Bombennächte
in
den
Schutzräumen?
Welche
Bunker
gibt
es
noch
heute,
und
wie
werden
sie
genutzt?
Bildtexte:
Die
Osnabrücker
Aktien-
Brauerei
auf
dem
Westerberg
1991.Heute
befindet
sich
dort
das
Diakonie-
Wohnstift.
Ein
Kriegszeuge
zerbröckelt:
1955
wurde
der
stärkste
Osnabrücker
Betonbunker
abgerissen.
Erinnern
Sie
sich?
Fotos:
Archiv
Autor:
r.