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1.
Erscheinungsdatum:
19.02.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
. . . und der rote Lippenstift blieb
Zwischenüberschrift:
Jugenderinnerungen an das Kino „Astoria″ – Altes Foto vom Kaufhaus Strickling
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Ja,
ja,
die
guten
alten
Zeiten!
An
das
traditionsreiche
Osnabrücker
Kino
„
Astoria″
an
der
Ecke
Möserstraße/
Georgstraße
erinnerten
sich
viele
OS-
Nachbarn.
„
Ach
ja,
das,
Astoria,
da
habe
ich
1969
mit
meiner
heutigen
Frau
den
Film
‚
Easy
Rider′
gesehen.
War
noch
ein
Kino
mit
verschiedenen
Sitzkategorien
(Parkett,
Sperrsitz
etc.)
.
Schöne
Erinnerung″,
schrieb
etwa
Ernst
Siebrecht.
Eine
besondere
Beziehung
zu
dem
Kino
hat
Manfred
K.:
„
Im
,
Astoria′
habe
ich
1957
als
17-
jähriger
Bursche
etwa
ein
Jahr
lang
als
Umroller
gearbeitet.
Ein
abendfüllender
Film
bestand
damals
aus
mehreren
Rollen,
die
nacheinander
über
zwei
Projektoren
abgespielt
wurden.
Jede
Rolle
musste
immer
wieder
per
Hand
zurückgespult
werden.
Für
die
eigentliche
Vorführung
war
ein
wegen
der
Brandgefahr
amtlich
geprüfter
Filmvorführer
zuständig.[
. . .]
Täglich
gab
es
vier
Vorstellungen:
13,
15,
17,
20
Uhr.Freitag
und
Samstag
kamen
noch
um
22
Uhr
Spätvorstellungen,
am
Sonntag
um
11Uhr
eine
Matinee
dazu.
Kassenknüller,
die
wochenlang
(viermal
täglich!
)
liefen,
waren
die
,
Immenhof′
-
Folgen
und,
Verdammt
in
alle
Ewigkeit′.
An
diesen
Filmklassiker
kann
sich
auch
Karen
Marin
erinnern:
„
Ein
Samstag
Endeder
sittenstrengen
50er-
Jahre.
Verboten
jung
standen
das
Käthchen
und
ich
im
Foyer
des
Astoria-
Kinos.
Mein
älterer
Bruder
kam
hereingeplatzt,
kehrte
mal
wieder
die
Vaterrolle
raus:
,
Wisch
dir
sofort
deine
rot
bemalten
Lippen
ab!
′ – ,
Nö!
Das
hast
du
mir
nicht
zu
sagen!
′ – ,
Dann
sag
ich
das
Mutti!
′ – ,
Sag
doch,
sag
doch!
′ –
Und,
schwupp,
mischten
das
Käthchen
und
ich
uns
unter
das
Publikum,
tauchten
ein
in
den
Film
,
Verdammt
in
alle
Ewigkeit′
mit
den
Filmgrößen
Burt
Lancaster
und
Deborah
Kerr
und
Montgomery
Clift
sowie
,
Fazzo′,
dem
Bösewicht.
Unvergessen,
dieser
Film.
–
Seltsam,
als
ich
das
Foto
sah,
war
es
so,
als
sei
es
gestern
gewesen.
Ach
ja
. . .
Übrigens:
Mein
Bruder
hat
dichtgehalten.″
Ebenso
persönlich
sind
die
Erinnerungen
von
Wolfgang
Langemann
aus
Hagen-
Gellenbeck:
„
Als
ich
das
Foto
sah,
fielen
mir
meine
vielen
Kinobesuche
mit
Freunden
wieder
ein.
Aber
nicht
nur
Kinobesuche
sind
mir
in
Erinnerung
geblieben.
In
den
60er-
Jahren
fanden
im
Astoria-
Kino
auch
die
Lossprechungsfeiern
der
Industrie-
und
Handelskammer
statt.
So
wurde
ich
auch
nach
meiner
kaufmännischen
Lehredort
losgesprochen.
Der
Vertreter
der
IHK
sagte
damals,
wir
müssten
uns
alle
noch
aufgewaltige
berufliche
Veränderungen
einstellen;
jeder
müsse
wohl
seinen
Beruf
noch
einmal
wechseln.
Wir
haben
damals
als
junge
Angestellte
gelächelt,
hatten
wir
doch
gerade
die
Kaufmannsgehilfenprüfung
in
der
Tasche.
Ja,
und
so
kam
es:
Ich
habe
noch
Theologie
studiert
und
bin
jetzt
Pastor.″
Auch
das
„
Astoria″
selbst
erlebte
große
Veränderungen.
Eröffnet
worden
war
der
„
Palast
der
Träume″
am
24.Oktober
1953
mit
950
Plätzen
und
einer
großen
Bühne
vor
der
Kinoleinwand;
oft
war
der
riesige
Saal
ausverkauft.
Doch
in
den
1970er-
Jahrenkam
es
zur
Kinokrise,
von
der
auch
das
„
Astoria″
nicht
verschont
blieb.
Am
1.
Februar
1979
lief
mit
„
Der
Duellist″
der
letzte
Film
in
dem
ehrwürdigen
Filmpalast.
Im
März
1980
wurde
das
alte
Gebäude
abgerissen;
zwei
Jahre
später
öffnete
an
gleicher
Stelle
der
heutige
Büro-
und
Ladenkomplex.
Darin:
das
neue
„
Astoria″
mit
insgesamt
513
Plätzen
in
fünf
kleinen
Sälen.
15
Jahre
hielt
sich
dieses
Kino,
bevor
hier
am
25.Juni
1997
der
letzte
Film
lief.
Auch
das
Geschäft
auf
unserem
aktuellen
unbekannten
Foto
ist
seit
2002
Geschichte:
das
Kaufhaus
Strickling
in
Bad
Rothenfelde.
Was
wissen
Sie
über
das
einstige
Kaufhaus
oder
das
Gebäude,
in
dem
bis
1974
ein
Kinderheim
untergebracht
war?
Schreiben
Sie
Ihre
Geschichten
in
der
Internetgemeinschaft
OS-
Nachbarn.de!
Bildtexte:
Das
alte
Astoria-
Kino
weckteviele
Erinnerungen.
Das
Kaufhaus
Strickling
an
der
Salinenstraße
in
Bad
Rothenfelde,
aufgenommen
1989.
Erinnern
Sie
sich?
Fotos:
Archiv
Autor:
cbi