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1.
Erscheinungsdatum:
13.07.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein toter Baum sorgt für neues Leben
Zwischenüberschrift:
Holzkünstler Franz Greife verwertet die gefällte Schlossgartenkastanie
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Vier
Jahre
nachdem
die
große
Rosskastanie
im
Schlossgarten
gefällt
werden
musste,
treten
fünf
junge
Bäume
im
Stadtteil
Wüste
ihr
Erbe
an.
Durch
den
Verkauf
des
aufgewerteten
Holzes
konnte
der
Holzbildhauer
Franz
Greife
in
Baumpatenschaften
investieren.
Am
22.
Juni
2015
rückte
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
mit
der
Kettensäge
an.
Die
90
Jahre
alte
Kastanie
musste
wegen
Sicherheitsbedenken
gefällt
werden.
Sie
hatte
zwei
Jahre
lang
kaum
Blätter
getragen,
und
es
bestand
die
Gefahr,
dass
Äste
herunterfallen
und
womöglich
Menschen
treffen,
die
es
sich
unter
dem
Baum
bequem
gemacht
haben.
Viele
Osnabrücker
waren
traurig,
denn
die
Kastanie
war
gerade
unter
Studenten
ein
beliebter
Treffpunkt
gewesen
und
hatte
für
eines
der
wenigen
schattigen
Plätzchen
im
Schlossgarten
gesorgt.
Einfach
so
entsorgt
werden
sollte
der
schöne
alte
Baum
aber
nicht.
Der
Bildhauer
Franz
Greife
nahm
sich
des
Holzes
an.
Zum
großen
Teil,
um
daraus
Skulpturen
zu
fertigen,
aber
auch
um
daraus
100
verschieden
große,
zum
Verkauf
bestimmte
Scheiben
herzustellen.
Durch
seine
Bearbeitung
des
Holzes
wurden
aus
den
Baumscheiben
Unikate.
Das
Interesse
war
groß.
Mittlerweile
sind
alle
100
Scheiben
verkauft,
die
Greife
aus
dem
Kastanienholz
angefertigt
hat.
Die
meisten
gingen
an
Osnabrücker
Bürger,
aber
auch
ein
Schotte
sei
unter
den
Kunden
gewesen,
erzählt
Greife.
Die
Preise
lagen
je
nach
Größe
bei
40,
90
oder
250
Euro.
20
Prozent
des
Erlöses
investierte
Greife
nun
wie
seinerzeit
versprochen
in
Baumpatenschaften.
Diese
werden
vom
OSB
angeboten:
Für
300
Euro
pflanzt
und
pflegt
dieser
einen
neuen
Baum.
Durch
die
Einnahmen
aus
den
Baumscheiben
konnte
Greife
gleich
fünf
neue
Bäume
pflanzen
lassen.
Es
sind
Kirschbäume,
die
zwar
noch
klein
und
zart
sind,
aber
schon
Früchte
tragen.
Die
Bäume
stehen
in
der
Ecke
von
Schreberstraße
und
Jahnstraße
nahe
dem
Wüstensee.
Greife
wollte
den
Osnabrückern
etwas
zurückgeben,
wie
er
sagt.
Denn
an
die
Schlosskastanie,
deren
Holz
er
verwerten
durfte,
hätten
viele
Bürger
schöne
Erinnerungen.
Sie
picknickten
darunter,
trafen
sich
mit
Freunden
–
und
einmal
habe
es
unter
der
Kastanie
sogar
einen
Heiratsantrag
gegeben.
Zudem
habe
die
Kastanie
Osnabrücker
Geschichte
miterlebt,
und
zwar
auch
die
schlimmen
Zeiten:
Aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
steckten
noch
Granatsplitter
im
Baum.
Das
habe
beim
Sägemeister
für
viel
Fluchen
gesorgt,
erzählt
der
Künstler.
Drei
Sägeblätter
seien
ihm
wegen
der
Splitter
kaputtgegangen.
Die
Geschichte
des
Baumes
will
Greife
weiter
recherchieren.
Aus
dem
restlichen
Holz,
das
noch
im
Lager
trocknet,
will
er
Skulpturen
fertigen,
die
auf
die
Geschichte
der
Kastanie
eingehen.
Weitere
Infos
zur
Arbeit
von
Franz
Greife
gibt
es
im
Internet
auf
der
Seite
franzgreife.de.
Bildtext:
Künstler
Franz
Greife
mit
einer
Scheibe
der
Schlossgartenkastanie
neben
einem
der
Bäume,
deren
Anpflanzung
er
durch
Baumpatenschaften
ermöglicht
hat.
Das
Foto
vom
16.
Juni
2015
zeigt,
wie
mitgenommen
die
Kastanie
war.
Wenige
Tage
später
kam
die
Motorsäge.
Foto:
Stella
Essmann,
Martens
Autor:
Stella Essmann