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1.
Erscheinungsdatum:
12.07.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Hall of Fame″ soll ein Luxuskino sein
Zwischenüberschrift:
Was die neuen Betreiber des ehemaligen Cinestars am Hauptbahnhof vorhaben
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Cinestar
war
gestern.
„
Kino
deluxe″
versprechen
Anja
und
Meinolf
Thies
im
Hall
of
Fame,
dem
künftigen
Nobel-
Lichtspielhaus
am
Hauptbahnhof.
Was
genau
es
damit
auf
sich
hat,
zeigt
das
Betreiber-
Ehepaar
bereits
seit
ein
paar
Monaten
in
seinem
High-
End-
Filmtheater
am
Niederrhein.
Mit
insgesamt
acht
Lichtspielhäusern,
hinter
denen
ihre
2003
gegründete
Firma
Consulthies
steckt,
darunter
auch
die
Filmpassage
in
der
Osnabrücker
Johannisstraße,
sind
Anja
und
Meinolf
Thies
so
etwas
wie
die
Kino-
Könige
von
Osnabrück
–
obschon
sie
in
Essen
wohnen
und
dort
auch
ihren
Unternehmenssitz
haben.
Denn
mit
der
Anfang
Juli
bekannt
gegebenen
Übernahme
des
Multiplex-
Kinos
am
Hauptbahnhof
(vormals
Cinestar)
wächst
nicht
nur
die
Zahl
der
von
ihnen
bespielten
Leinwände
in
Osnabrück
von
9
auf
16.
Zudem
will
das
Ehepaar
die
mit
Abstand
größte,
aber
aus
cineastischer
Sicht
bislang
wohl
auch
beliebigste
Schauburg
der
Stadt
für
mehrere
Millionen
Euro
gehörig
aufmotzen
–
und
noch
vor
Jahresende
einen
prachtvollen
Filmpalast
erschaffen,
der
dem
Publikum
kein
normales,
sondern
ein
erstklassiges
–
um
nicht
zu
sagen:
majestätisches
–
Kinoerlebnis
bietet.
Hall
of
Fame,
auf
Deutsch
Ruhmeshalle,
wird
das
2001
von
der
Ufa
eröffnete,
würfelförmige
Haus
mit
dem
nahezu
verschwenderischen
Raumangebot
nach
dem
Umbau
heißen.
Ein
„
extravaganter
Name″
für
ein
Kino
sei
das,
räumt
Anja
Thies
ein.
„
Aber
er
steht
für
das,
was
wir
uns
dabei
gedacht
haben:
Kino
deluxe.″
Schon
die
Marke
soll
den
künftigen
Gästen
das
Versprechen
geben,
für
ihr
Eintrittsgeld
etwas
ganz
Besonderes
und
Exklusives
zu
bekommen.
So
wie
in
Kamp-
Lintfort,
einer
40
000-
Einwohner-
Stadt
in
der
Nähe
von
Duisburg.
Dort
haben
Anja
und
Meinolf
Thies
bereits
am
7.
Februar
dieses
Jahres
ein
Nobelkino
eröffnet,
das
ebenfalls
Hall
of
Fame
heißt
und
in
puncto
Ausstattung
durchaus
als
Vorbild
für
das
Osnabrücker
Projekt
gelten
darf.
Edel-
Variante
Auch
weil
es
zum
Prinzip
erhebt,
was
Kinobesuchern
an
der
Hase
bislang
nur
ansatzweise
geboten
wird
–
zum
Beispiel
in
der
ansonsten
eher
als
„
kultig
und
crazy″
(Zitat
Meinolf
Thies)
geltenden
Filmpassage
mit
ihrem
nostalgisch-
vornehm
eingerichteten
„
De
Luxe″-
Saal.
Mit
sieben
Sälen
und
722
Sitzplätzen
gehört
die
Hall
of
Fame
Kamp-
Lintfort
zu
den
größten
Kinos
am
Niederrhein.
Technisch
befindet
sich
das
Haus
nach
eigenen
Angaben
auf
dem
neuesten
Stand:
dank
Laserprojektion
und
einem
ausgefeilten
Raumklang-
System,
bei
dem
der
Ton
von
überall
her
kommt
–
sogar
aus
der
Decke.
Darüber
hinaus
gibt
es
computergesteuerte
Kinosessel:
Die
sogenannten
D-
Box
Motion
Seats
bewegen
sich
bei
speziellen
Vorführungen
passend
zur
Handlung
des
Films.
Auch
der
Komfort
lässt
kaum
zu
wünschen
übrig.
Die
branchenübliche
Unterscheidung
zwischen
Parkett
und
Loge
ist
im
Hall
of
Fame
abgeschafft.
Auf
allen
Plätzen
finden
die
Gäste
gemütliche
Ledersessel
mit
breiten
Sitzflächen,
gepolsterten
Armlehnen
und
Kopfstützen.
Zwischen
den
Sitzen:
kleine
Holztische.
In
den
vordersten
Reihen:
Chaiselongue-
Sessel
zum
Beinehochlegen.
Und
wer
das
Kino
für
eigene
Veranstaltungen
buchen
will,
dem
steht
im
Obergeschoss
eine
Multifunktionsfläche
zur
Verfügung
–
mit
Zugang
zu
drei
Sälen.
„
Es
ist
unser
erstes
selbst
gebautes
Kino″,
erklärt
Anja
Thies.
Bei
der
Gestaltung
habe
das
Betreiber-
Paar
sich
an
der
langen
Bergbau-
Tradition
von
Kamp-
Lintfort
orientiert.
Passend
zum
Standort
auf
dem
ehemaligen
Zechengelände
„
Bergwerk
West″
wurde
deshalb
im
Eingangsbereich
der
Hall
of
Fame
eine
Kohlemauer
errichtet.
„
Sie
soll
an
den
Steinkohleabbau
erinnern
und
an
die
Kumpel,
die
hier
gearbeitet
haben.″
Nach
demselben
Muster
soll
nun
auch
in
Osnabrück
– „
einer
sehr
lebendigen
Studentenstadt,
in
der
Fußball
eine
große
Rolle
spielt″
–
ein
Luxuskino
entstehen,
mit
dem
die
Menschen
sich
identifizieren
können.
„
Das
wird
nicht
einfach″,
glaubt
Thies.
Doch
ihr
Mann
und
sie
sind
davon
überzeugt,
dass
es
gerade
die
„
High-
End-
Variante″
ist,
die
der
hiesigen
Kinolandschaft
fehlt.
„
Und
Osnabrück
muss
sich
wirklich
nicht
verstecken,
sondern
darf
ruhig
ein
bisschen
protzen.″
Bildtexte:
Aus
dem
geschlossenen
Cinestar
am
Hauptbahnhof
soll
nach
der
Übernahme
ein
Luxuskino
der
Marke
„
Hall
of
Fame″
werden.
Kino
mit
Rütteleffekt:
Unser
Archivbild
zeigt
Betreiberin
Anja
Thies
im
November
2014
in
einem
D-
Box
Motion
Seat
in
der
Filmpassage
Osnabrück.
Anfang
Juli
stellten
Meinolf
und
Anja
Thies
(von
links)
im
ehemaligen
Cinestar
Osnabrück
ihre
Luxuskino-
Pläne
vor.
Fotos:
David
Ebener,
Gert
Westdörp
Alle
Consulthies-
Kinos
im
Überblick
Die
Essener
Firma
Consulthies
berät
und
betreibt
Filmtheater-
Unternehmen.
Geschäftsführende
Gesellschafter
sind
Anja
und
Meinolf
Thies.
Das
Ehepaar
leitet
darüber
hinaus
diverse
Partnerfirmen,
unter
deren
Dach
insgesamt
acht
Kinos
in
Nordrhein-
Westfalen
und
Niedersachsen
existieren:
Cineworld
Lünen
(5
Säle,
860
Sitzplätze)
,
eröffnet
2001,
übernommen
2003,
renoviert
2012
und
2014.
Lumen
Solingen
(8
Säle,
1250
Sitzplätze)
,
eröffnet
2004
als
Cinemaxx,
renoviert
2012
und
2014,
umbenannt
2016.
Lumen
Düren
(7
Säle,
1316
Sitzplätze)
,
eröffnet
als
Comet
Cinema,
übernommen
und
umbenannt
2013.
Filmpassage
Osnabrück
(9
Säle,
1221
Sitzplätze)
,
eröffnet
1990
als
Ufa-
Kino,
übernommen
2012,
mehrfach
renoviert.
Filmpassage
Salzgitter
(7
Säle,
1300
Sitzplätze)
,
übernommen
2017
Filmpassage
Mülheim
(8
Säle,
1200
Sitzplätze)
,
eröffnet
1993,
übernommen
2013.
Hall
of
Fame
Kamp-
Lintfort
(7
Säle,
750
Sitzplätze)
,
eröffnet
2019.
Hall
of
Fame
Osnabrück
(7
Säle,
2078
Sitzplätze)
,
eröffnet
2001
als
Ufa-
Palast,
seit
2003
Cinestar,
übernommen
und
umbenannt
im
Juli
2019,
Neueröffnung
Ende
2019
geplant.
Autor:
Sebastian Stricker