User Online: 1 |
Timeout: 23:44Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
11.07.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bündnis für Wohnraum stellt Forderungen an die Stadtwerke
Zwischenüberschrift:
Positive Reaktion auf Initiative zur Gründung einer Wohnungsgesellschaft / Linke warnen vor überhasteten Entscheidungen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Hier
Offenheit
–
dort
Skepsis:
Die
Reaktionen
auf
das
Angebot
der
Stadtwerke
Osnabrück,
die
kommunale
Wohnungsgesellschaft
unter
ihrem
Dach
zu
gründen,
gehen
weit
auseinander.
Während
die
Ratsfraktion
der
Linken
vor
überhasteten
Entscheidungen
warnt,
hat
das
Osnabrücker
Bündnis
für
bezahlbaren
Wohnraum
grundsätzlich
positiv
auf
die
Initiative
des
städtischen
Tochterunternehmens
reagiert.
Es
stellt
aber
Forderungen.
Das
bei
den
Stadtwerken
„
vorhandene
Know-
how
und
die
materiellen
Ressourcen
können
einen
sinnvollen
Grundstock
für
die
zu
errichtende
Wohnungsgesellschaft
bilden″,
schreibt
das
Bündnis
in
einer
Pressemitteilung.
Das
Bündnis
ist
ein
loser
Zusammenschluss
diverser
Vereine,
Parteien
und
Institutionen,
die
Anfang
der
Jahres
13
500
Unterschriften
von
Osnabrückern
gesammelt
und
so
den
ersten
Bürgerentscheid
in
der
Geschichte
Osnabrücks
herbeigeführt
hatten.
Ende
Mai
stimmten
76,
4
Prozent
der
Wähler
dafür,
dass
die
Stadt
eine
kommunale
Wohnungsgesellschaft
gründen
soll.
„
Das
Bündnis
erwartet
daher
auch
von
den
Stadtwerken
Osnabrück,
schon
in
den
Diskussionsprozess
über
die
Form
und
Struktur
der
Wohnungsgesellschaft
mit
einbezogen
zu
werden″,
so
das
Bündnis
weiter.
Die
Stadtwerke
haben
seit
etwa
einem
Jahr
–
also
noch
vor
dem
Bürgerentscheid
–
einen
eigenen
Immobilienbereich
aufgebaut
und
planen
bereits
die
ersten
Projekte,
unter
anderem
im
Landwehrviertel
und
nebem
dem
Schinkelbad.
Die
Stadtwerke
bieten
daher
die
Nutzung
dieser
neuen
Strukturen
für
die
Wohnungsgesellschaft
an.
Das
Bündnis
für
bezahlbaren
Wohnraum
betont,
ihm
seien
etwa
„
die
Einbeziehung
von
zivilgesellschaftlichen
Organisationen
in
die
Entscheidungsstrukturen″
wichtig,
„
die
Einhaltung
von
Tarifverträgen
und
Sozialstandards,
die
Entwicklung
eines
Veräußerungsschutzes,
die
unbefristete
Aufrechterhaltung
einer
Sozialbindung
für
entsprechende
Wohnungen″.
Die
neue
Wohnungsgesellschaft
solle
gemeinwohlorientiert
agieren
und
so
organisiert
sein,
dass
sie
Fördermittel
und
steuerliche
Vorteile
nutzen
könne.
„
Versierte
Rechtsexperten″
sollten
deshalb
ebenfalls
einbezogen
werden,
fordert
das
Bündnis.
Deutlich
reservierter
haben
die
Osnabrücker
Linken
auf
das
Angebot
der
Stadtwerke
reagiert.
„
Es
darf
hier
keine
überhastete
Entscheidung
gefällt
werden″,
werden
die
beiden
Ratsfrauen
Giesela
Brandes-
Steggewentz
und
Heidi
Reichinnek
in
einer
Pressemitteilung
der
Linken
zitiert:
„
Schnell,
schnell
ist
leider
schnell
schlecht!
″
Als
die
Osnabrücker
mit
großer
Mehrheit
für
die
Gründung
einer
kommunalen
Wohnungsgesellschaft
gestimmt
hatten,
sei
„
eine
Angliederung
als
eine
Tochter
der
Stadtwerke
sicher
nicht
gemeint″
gewesen,
glauben
die
beiden
Linken.
Reichinnek
und
Brandes-
Steggewentz
hinterfragen,
wie
unter
dem
Dach
einer
gewinnorientierten
Aktiengesellschaft
wie
der
Stadtwerke
eine
Beteiligung
der
Bürger
möglich
sein
soll,
wo
doch
schon
die
Mitsprachemöglichkeit
des
Rates
begrenzt
sei,
weil
nur
die
größeren
Fraktionen
einen
Sitz
im
Aufsichtsrat
der
Stadtwerke
hätten.
„
Die
neu
zu
gründende
kommunale
Wohnungsgesellschaft
muss
mehr
sein
als
eine
Bauinvestoren-
Tochter
der
Stadtwerke″,
so
die
beiden
Linken.
„
Sie
muss
selber
bauen,
aber
auch
den
Blick
auf
die
Wohnungen
im
Bestand
richten.
Nur
wenn
hier
breite
Rekommunalisierung
ehemaliger
städtischer
Wohnungen
möglich
ist,
können
wir
eine
spürbare
Veränderung
des
angespannten
Wohnungsmarktes
erreichen.″
Autor:
Sandra Dorn