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1.
Erscheinungsdatum:
06.07.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Brandstiftung am Rathaus
Unbekannte legen Feuer am Rathaus
Zwischenüberschrift:
500 Jahre alte Eingangstür beschädigt / Stadt setzt Belohnung aus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Unbekannte
Brandstifter
haben
in
der
Nacht
zu
Freitag
Feuer
an
der
historischen
Rathaustür
gelegt.
Das
über
500
Jahre
alte
Eichenholzportal
wurde
beschädigt.
Wie
schlimm
der
Schaden
ist,
müssen
Experten
jetzt
ermitteln.
Osnabrück
In
der
Nacht
zu
Freitag
haben
Unbekannte
versucht,
die
mehr
als
500
Jahre
alte
Eingangstür
des
historischen
Rathauses
in
Brand
zu
setzen.
Die
Stadt
hat
eine
Belohnung
für
Hinweise
ausgelobt,
die
zur
Ergreifung
des
oder
der
Täter
führen.
Die
ansonsten
braune
Eingangstür
des
historischen
Gebäudes
weist
am
Freitag
im
unteren
Bereich
schwarze
Stellen
auf.
Passiert
ist
das
in
der
Nacht
von
Donnerstag
auf
Freitag.
Wie
Gerhard
Meyering,
Sprecher
der
Stadt
Osnabrück,
am
Morgen
bestätigt,
haben
Unbekannte
versucht,
die
mehr
als
fünf
Jahrhunderte
alte
Tür
in
Brand
zu
setzen.
Dabei
ist
Brandbeschleuniger
verwendet
worden.
Passanten
wiesen
gegen
1.30
Uhr
den
Wachdienst
des
Weinsommers
auf
das
Feuer
hin.
Dieses
konnte
rasch
unter
Kontrolle
gebracht
werden.
Allerdings
sind
sowohl
das
Holz
der
Tür
als
auch
der
Steinboden
in
Mitleidenschaft
gezogen
worden.
Das
Ausmaß
des
Schadens
müssen
Sachverständige
noch
überprüfen.
„
Die
Tür
des
historischen
Osnabrücker
Rathauses,
in
dem
1648
der
Westfälische
Frieden
beschlossen
worden
ist,
ist
symbolisch
eine
Tür
des
Friedens.
Ob
aus
Zerstörungswut
oder
als
Tat,
die
sich
gegen
das
Engagement
der
Stadt
für
den
Frieden
richtet:
Ich
bin
entsetzt
und
erschüttert
über
diesen
kriminellen
Akt
und
hoffe,
dass
der
oder
die
Täter
schnell
überführt
werden″,
wird
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
in
einer
am
Freitagvormittag
verbreiteten
Mitteilung
der
Stadt
zitiert.
Zu
den
Hintergründen
der
Tat
konnte
Meyering
zunächst
noch
nichts
sagen.
Die
Spuren
legten
nahe,
dass
es
sich
um
zwei
Brandherde
gehandelt
haben
könnte.
Vonseiten
der
Polizei
heißt
es,
dass
möglicherweise
mit
Benzin
gefüllte
Dosen
angezündet
und
gegen
die
Tür
geworfen
beziehungsweise
davor
abgelegt
worden
sein
könnten.
Die
Stadt
stellte
Strafanzeige
gegen
die
noch
unbekannten
Täter.
Das
Rathaus
ist
laut
Stadt
ein
Gebäude
von
nationaler
Bedeutung
und
gehört
zum
Europäischen
Kulturerbe.
Um
abzustimmen,
wie
die
Tür
sachgemäß
restauriert
werden
kann,
wurde
das
Niedersächsische
Landesamt
für
Denkmalpflege
eingeschaltet.
Mögliche
Zeugen
werden
gebeten,
sich
unter
Telefon
0541
327-
2215
bei
der
Polizei
zu
melden.
Für
Hinweise,
die
zur
Ergreifung
des
oder
der
Täter
führen,
hat
die
Stadt
eine
Belohnung
in
Höhe
von
2000
Euro
ausgesetzt.
Bei
der
Rathaustür
handelt
es
sich
nicht
etwa
um
einen
neuzeitlichen
Nachbau
mit
gotischen
Verzierungen,
sondern
um
das
Original
aus
der
Zeit
der
Errichtung
des
Gebäudes.
Das
Holz
wurde
1494
gefällt.
Die
Tür
versah
schon
ihren
Dienst,
als
in
Osnabrück
noch
Hexen
verbrannt
wurden,
und
überlebte
Kriege.
Im
Zweiten
Weltkrieg
wurde
sie
rechtzeitig
vor
dem
vernichtenden
Bombenangriff
ausgebaut
und
sicher
eingelagert.
Die
Türklinke
ist
aus
Bronze
und
wurde
von
dem
Osnabrücker
Bildhauer
Fritz
Szalinski
gefertigt.
Sie
gilt
als
das
meistfotografierte
Motiv
der
Friedensstadt.
In
der
Vermögensbilanz
der
Stadt
ist
sie
mit
einem
Wert
in
Höhe
von
10
000
Euro
verbucht.
Bildtext:
Rußgeschwärzt:
So
sah
die
Tür
des
Rathauses
am
Freitag
aus.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Nadine Sieker