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1.
Erscheinungsdatum:
06.07.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Holländer liefern E-Busse für Osnabrück
Stadtwerke bestellen 49 weitere Elektrobusse
Zwischenüberschrift:
Gelenkfahrzeuge sollen alte Diesel auf Hauptlinien ersetzen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Stadtwerke
Osnabrück
bauen
ihre
E-
Bus-
Partnerschaft
mit
dem
niederländischen
Hersteller
VDL
Bus
&
Coach
aus.
Das
Unternehmen
aus
Valkenswaard
bei
Eindhoven,
welches
bereits
Fahrzeuge
und
Ladestationen
für
die
Ende
März
elektrifizierte
Linie
M1
geliefert
hat,
gewann
auch
die
europaweite
Ausschreibung
über
49
weitere
batteriebetriebene
Gelenkbusse
plus
Ladestationen.
Der
Auftrag
hat
einen
Wert
von
47
Millionen
Euro.
Den
Vertrag
unterzeichneten
Mobilitätsvorstand
Stephan
Rolfes
und
VDL-
Boss
Henk
Coppens
am
Freitag
in
aller
Öffentlichkeit
vor
dem
Theater.
Wann
die
neue
E-
Busse
kommen
sollen,
auf
welchen
Linien
sie
eingesetzt
werden:
Osnabrück
Zur
weiteren
Elektrifizierung
des
öffentlichen
Nahverkehrs
in
Osnabrück
haben
die
Stadtwerke
die
größte
Fuhrpark-
Bestellung
ihrer
Geschichte
aufgegeben.
Der
niederländische
Hersteller
VDL
Bus
&
Coach
soll
bis
Ende
2021
insgesamt
49
E-
Gelenkbusse
plus
Ladestationen
liefern.
Auftragswert:
47
Millionen
Euro.
Die
offizielle
Vertragsunterzeichnung
zwischen
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes
und
VDL-
Boss
Henk
Coppens
fand
am
Freitag
auf
dem
Theatervorplatz
statt.
Die
Kulisse
dafür
bot
einer
jener
VDL-
Elektrobusse,
wie
sie
bereits
seit
dem
Frühjahr
auf
der
Metrobus-
Linie
M1
(Düstrup–Haste)
unterwegs
sind.
Die
Niederländer
erhielten
damit
nach
2017
zum
zweiten
Mal
aus
Osnabrück
den
Zuschlag
als
Systemlieferant.Ohne
Konkurrenz
„
Wir
freuen
uns,
die
bewährte
E-
Bus-
Partnerschaft
mit
VDL
fortsetzen
und
ausbauen
zu
können″,
sagte
Rolfes.
Obschon:
Eine
große
Auswahl
hatten
die
Stadtwerke
bei
dieser
europaweiten
Ausschreibung
wieder
nicht.
Deutsche
Hersteller
zum
Beispiel
führen
nach
wie
vor
gar
keine
E-
Gelenkbusse
im
Sortiment.
Das
Unternehmen
aus
Valkenswaard
bei
Eindhoven
hingegen
verfügt
inzwischen
über
eine
mehrjährige
Produktionserfahrung
auf
diesem
Spezialgebiet
–
und
erfüllt
offenbar
auch
darüber
hinaus
sämtliche
Anforderungen,
welche
die
Stadtwerke
an
ihr
E-
Bus-
System
stellen.
Dabei
steuert
VDL
nur
die
Fahrzeuge
bei.
Die
Ladeinfrastruktur
kommt
wie
gehabt
von
der
Partnerfirma
Schaltbau
Refurbishment
(Dinslaken)
.
VDL-
Geschäftsführer
Coppens
nannte
Osnabrück
einen
„
Vorreiter
bei
der
Elektrifizierung
des
Nahverkehrs
in
Deutschland″.
Der
erneute
Großauftrag
für
sein
Unternehmen
genieße
einen
besonderen
Stellenwert,
weil
er
zeige,
„
dass
wir
halten
können,
was
wir
unseren
Kunden
versprechen″.
Mit
der
Bestellung
von
49
weiteren
batterieelektrischen
Gelenkbussen
wächst
die
Osnabrücker
Flotte
in
den
nächsten
beiden
Jahren
auf
insgesamt
62
Fahrzeuge
dieser
Art.
Über
so
viele
verfügt
nach
Angaben
der
Stadtwerke
kein
anderer
Verkehrsbetrieb
bundesweit.
Was
die
neuen
Wagen
von
den
bisherigen
unterscheidet:
Sie
werden
mit
größeren
Batterien
bestückt
und
haben
keine
Zusatzheizung
mehr,
die
fossilen
Brennstoff
braucht.
Außerdem
wird
weiterhin
für
jeden
Elektrobus,
der
neu
hinzukommt,
ein
alter
Dieselbus
ausgemustert.
Wie
Verkehrsbetriebsleiter
André
Kränzke
unserer
Redaktion
erklärte,
handelt
es
sich
dabei
um
Wagen
etwa
ab
Baujahr
2005
mit
der
Abgasnorm
Euro
5
oder
Euro
5
EEV,
von
denen
nur
wenige
mit
Stickoxid-
Filtern
(SCR-
Technologie)
nachgerüstet
seien.Zwei
Teillieferungen
Die
Lieferung
der
neuen
E-
Gelenkbusse
erfolgt
in
zwei
Schritten:
Bis
Mitte
2020
soll
VDL
zunächst
22
Stück
nach
Osnabrück
bringen,
die
für
den
Einsatz
auf
den
Metrobus-
Linien
M2
(Hauptbahnhof–Landwehrviertel)
und
M3
(Schinkel-
Ost–Sutthausen–Hagen)
benötigt
werden.
Etwa
ein
Jahr
später
kommen
die
restlichen
27
Wagen.
Sie
sind
für
die
Metrobus-
Linien
M4
(Belm–Hellern/
Ikea)
und
M5
(Dodesheide–Kreishaus/
Zoo
–
ggf.
GMHütte)
vorgesehen.
„
Damit
hätten
wir
unser
Ziel
erreicht,
bis
Ende
2021
alle
fünf
Hauptverbindungen
in
der
Stadt
zu
elektrifizieren″,
sagte
E-
Bus-
Projektleiter
Joachim
Kossow.
Anschließend
erfolge
die
Umstellung
des
Systems
auch
auf
den
untergeordneten
Linien,
sodass
langfristig
das
gesamte
Busnetz
lokal
emissionsfrei
betrieben
werden
könne.
„
Der
Plan
ist,
dass
wir
nie
wieder
Dieselbusse
anschaffen.″100
Tage
Linie
M1
Stadtwerke-
Vorstand
Rolfes
versprach:
„
Die
neuen
E-
Busse
heben
den
Osnabrücker
Nahverkehr
auf
ein
neues
Level.″
Das
zeige
sich
schon
jetzt
auf
der
Linie
M1,
die
Ende
März
in
Betrieb
genommen
worden
war.
Bis
auf
Kleinigkeiten
laufe
der
Betrieb
„
so
gut
wie
störungsfrei,
zudem
sauber,
leise
und
komfortabel″.
Rund
14
000
Kilometer
habe
jeder
E-
Gelenkbus
im
Durchschnitt
in
den
ersten
100
Tagen
zurückgelegt.
Der
Durchschnittsverbrauch
betrage
ungefähr
1,
5
Kilowattstunden
pro
Kilometer.
Von
Fahrgästen
wie
Anwohnern
der
Linie
gebe
es
„
sehr
positive
Rückmeldungen″.
Und
auch
die
Mitarbeiter,
insbesondere
die
Busfahrer,
seien
„
stolz″
auf
das
Geleistete.
„
Das
ist
das
Osnabrücker
E-
Gefühl″,
sagte
Rolfes,
„
so
soll
es
weitergehen.″
Bildtext:
Diese
Unterschrift
ist
47
Millionen
Euro
wert:
VDL-
Geschäftsführer
Henk
Coppens
(links)
und
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes
bei
der
Vertragsunterzeichnung
am
Freitag,
für
die
eigens
ein
E-
Bus
bis
vor
das
Theater
fuhr.
Fotos:
Michael
Gründel
Kommentar
Aufs
Tempo
gedrückt
Die
Abkehr
vom
Dieselbus
im
öffentlichen
Nahverkehr
ist
nicht
gerade
billig.
Insgesamt
70
Millionen
Euro
lassen
sich
die
Stadtwerke
Osnabrück
ihren
schrittweisen
Umstieg
auf
ein
Elektrobus-
System
nach
eigenen
Angaben
kosten.
Dank
geschickter
Kombination
von
Fördertöpfen
beträgt
der
Eigenanteil
dabei
zwar
weniger
als
die
Hälfte.
Doch
auch
die
restliche
Summe
muss
erst
einmal
aufgebracht
werden.
Und
eins
steht
fest:
Das
komplette
Unterfangen
wäre
vermutlich
noch
deutlich
teurer
geworden,
wenn
die
Stadtwerke
nach
den
guten
Erfahrungen
mit
der
zuerst
elektrifizierten
Metrobus-
Linie
M1
nicht
aufs
Tempo
gedrückt,
sondern
an
ihrem
ursprünglichen
Plan
festgehalten
hätten,
die
Beschaffung
von
zusätzlichen
Fahrzeugen
und
Ladestationen
für
die
übrigen
vier
Hauptlinien
M2
bis
M5
auf
mehrere
Ausschreibungen
zu
verteilen.
Stattdessen
haben
sie
jetzt
alle
weiteren
Lose
in
einer
einzigen
Bestellung
zusammengefasst.
Zur
größten
in
der
Unternehmensgeschichte,
um
genau
zu
sein.
Denn
mittlerweile
haben
viele
Städte
erkannt,
dass
sich
Probleme
wie
Luftverschmutzung
und
Verkehrslärm
oft
nur
mit
dem
Einsatz
von
Elektrobussen
im
großen
Stil
mindern
lassen.
Allerdings
sind
batteriebetriebene
Busse,
insbesondere
die
extralangen
mit
Gelenk,
bislang
ein
knappes
Gut.
Folge:
Bei
wachsender
Nachfrage
aufseiten
der
Kommunen
und
begrenzten
Fertigungskapazitäten
aufseiten
der
Hersteller
steigt
auch
ganz
schnell
mal
der
Stückpreis.
s.stricker@
noz.de
Autor:
Sebastian Stricker