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1.
Erscheinungsdatum:
29.06.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ist Beton für den Neumarkt das Richtige?
Wer hat beim Rosenplatz gepatzt?
Zwischenüberschrift:
Architekt vermutet Baufehler und plädiert für Beton auf dem Neumarkt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
In
der
Diskussion
um
die
künftige
Gestaltung
des
Neumarktes
hat
sich
Architekt
Jan
Wehberg
vom
Berliner
Planungsbüro
Lützow
7
eingeschaltet.
Er
hält
die
von
ihm
geplante
Zwei-
Schicht-
Betondecke
weiterhin
für
die
beste
Lösung
für
den
Neumarkt.
Das
sei
nach
heutigem
Stand
der
Technik
das
einzige
Material,
das
den
extremen
Belastungen
durch
den
Busverkehr
gewachsen
wäre,
sagte
Wehberg
unserer
Redaktion.
Das
Büro
Lützow
7
hat
vor
sechs
Jahren
den
von
der
Stadt
ausgelobten
Wettbewerb
zur
Gestaltung
des
Neumarktes
gewonnen.
Kern
des
Entwurfes
ist
eine
einheitliche
Oberfläche
auf
dem
Neumarkt
mit
Johannisstraße
aus
grau
gestreiftem
Beton.
Das
Material
ist
in
die
Diskussion
geraten,
weil
der
Beton
auf
dem
Rosenplatz
Risse
hat.
Wehberg
hat
eine
Theorie,
was
dort
falsch
gelaufen
ist.
Osnabrück
Nach
dem
Beton-
Rätsel
vom
Rosenplatz
stellt
sich
die
Frage:
Welchen
Boden
soll
der
neue
Neumarkt
bekommen?
Jan
Wehberg
vom
Architekturbüro
Lützow
7
aus
Berlin
hält
Beton
weiter
für
die
beste
Lösung
und
vermutet
am
Rosenplatz
einen
Baufehler.
Der
Hintergrund:
Der
Neumarkt
soll
für
sechs
Millionen
Euro
umgestaltet
werden.
Kernelement
ist
eine
einheitliche
Oberfläche
im
gesamten
Neumarkt-
Quartier
zwischen
Ledenhof,
Hasehaus
und
Johanniskirche.
Das
Planungsbüro
Lützow
7,
das
2013
mit
seinem
Entwurf
den
Wettbewerb
zur
Neugestaltung
des
Platzes
gewonnen
hatte,
schlägt
einen
strapazierfähigen,
grau
gestreiften
Beton
vor.
Das
Problem:
Die
auf
dem
Neumarkt
geplante
Konstruktion
entspricht
jener,
die
vor
acht
Jahren
auf
dem
Rosenplatz
verbaut
wurde,
wo
der
Beton
jetzt
Risse
zeigt.
Die
Stadt
hat
deshalb
den
Neumarkt-
Umbau
verschoben,
bis
klar
ist,
ob
der
Beton
das
geeignete
Material
ist.
Das
Material:
Architekt
Jan
Wehberg
von
Lützow
7
äußert
Verständnis,
dass
die
Stadt
den
Baustart
verschiebt,
um
Risiken
auszuschließen.
Er
ist
aber
davon
überzeugt,
dass
es
auf
dem
Neumarkt
nur
mit
Beton
geht.
Angesichts
der
„
extremen
Belastungen″
durch
den
Busverkehr
sei
mit
heutigen
Mitteln
keine
andere
Bauweise
denkbar.
„
Asphalt
geht
überhaupt
nicht″,
sagte
Wehberg
unserer
Redaktion.
Möglich
wäre
unter
Umständen
ein
neuartiges
Systempflaster,
bei
dem
die
Steine
dreidimensional
verzahnt
sind,
damit
sie
sich
unter
der
Last
der
anfahrenden
Busse
nicht
verschieben.
Ob
das
Pflaster
dem
Druck
dauerhaft
standhält,
ist
im
Praxistest
noch
nicht
erwiesen.
In
Hamburg
ist
eine
Straße
damit
gepflastert,
allerdings
fahren
die
Busse
dort
nur
geradeaus.
Kurvende
Busse
setzen
dem
Untergrund
noch
stärker
zu.
Osnabrück
hat
einschlägige
Erfahrungen
mit
den
sogenannten
Verdrückungen,
die
unter
dem
Dauerdruck
anfahrender
Busse
entstehen.
Fünfmal
–
1988,
1994,
1997,
2001
und
2003
–
musste
das
Pflaster
der
Johannisstraße
erneuert
oder
ausgetauscht
werden,
weil
sich
tiefe
Spurrillen
an
den
Haltestellen
gebildet
hatten.
Beton
lehnte
die
Stadt
damals
aus
gestalterischen
Gründen
ab.
Inzwischen
gibt
es
eine
Betontechnik,
die
gestalterische
Freiheiten
schafft
–
eingesetzt
zum
Beispiel
am
Rosenplatz.
Bei
der
Oberfläche
des
Rosenplatzes
handelt
es
sich
nach
den
Worten
Wehbergs
um
einen
zweischichtigen
Beton.
Unten
liegen
Grundplatten,
wie
sie
auch
auf
Autobahnen
verwendet
werden.
Darüber
ist
eine
zweite
Schicht
aufgebracht,
die
eingefärbt
werden
kann.
Auf
dem
Rosenplatz
ist
diese
Schicht
rot,
auf
dem
Neumarkt
soll
sie
grau
gestreift
werden.
Ein
Gutachter
prüft
zurzeit,
warum
der
Rosenplatz-
Beton
brüchig
geworden
ist.
Jan
Wehberg
hat
eine
Theorie.
Er
geht
davon
aus,
dass
die
Verzahnung
der
beiden
Schichten
Mängel
hat.
„
Ein
Baufehler″,
sagt
Wehberg.
Der
Zwei-
Schicht-
Beton
hat
sich
nach
seinen
Worten
bei
Projekten
in
der
Schweiz
und
Österreich
sehr
bewährt.
Probleme
wie
jetzt
auf
dem
Rosenplatz
seien
dort
nicht
aufgetreten.
Die
Urheberrechte:
Wenn
die
Stadt
eine
andere
Oberfläche
für
den
Neumarkt
wählt,
berührt
das
die
Urheberrechte
der
Architekten.
Für
Wehberg
ist
das
aber
„
überhaupt
kein
Problem″.
Entscheide
sich
die
Stadt
für
anderes
Material,
um
das
Risiko
zu
minimieren,
würde
der
Entwurf
eben
entsprechend
geändert.
Bildtext:
Weist
Risse
auf:
der
Rosenplatz
mit
Zwei-
Schicht-
Beton.
Ist
die
Verzahnung
der
beiden
Schichten
fehlerhaft?
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs