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1.
Erscheinungsdatum:
26.06.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Auch Osnabrücker sollen Wasser sparen
„Pools nicht gerade am heißesten Tag befüllen″
Zwischenüberschrift:
Warum die Stadtwerke Osnabrück den Aufruf des Landkreises zum Wassersparen unterstützen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Stadtwerke
Osnabrück
schließen
sich
dem
Appell
des
Landkreises
an,
wegen
der
Hitzewelle
Wasser
zu
sparen.
Die
Stadtwerke
schalteten
bereits
Reservebrunnen
zu
und
bitten,
„
unnötige
Verbräuche
möglichst
zu
vermeiden″.
Osnabrück
Wegen
der
Hitzewelle
und
geringen
Niederschlags
in
der
ersten
Jahreshälfte
rufen
nun
auch
die
Stadtwerke
Osnabrück
zum
Wassersparen
auf
und
unterstützen
somit
den
entsprechenden
Aufruf
des
Landkreises.
Am
Montag
hatten
die
Osnabrücker
43
400
Kubikmeter
Wasser
und
damit
knapp
50
Prozent
mehr
als
an
durchschnittlichen
Tagen
verbraucht.
„
Die
Osnabrücker
sollten
ihre
Pools
nicht
gerade
am
bislang
heißesten
Tag
des
Jahres
befüllen″,
sagte
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
gestern
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Spitzenverbräuche
schon
zum
Sommerbeginn:
Mit
Blick
auf
die
Prognosen,
die
auch
am
Mittwoch
und
Samstag
noch
Temperaturen
um
die
30-
Grad-
Marke
vorhersagen,
haben
die
Stadtwerke
Osnabrück
in
dieser
Woche
bereits
sechs
von
insgesamt
25
flexiblen
Reservebrunnen
zugeschaltet.
Da
am
Montag
nur
drei
Tage
nach
dem
kalendarischen
Sommeranfang
bereits
erstmals
in
diesem
Jahr
ein
sogenannter
Spitzenabgabewert
von
mehr
als
40
000
Kubikmetern
pro
Tag
erreicht
wurde,
hielt
es
der
Stadtwerke-
Sprecher
für
geboten,
die
Bürger
der
Stadt
für
einen
verantwortungsvollen
Umgang
mit
Wasser
zu
sensibilisieren.
Auch
bei
den
am
Dienstag
erreichten
Temperaturen
von
bis
zu
34
Grad
rechnet
Hörmeyer
mit
ähnlichen
Spitzenverbräuchen.
In
durchschnittlichen
Jahren
hingegen
würden
nur
einmal
jährlich
solche
Verbräuche
erzielt.
Eine
Ausnahme
bildete
der
vergangene
Dürre-
Sommer,
in
dem
sogar
zwölf
Tage
die
sogenannten
Spitzenabgabewerte
gezählt
wurden.
Um
nicht
Gefahr
zu
laufen,
diesen
Rekord
noch
zu
toppen,
rief
Hörmeyer
dazu
auf,
„
behutsam
und
sorgsam
mit
der
Ressource
Wasser
umzugehen
und
unnötige
Verbräuche
möglichst
zu
vermeiden″.
Wenn
Hörmeyer
die
Abgabemengen
im
Juni
2018
und
im
Juni
2019
vergleicht,
„
so
verzeichnen
wir
in
den
vergangenen
Wochen
sogar
leicht
höhere
Abgaben
als
zur
gleichen
Zeit
im
Trockensommer
2018″.
Hörmeyer
erklärt:
„
Im
vergangenen
Jahr
haben
die
ergiebigen
Niederschläge
im
Winter
2017/
18
länger
vorgehalten
als
nach
dem
vergleichsweise
trockenen
Winter
2018/
19.″
Normalerweise
regeneriere
sich
der
Grundwasserspiegel
ständig.
Der
Dürre-
Sommer
2018
und
der
trockene
Winter
hätten
aber
dazu
geführt,
dass
die
Grundwasserspeicher
insbesondere
in
den
Wassereinzugsgebieten
außerhalb
Osnabrücks
–
also
im
Wasserwerk
Wittefeld
und
Wasserwerk
Thiene
–
nicht
in
dem
Maße
gefüllt
worden
seien,
wie
es
normalerweise
der
Fall
sei.
Um
diese
wieder
auf
das
normale
Maß
zu
bringen,
seien
regelmäßige
Niederschläge
erforderlich.
Stabile
Wasserversorgung:
Die
Stadtwerke
Osnabrück
und
die
Wasserverbände
in
der
Region
betonen,
dass
die
Wasserversorgung
weiterhin
stabil
und
gesichert
sei.
Dennoch
dürften
die
Bürger
nicht
sorglos
mit
der
so
wichtigen
Ressource
umgehen.
Für
die
Stadtwerke
Osnabrück,
den
Wasserbeschaffungsverband
Osnabrück-
Süd
und
den
Wasserverband
Bersenbrück
ist
von
zentraler
Bedeutung,
in
der
Öffentlichkeit
das
Bewusstsein
für
einen
behutsamen
Umgang
mit
Wasser
zu
schärfen.
Am
Wochenende
hatte
der
Landkreis
bereits
an
die
Haushalte
appelliert,
sparsam
mit
dem
Wasser
umzugehen
und
auf
die
Bewässerung
von
Gärten
oder
das
Auffüllen
privater
Pools
zu
verzichten.
Mit
Blick
auf
die
sichere
Wasserversorgung
der
Allgemeinheit
solle
„
aktuell
auf
persönlichen
Luxus
beim
Wasserverbrauch
verzichtet
werden″,
hieß
es
in
einer
Mitteilung
des
Landkreises.
Wasserversorgung
im
Nordkreis:
Der
Geschäftsführer
des
Wasserverbands
Bersenbrück,
Ralph-
Erik
Schaffert,
betonte,
dass
der
Aufruf
des
Landkreises
in
Abstimmung
mit
den
Wasserverbänden
erfolgt
sei,
um
„
die
Bürger
dafür
zu
sensibilisieren,
nicht
so
viel
den
Rasen
zu
sprengen″.
Der
Wasserverband
habe
mit
einem
schlagartigen
Anstieg
des
Wasserverbrauchs
zu
kämpfen,
sobald
die
Bürger
ab
17
Uhr
nach
Hause
kämen
und
anfingen,
den
privaten
Rasen
zu
bewässern
oder
die
Pools
zu
befüllen.
In
höheren
Lagen
wie
etwa
in
Merzen
könne
der
schlagartige
Anstieg
des
Wasserverbrauchs
am
Abend
zur
Folge
haben,
dass
die
Leistungen
der
Pumpen
nicht
ausreichten,
um
das
Wasser
mit
dem
üblichen
Druck
in
die
Leitungen
zu
verteilen.
Größere
Wasserverbräuche
gebe
es
zudem
dadurch,
dass
die
Tiere
in
den
Ställen
der
landwirtschaftlichen
Betriebe
bei
den
aktuellen
Temperaturen
doppelt
so
viel
tränken.
Schaffert
prognostizierte:
„
Bald
werden
einige
alte
und
nicht
mehr
so
leistungsfähige
Trinkwasserbrunnen
ersetzt.
Dann
wird
sich
die
Situation
bei
Druckschwankungen
auch
in
höheren
Lagen
wieder
entspannen.″
Wasserversorgung
im
Südkreis:
Ähnlich
beschreiben
der
Geschäftsführer
der
Stadtwerke
Georgsmarienhütte,
Jörg
Dorroch,
und
der
Leiter
des
Wasserbeschaffungsverbands
Osnabrück-
Süd,
Olaf
Lietzke,
die
Situation.
Der
Verbandschef
warnt:
„
Bei
den
aktuellen
Verbräuchen
ist
es
schwierig,
die
Hochbehälter
aller
Mitgliedsgemeinden
über
Nacht
wieder
vollzumachen.″
In
Hochbehältern
wird
die
Menge
an
Trinkwasser
zwischengespeichert,
die
erwartungsgemäß
an
einem
Tag
verbraucht
wird.
Wenn
der
Verbrauch
so
hoch
bleibt:
Der
Leiter
der
Landkreis-
Wasserbehörde,
Detlef
Wilcke,
sagte
unserer
Redaktion
gestern,
dass
der
Appell
zum
sparsamen
Umgang
mit
Wasser
der
erste
Schritt
sei.
Wenn
der
Verbrauch
weiterhin
so
hoch
bleibe,
dann
könne
der
Wasserversorger
als
Ultima
Ratio
auch
verbieten,
den
Rasen
zu
sprengen,
und
bei
Zuwiderhandlungen
Bußgelder
verhängen.
Wilcke
betont:
„
Davon
sind
wir
aktuell
aber
noch
weit
entfernt.
Es
wäre
jedoch
falsch,
erst
zu
reagieren,
wenn
es
bereits
5
vor
12
ist.″
Bildtext:
In
Hochbehältern
(hier
am
Osnabrücker
Schölerberg)
wird
die
Menge
an
Trinkwasser
zwischengespeichert,
die
erwartungsgemäß
an
einem
Tag
verbraucht
wird.
Im
Landkreis
haben
Wasserversorger
Probleme,
die
Hochbehälter
über
Nacht
wieder
zu
füllen,
Foto:
Archiv/
Jörn
Martens
Autor:
Jean-Charles Fays