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1.
Erscheinungsdatum:
25.06.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
125 Jahre Arzneien mit dem Einhorn
Zwischenüberschrift:
1894 entstand die erste Apotheke außerhalb der Stadtmauern
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Das
Einhorn
gilt
als
Symbol
für
das
Gute.
Eine
Skulptur
dieses
Fabelwesens
ist
an
der
Außenmauer
der
Apotheke
angebracht,
die
vor
125
Jahren
an
der
Lotter
Straße
in
Sichtweite
des
Heger
Tors
eröffnet
wurde.
Dass
sie
die
Zeit
überdauert
hat,
liegt
aber
nicht
an
dem
Fabelwesen,
sondern
an
ganz
anderen
Qualitäten,
weiß
die
heutige
Inhaberin
Christina
Passi.
Am
20.
Juni
1894
schloss
ein
gewisser
Herr
August
Rump
zum
ersten
Mal
die
Tür
zu
seiner
Einhorn-
Apotheke
auf.
Sie
war
die
erste
Apotheke
außerhalb
der
ehemaligen
Stadtmauer
Osnabrücks.
Die
Hirsch-
Apotheke
wurde
1536,
die
Löwen-
Apotheke
1601
und
die
Mohren-
Apotheke
1666
eröffnet.
Angesichts
der
Nähe
zum
Stadtkrankenhaus,
der
wachsenden
Zahl
der
Bevölkerung
und
der
günstigen
Lage
an
der
Einfallstraße
nach
Osnabrück
machte
die
erste
Eröffnung
einer
Apotheke
nach
228
Jahren
Sinn.
1974
übernahmen
die
Eltern
von
Christina
Passi
die
Einhorn-
Apotheke
–
zunächst
als
Pächter,
1986
kauften
sie
sie.
Die
43-
jährige
Apothekerin
führt
eine
Tradition
fort,
die
auch
ihre
Eltern
von
ihren
Vorgängern
übernahmen:
Sie
stellten
Rezepturen
für
Wundtinkturen,
Wundsalben
und
Kosmetik
selbst
her.
Lange
Jahre
war
die
Einhorn-
Apotheke
in
Osnabrück
für
ihre
Pfefferminz-
Plätzchen
bekannt.
Die
gibt
es
aber
nicht
mehr.
„
Ich
komme
nicht
mehr
an
die
Rohstoffe″,
sagt
Christina
Passi
bedauernd.
Die
meisten
Kunden
kommen
aber
nicht
wegen
der
Pfefferminz-
Leckereien
in
die
Einhorn-
Apotheke.
„
Bei
uns
spielt
Beratung
eine
große
Rolle.
Dafür
sind
wir
auch
bekannt″,
sagt
Christina
Passi.
Die
individuelle
Beratung
sei
auch
eine
Tradition,
fügt
sie
an.
Sie
betont
aber,
dass
sie
nicht
das
Gespräch
bei
einem
Arzt
ersetzt.
„
Jeder,
der
ein
Frage
hat,
bekommt
eine
Antwort.
Spezielle
Fragen
werden
aber
von
einem
Arzt
beantwortet.″
Dass
die
Einhorn-
Apotheke
seit
125
Jahren
existiert,
hat
sie
sicher
diesen
Eigenschaften
zu
verdanken.
Die
heutige
Kundschaft
wird
aber
sicher
auch
feststellen,
dass
Christina
Passi
ihren
Beruf
mit
Spaß
und
Engagement
ausübt.
„
Ich
bin
Apothekerin,
weil
ich
Menschen
helfen
kann″,
sagt
sie
voller
Überzeugung.
Ihr
Hauptantrieb
sei
es,
Ansprechpartnerin
zu
sein
und
Wissen
weiterzugeben.
Sie
sagt,
sie
habe
zwar
überwiegend
mit
kranken
Menschen
zu
tun.
Aber
sie
bekommt
auch
viel
zurück.
„
Die
Patienten
fühlen
sich
hier
gut
aufgehoben″,
sagt
sie
und
fügt
einen
Grund
für
die
Freude
an
ihrem
Beruf
an,
der
persönlicher
ist:
„
Man
steht
hier
mitten
im
Leben.
Zu
uns
kommen
ganz
unterschiedliche
Menschen
aus
allen
Bevölkerungsgruppen.″
Dass
diese
Menschen
zu
ihr
kommen
und
nicht
im
Internet
bei
einer
Versandapotheke
Medikamente
bestellen,
ist
natürlich
auch
ein
Grund
dafür,
dass
es
die
Einhorn-
Apotheke
seit
125
Jahren
gibt.
Das
Internet
sei
ein
Konkurrent,
sagt
Christina
Passi.
Aber
ein
Grund
für
das
Apotheken-
Sterben
sei
auch,
dass
viele
Besitzer
aufhören
und
ihr
Geschäft
nicht
verkaufen
können.
„
Viele
Menschen
wollen
sich
nicht
selbstständig
machen,
weil
sie
den
bürokratischen
Aufwand
scheuen,
die
Verantwortung
nicht
übernehmen
wollen
und
die
wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen
oft
nicht
mehr
stimmen.″
Bildtext:
Mit
Spaß
und
Engagement
übt
Christina
Passi
ihren
Beruf
aus.
Sie
ist
Inhaberin
der
Einhorn-
Apotheke,
die
vor
125
Jahren
eröffnet
wurde.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Thomas Wübker