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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Der Ickerweg – eine gefährliche Abkürzung?
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Bürgerforum über Lastwagen, Kinder und Pferde
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Der Ickerweg als Autobahnzubringer? Anwohner beobachten auf ihrer Straße Lastwagen, die ihrer Meinung nach andere Wege fahren müssten. Auch über zu schnelle Autos und Motorräder ärgern sie sich. Im Bürgerforum für die Stadtteile Dodesheide, Haste und Sonnenhügel forderte der Anwohner Christopher Kuswinow ein Durchfahrtsverbot für Lastwagen zwischen der Vehrter Landstraße und der Bremer Straße. Er vermutet, dass eine Spedition die Straße als mautfreie Zufahrt zur Autobahn″ nutzt.

Doch aus einem Durchfahrtsverbot für Lastwagen dürfte nichts werden. Stadtbaurat Frank Otte berichtete, dass es sich dabei um sehr schwieriges Instrument″ handele, denn: Wir müssen jedem nachweisen können, dass er nur durchgefahren ist.″ Und das sei nicht leicht. Das Durchfahrtsverbot werde schon mit einem Halt etwa vor einem Imbiss ausgehebelt. Auch ohne Anhalten könne sich der Fahrer herausreden Otte gab als Beispiel diese wirksame Ausrede: Ich wollte Tante Erna besuchen, hab dann gesehen, dass die Jalousien runter waren und bin gleich weitergefahren.″ Dazu komme, dass bei Kontrollen stets die Polizei dabei sein müsse, um die Fahrzeuge anzuhalten, und die habe dafür gar nicht die Kapazitäten. Letztendlich sei ein Durchfahrtsverbot nicht kontrollierbar. Eine Möglichkeit seien aber Gespräche mit Speditionen. In der Vergangenheit habe sich bereits gezeigt, dass die Unternehmen für das Thema offene Ohren″ hätten.

Eine Reittherapeutin, die auf einem Hof an der Ecke Ickerweg/ Hunteburger Weg mit behinderten Kindern arbeitet, berichtete von Lastwagen, Personenwagen und Motorrädern, die viel zu schnell″ fahren aus ihrer Wahrnehmung fahren viele 70 Stundenkilometer. Sie müsse mit Kindergruppen und Pferden die Straße überqueren und das erweise sich zunehmend als gefährlich. Was dort gelegentlich auch geschieht, beschrieb sie so: Ein freundlicher Autofahrer hält, um uns über die Straße zu lassen und der hinter ihm hupt.″ Eine Bewohnerin des Hofes vermutet außerdem, dass viele nicht wissen, dass sie dort nicht schneller als 50 Stundenkilometer fahren dürfen. Ob Schilder helfen würden? Stadtbaurat Otte zeigte sich skeptisch, aber: Er wolle einen Kollegen bitten sich die Situation anzuschauen.

Otte berichtete, dass der Fachbereich Bürger und Ordnung″ die Situation am Ickerweg mit Messungen überprüfen will. Darüber werde die Verwaltung im nächsten Bürgerforum für die Stadtteile Dodesheide, Haste und Sonnenhügel berichten.

Bildtext:
Liefert er an, oder nimmt er eine Abkürzung? Anwohner des Ickerwegs ärgern sich über Lastwagen zwischen der Vehrter Landstraße und der Bremer Straße. Sie wünschen sich ein Durchfahrtsverbot.
Foto:
Archiv/ Jörn Martens
Autor:
Jann Weber


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