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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
„Schinkel isst bunt″ baut kulinarische Brücken
Zwischenüberschrift:
Stadtteil-Bürgerdinner lockt mehr als 500 Bürger an / „Wollen Kulturen über das Essen verbinden″
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Rund 500 Bürger und Interessierte hat es am Samstagabend zur Ebertallee in den Stadtteil Schinkel gezogen. Dort fand zum zweiten Mal Schinkel isst bunt″ statt, das mit internationalen kulinarischen Spezialitäten die Schinkelaner zueinanderführen möchte.

Martin Niemann vom sozialpädagogischen Heinz-Fitschen-Haus, das federführend die Organisation von Schinkel isst bunt″ übernahm, erklärte: Der Sinn der Veranstaltung ist, dass die Bewohner zusammen kommen.″ Entstanden sei die Idee im vergangenen Jahr, als der Schinkel sich um das Bund-Länder-Förderprogramm Soziale Stadt″ bewarb und letztlich auch den Zuschlag erhielt.

So werden in den kommenden Jahren 15 Millionen Euro in den Schinkel fließen. Diese Investitionen beinhalten aber vor allem Infrastruktur- und Sanierungsmaßnahmen, wie das Beispiel des geplanten neuen Großspielplatzes an der Buerschen Straße zeigt. Dem gegenüber soll Schinkel isst bunt″, so Niemann, eine Plattform zum sozialen Austausch bieten unabhängig von Herkunft, sozialem Hintergrund oder Religion.

Die verschiedenen Kulturen im Schinkel leben oft nur nebeneinander her″, befand Niemann. Daran wolle das Straßenfest etwas ändern. Martin Niemann erklärte, dass sich das Team des Heinz-Fitschen-Hauses ganz bewusst dagegen entschieden habe, kommerziellen Gastronomen mit Imbissbuden oder Eiswagen bei dem Bürgerdinner″ eine Plattform zu bieten.

So sei alles, was im großen Festzelt auf dem Marktplatz an der Ebertallee aufgetischt worden sei, in den heimischen Küchen der Festbesucher entstanden. Über ihre Speisen in Eigenkreation sollten die Bewohner also ins Gespräch kommen. Niemann fasste zusammen: Wir wollen die verschiedenen Kulturen über das Essen verbinden.″

Mit den Kulturen im Schinkel kommt Karin Hooper täglich in Kontakt. Sie arbeitet seit einigen Jahren im Familienzentrum der Kita Heiligenweg und betreut dort die Familienbegleiterinnen. Das sind Frauen mit Migrationshintergrund, welche anderen ausländischen Familien in der Kita durch ihren Erfahrungsschatz die Integration erleichtern sollen. Einige von ihnen fanden sich auch bei Schinkel isst bunt″ ein.

Für Karin Hooper ist das Straßenfest eine Repräsentation des gesamten Stadtteils. Der Schinkel ist das, was hier gerade passiert″, sagte sie mit Blick auf die zahlreichen Familien unterschiedlicher Herkunft, die bei dem Straßenfest eine Mahlzeit teilten. Kommunikation und Beziehungsarbeit sei für Integration unverzichtbar. Hooper beurteilte dabei das Gemeinschaftsgefühl im Schinkel: Hier muss niemand alleine sitzen.″

Der Osnabrücker Bürgermeister Uwe Görtemöller und Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius übernahmen die Schirmherrschaft des Bürgerdinners″. Pistorius sagte seine Teilnahme bei Schinkel isst bunt″ allerdings kurzfristig ab.

Bildtext:
Freute sich über rund 500 Besucher bei Schinkel isst bunt″: Martin Niemann. Sein Urteil: Die Vernetzung im Stadtteil hat heute funktioniert.″
Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Leon Walter


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