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1.
Erscheinungsdatum:
21.06.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt will E-Ladenetz ausbauen
Strom tanken bleibt nicht kostenlos
Zwischenüberschrift:
OPG baut Lade-Infrastruktur für Elektroautos in Osnabrück aus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Nicht
nur
die
Busse
fahren
in
Osnabrück
vermehrt
elektrisch.
Auch
Elektroautos
sind
immer
häufiger
auf
den
Straßen
unterwegs.
43
Ladesäulen
mit
zusammen
72
Ladepunkten
gibt
es
bereits
in
der
Stadt.
Die
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
will
dieses
Ladenetz
weiter
ausbauen.
Bislang
waren
die
Stadtwerke
dafür
zuständig,
nun
wird
dies
ein
neues
Aufgabenfeld
der
OPG,
die
zu
94
Prozent
den
Stadtwerken
und
zu
6
Prozent
der
Stadt
gehört.
Da
sich
der
Aufbau
der
E-
Ladeinfrastruktur
langfristig
rechnen
soll,
werden
künftig
auch
Stadtwerkekunden
fürs
Laden
zahlen
müssen.
Bislang
ist
dies
an
den
öffentlichen
Ladepunkten
für
sie
kostenlos.
Die
abgegebene
Strommenge
an
den
Ladesäulen
hat
sich
laut
Stadtwerken
Osnabrück
innerhalb
eines
Jahres
mehr
als
verdoppelt.
Osnabrück
Die
Stadt
stehe
am
Anfang
einer
großen
Welle,
was
die
Nutzung
von
E-
Autos
angehe,
prognostiziert
Wigand
Maethner,
Geschäftsführer
der
Osnabrücker
Parkstättenbetriebsgesellschaft
(OPG)
.
OPG,
Stadt
und
Stadtwerke
wollen
deshalb
das
Ladenetz
ausbauen
–
und
Autofahrer
perspektivisch
zur
Kasse
bitten.
Wer
ein
eigenes
Haus
hat,
kann
sein
Auto
dort
laden.
Aber
was
machen
Mieter
oder
Besucher?
Vor
einigen
Jahren
hatten
die
Stadtwerke
geschätzt,
dass
40
Prozent
der
E-
Autos
zu
Hause
geladen
werden,
40
Prozent
beim
Arbeitgeber
und
20
Prozent
im
öffentlichen
Bereich.
Um
diese
20
Prozent
geht
es.
Inzwischen
gibt
es
43
öffentliche
Ladesäulen
mit
72
Ladepunkten
im
Stadtgebiet.
Jedes
von
der
OPG
betriebene
Parkhaus
in
Osnabrück
habe
seit
Anfang
2019
zwei
bis
drei
Ladesäulen,
am
Bahnhof
und
in
der
Stadthausgarage
seien
es
fünf,
erläuterte
OPG-
Geschäftsführer
Wigand
Maethner
jetzt
im
Stadtentwicklungsausschuss.Auslastung
gestiegen
Die
Auslastung
habe
sich
im
vergangenen
Jahr
deutlich
erhöht
und
die
abgegebene
Strommenge
verdoppelt,
wie
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
unserer
Redaktion
auf
Anfrage
mitteilte.
So
verzeichneten
die
Stadtwerke
von
Januar
bis
Mai
2018
rund
3500
Ladevorgänge.
Von
Januar
bis
Mai
2019
waren
es
bereits
rund
5900
Ladevorgänge
–
und
da
sind
die
neuen
Ladestationen
in
den
Parkhäusern
noch
gar
nicht
einberechnet,
so
Hörmeyer,
weil
diese
erst
im
Laufe
des
ersten
Quartals
2019
ans
Netz
gegangen
sind.
Aktuell
sind
in
Osnabrück
337
E-
Fahrzeuge
und
979
Hybridfahrzeuge
zugelassen,
wie
Stadt-
Pressesprecher
Gerhard
Meyering
unserer
Redaktion
auf
Anfrage
mitteilte.
Auch
hier
zeigt
sich
eine
gewisse
Dynamik:
Allein
in
der
Zeit
vom
1.
Januar
bis
18.
Juni
2019
wurden
81
E-
und
132
Hybridfahrzeuge
zugelassen.
„
Wir
haben
die
Chance,
uns
jetzt
gut
aufzustellen″,
sagte
OPG-
Chef
Maethner.
Beim
weiteren
Ausbau
gehe
es
nicht
um
Schnellladesäulen
in
Autobahnnähe,
sondern
um
Säulen,
an
denen
Autofahrer
ihren
Wagen
über
zwei
bis
drei
Stunden
aufladen
können.
Und
die
will
die
OPG
nur
in
Ausnahmefällen
an
den
Straßenrand
bauen.
Erstens
ist
der
Parkraum
am
Straßenrand
begrenzt,
zweitens
koste
so
ein
Ladepunkt
am
Straßenrand
das
Vierfache
–
nämlich
rund
10
000
Euro
–
im
Vergleich
zu
Ladesäulen
in
Parkhäusern,
so
Maethner.
Einfach
den
Strom
von
Straßenlaternen
abzapfen
funktioniert
nicht.
„
Bei
modernen
E-
Autos
brauchen
Sie
mindestens
11
kW″,
so
Maethner.
„
Bei
einer
Straßenlaterne
mit
LED-
Leuchten
sind
die
nicht
gegeben.″
Die
OPG
setzt
deshalb
auf
Quartiersgaragen
als
Lösung.
Konkrete
Überlegungen
für
solch
eine
Quartiersgarage
gibt
es
bereits
für
das
Wohngebiet
im
Bereich
der
Schulzentren
Brinkstraße,
Graf-
Staufenberg-
Gymnasium
und
Kreisvolkshochschule
im
Stadtteil
Kalkhügel,
wo
der
Parkdruck
hoch
ist.
Die
OPG
gehört
zu
94
Prozent
den
Stadtwerken
Osnabrück
und
zu
6
Prozent
der
Stadt.
Voriges
Jahr
hat
das
Tochterunternehmen
die
E-
Ladepunkte
auf
eigene
Rechnung
und
eigenes
wirtschaftliches
Risiko
von
den
Stadtwerken
übernommen.
„
Unser
Ziel
ist,
dass
sich
alle
Ladepunkte,
die
wir
aufbauen,
langfristig
rechnen
sollen″,
so
Maethner.
Rund
160
000
Euro
will
die
OPG
laut
Stadtwerke-
Sprecher
Hörmeyer
bis
Ende
des
Jahres
in
die
Infrastruktur
der
öffentlichen
Ladepunkte
investieren.
Dafür
gibt
es
auch
Fördermittel
des
Bundes.
„
Die
Ladesäule
wird
zum
Beispiel
mit
maximal
40
Prozent
gefördert,
die
Förderung
ist
aber
in
der
absoluten
Höhe
begrenzt″,
so
Hörmeyer.
Das
bedeutet
auch,
dass
Nutzer
von
E-
Autos
ihren
Strom
in
der
Zukunft
bezahlen
müssen.
Bislang
tanken
Stadtwerke-
Kunden
mit
einer
Ladekarte
kostenlos
Ökostrom.
„
Aufgrund
der
hohen
Marktdynamik
machen
sich
aber
auch
die
Stadtwerke
erste
Gedanken
über
ein
faires
Preismodell″,
so
Hörmeyer.
Der
Zeitpunkt
stehe
noch
nicht
fest.
Externe
Kunden
zahlen
bereits
aktuell
35
Cent
pro
Kilowattstunde.
Und
das
funktioniert
so:
E-
Auto-
Besitzer
nutzen
zum
Laden
in
der
Regel
Ladekarten,
davon
gibt
es
je
nach
Stromanbieter
unterschiedliche
Modelle.
70
bis
80
Prozent
aller
Ladekarten
seien
mit
den
OPG-
beziehungsweise
Stadtwerke-
Ladesäulen
kompatibel,
so
Maethner.
E-
Scooter
oder
Elektroräder
können
übrigens
nicht
an
einer
Auto-
Ladesäule
aufgeladen
werden.
Andersherum
lassen
sich
E-
Autos
zwar
an
einer
konventionellen
Haus-
Steckdose
laden,
das
dauert
allerdings
bis
zu
zehnmal
so
lange
wie
an
einer
Ladebox,
und
außerdem
kann
es
dabei
zu
Überlastungen
kommen.
Für
solche
Ladeboxen
gibt
es
diverse
Anbieter,
auch
die
Stadtwerke
bauen
welche
ein.
Bildtexte:
Im
Parkhaus
Kollegienwall
gibt
es
im
Erdgeschoss
zwei
Parkplätze
mit
Stromanschluss.
Die
OPG
setzt
auf
mehr
Ladesäulen
in
Parkhäusern.
Fotos:
Jörn
Martens
Kommentar
Strategie
der
OPG
zahlt
sich
aus
Wer
hätte
vor
rund
zwei
Jahren
gedacht,
dass
aus
einem
Rosenkrieg
doch
noch
etwas
Gutes
für
Osnabrück
werden
würde?
Damals
herrschte
Streit
in
der
Parkhauslandschaft.
Die
städtische
OPG
trennte
sich
von
den
restlichen
Anteilen
an
ihrer
einstigen
Tochter
OPG
Center
Parking.
Die
war
mit
den
Jahren
immer
größer
und
erfolgreicher
geworden
und
gehört
mittlerweile
der
bundesweit
agierenden
Firma
Goldbeck
Parking
Services
aus
Bielefeld.
Sie
betreibt
beispielsweise
das
L+
T-
Parkhaus,
während
die
Stadthausgarage
und
elf
weitere
Parkhäuser
sowie
elf
Parkplätze
der
städtischen
OPG
gehören.
Für
Autofahrer
hatte
der
Scheidungsprozess
zur
Folge,
dass
es
unübersichtlicher
wurde:
Es
gibt
keinen
gemeinsamen
Internetauftritt
mehr,
auf
dem
alle
Osnabrücker
Parkhäuser
mit
ihren
aktuellen
Auslastungszahlen
zu
finden
sind,
auch
die
Tarifmodelle
entwickeln
sich
auseinander,
was
insbesondere
Dauerparker
betrifft.
Doch
so
langsam
zeigt
sich,
dass
Stadtwerke
und
OPG
mit
der
Loslösung
von
der
Goldbeck
Parking
Services
den
richtigen
Weg
eingeschlagen
haben.
Sie
können
nun
frei
entscheiden,
mit
welchen
Mobilitätskonzepten
sie
ihre
23
Parkstätten
verknüpfen
–
das
kommt
der
wachsenden
E-
Mobilität
eindeutig
zugute.
Jetzt
muss
es
sich
nur
noch
rechnen.
s.dorn@
noz.de
Autor:
Sandra Dorn