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1.
Erscheinungsdatum:
14.06.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Für die Konsumkultur ist der Zug abgefahren
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„,
Center
nicht
mehr
zeitgemäß′
–
Osnabrücks
Ex-
Oberbürgermeister
Fip
stellt
Pläne
am
Neumarkt
infrage″
und
dem
Kommentar
„
Neu
denken″
von
Rainer
Lahmann-
Lammert
(Ausgabe
vom
8.
Juni)
erhielten
wir
folgende
Leserzuschriften,
u.
a.
von
Friedrich-
Wilhelm
Göbel,
Generalbevollmächtigtem
der
Sinn
GmbH.
„
Im
Kommentar
zu
dem
Bericht
über
die
Meinung
des
ehemaligen
Oberbürgermeisters
zu
dem
geplanten
Einkaufscenter
am
Neumarkt
bezeichnet
der
Kommentator
unser
Unternehmen,
die
Sinn
GmbH,
als
,
Zweite
Liga′.
Zunächst
war
die
Sinn
GmbH
über
eine
derartige
Titulierung
nicht
glücklich,
sind
wir
doch
seit
Jahrzehnten
in
Osnabrück
erfolgreich
als
Betreiber
eines
Bekleidungshauses
tätig
und
stellen
in
Osnabrück
und
an
vielen
anderen
Orten
fast
2000
Arbeitsplätze
zur
Verfügung.
Nach
einigen
Minuten
des
Nachdenkens
können
wir
in
diesem
speziellen
Fall
mit
der
Einordnung
in
die
,
Zweite
Liga′
leben
[...]:
Der
VfL
Osnabrück
ist
nach
vielen
Jahren
der
Neuorientierung
wieder
einmal
in
die
Zweite
(Bundes-
)
Liga
aufgestiegen,
und
ich
vermute,
dass
die
große
Mehrheit
der
Osnabrücker
Bürgerinnen
und
Bürger
sehr
stolz
auf
diese
Leistung
ist
und
die
Zugehörigkeit
zur
,
Zweiten
Liga′
als
großen
Erfolg
betrachtet.
Im
Zusammenhang
mit
einem
der
am
besten
geführten
lokal
aktiven
Textilhändler
in
Deutschland,
der
Firma
L&
T,
genannt
zu
werden
ist
eine
Auszeichnung.
Was
der
Kommentator
jedoch
verkennt,
ist
die
Tatsache,
dass
die
Firma
Sinn
in
Osnabrück
nicht
der
Wettbewerb
zu
L&
T
ist,
sondern
in
ihrer
Funktion
als
Einzelhändler
die
Innenstadt
von
Osnabrück
als
Ganzes
stärkt.
Sinn
war
jahrzehntelang
erfolgreich
neben
L&
T
tätig
und
kann
dies
auch
in
Zukunft
sein.
[...]
Die
Frage,
ob
das
aktuelle
Verhalten
des
Bauherrn
des
Centers
und
die
historische
Planung
durch
die
Stadt
aus
heutiger
Sicht
richtig
waren
oder
nicht,
stellt
sich
für
Sinn
nicht.
Dies
wäre
anmaßend
und
nicht
korrekt.
Die
Betrachtung
der
aktuellen
Situation
mit
dem
Wissen
von
heute
muss
zwangsweise
zu
anderen
Bewertungen
von
historischen
Entscheidungen
führen.
Es
ist
allen
Beteiligten
zu
wünschen,
dass
im
Interesse
von
Osnabrück
als
Stadt
und
als
bedeutendem
Einzelhandelszentrum
Lösungen
für
seine
Bürgerinnen
und
Bürger
gefunden
werden,
die
der
Bedeutung
von
Osnabrück
gerecht
werden.
[...]″
Friedrich-
Wilhelm
Göbel
Hagen
„
Dank
sei
unserem
ehemaligen
OB
für
seine
reflektierten
Aussagen!
Osnabrück
sollte
es
sich
erlauben,
visionärer
zu
denken
und
planen,
als
allein
in
Kategorien
von
Einkaufszentren,
flächenversiegelnden
Bau-
,
Fliesen-
und
Möbelmärkten,
Kettenhotels
und
Gewerbesteuereinnahmen.
Vielleicht
wird
so
die
unhaltbare
jahrelange
Stagnation
am
Neumarkt
im
Nachhinein
noch
zum
Glücksfall
eines
Zeitgewinns,
um
sich
nachhaltig
und
modern
neu
zu
orientieren.″
Joachim
Raffel
Osnabrück
„
Immer
nur
mehr
zu
konsumieren
macht
auf
Dauer
nicht
glücklicher.
Was
mir
guttut,
weiß
nur
ich
selbst
und
ist
nicht
in
jedem
Fall
im
Osnabrücker
Einzelhandel
zu
kaufen.
Gespräche
über
Kultur,
zur
Art
und
Weise,
wie
wir
miteinander
ins
Gespräch
kommen,
entstehen
an
Orten,
an
denen
Begegnung,
Gespräche
und
neue
Ideen
möglich
werden.
Noch
mehr
Konsumtempel
braucht
Osnabrück
wahrlich
nicht!
Was
Osnabrück
dagegen
jetzt
und
künftig
braucht,
sind
kleine
und
große
kulturelle
Freiräume,
Biotope
für
gemeinsame
Visionen
–
aber
keine
zusätzlichen
Handelszonen
für
gewinnorientierte
Großunternehmen.
Man
kann
hier
gut
einkaufen,
lautete
lange
ein
bekanntes
Urteil
über
Osnabrück.
Ja,
meinetwegen.
Doch
wann
wird
es
auch
in
Osnabrück
einmal
heißen:
Man
kann
hier
gut
neuartige
Ideen
entwickeln?
Der
Zeitgeist
wird,
da
hat
Ex-
OB
Fip
völlig
recht,
vor
allem
auch
das
kulturelle
Leben
in
Osnabrück
hoffentlich
in
ein
kreatives,
weltoffenes
Klima
verwandeln.
Diesem
sollten
wir
–
endlich
–
angemessene
Räume
geben!
Aus
dem
alten
Ideal
einer
Konsumkultur
sollte
–
auch
in
Osnabrück
–
tendenziell
eine
lebendige
Atmosphäre
für
einen
neuen
am
Gemeinwohl
orientierten
Kulturkonsum
werden.
″
Michael
Kröger
Osnabrück
„
Kommt
es
oder
kommt
es
nicht
–
das
Einkaufszentrum
am
Neumarkt?
Ich
möchte
mich
an
diesen
Spekulationen
nicht
beteiligen.
Selbstverständlich
kann
man
auch
unterschiedlicher
Meinung
sein,
ob
das
Center
ein
Gewinn
für
Osnabrück
ist
oder
eben
,
nicht
mehr
zeitgemäß′,
wie
unser
früherer
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
meint.
Herrn
Lahmann-
Lammert
ist
es
unbenommen,
Fips
Position
zustimmend
zu
kommentieren.
Einigermaßen
fassungslos
war
ich
jedoch
hinsichtlich
der
Wortwahl:
Mit
Sinn
als
Ankermieter
habe
man
sich
,
gleich
für
die
Zweite
Liga
entschieden′.
Das
geplante
Zentrum
sei
weit
davon
entfernt,
,
eine
Strahlkraft
[…]
wie
das
L&
T-
Imperium′
zu
entwickeln.
Durch
Abwertung
und
Glorifizierung
zu
polarisieren,
mag
der
Verfasser
mit
dem
Verweis
auf
,
klare
Worte′
zu
rechtfertigen
versuchen.
Einem
neuen
Denken,
so
die
Überschrift,
leistet
der
Kommentar
mit
diesem
Griff
in
die
Mottenkiste
der
kämpferischen
Redestrategien
keinen
Vorschub.″
Ines
Klekamp
Osnabrück
„
Endlich
hat
jemand
das
,
heiße
Eisen′
Einkaufszentrum
Neumarkt
in
die
Hand
genommen.
Kein
Geringerer
als
unser
Ehrenbürger
und
Alt-
OB
Hans-
Jürgen
Fip.
Sind
denn
wirklich
die
Bürger
dieser
Stadt
so
naiv
und
glauben
an
eine
Realisierung?
Richtig
wäre,
die
Stadt
urbaner
zu
gestalten.
Wohnen
in
der
City.
Recht
hat
er,
unser
Hans-
Jürgen
Fip:
Teurer
als
Bildung
ist
keine
Bildung.
Noch
ist
Zeit,
diesen
Zug
umzuleiten
in
ein
modernes
Osnabrück.
Konsumieren
können
wir
überall,
im
Internet,
in
Wallenhorst
und
Georgsmarienhütte
und
natürlich
in
Osnabrück.″
Lothar
Röwer
Osnabrück
„
Es
ist
wirklich
schade,
dass
es
Herrn
Fip
über
all
die
zurückliegenden
Jahre
nicht
gelungen
ist,
seine
Parteigenossen
von
seinen
absolut
zutreffenden
Erkenntnissen
in
dem
erwähnten
Artikel
zu
überzeugen
und
somit
die
Idee
eines
solchen
Centers
endgültig
zu
begraben.
[...]
Es
gibt
ja
genügend
Beispiele
für
einen
,
Misserfolg′
solcher
Center,
verbunden
mit
dem
Niedergang
des
jeweiligen
örtlichen
Einzelhandels.
[...]
Herr
Fip
hat
ja
dankenswerterweise
äußerst
interessante
Alternativen
aufgezeigt,
welche
mit
Sicherheit
zu
einer
Bereicherung
unserer
Stadt
führen
würden,
denn
das
ist
auch
für
mich
unstrittig
–
der
heutige
Schandfleck
inmitten
einer
doch
so
schönen
Stadt
muss
verschwinden,
und
das
so
bald
wie
möglich!
″
Hinrich
Meyer
Osnabrück
Bildtext:
Der
Osnabrücker
Ehrenbürger
Hans-
Jürgen
Fip
hat
gefordert,
die
Pläne
für
ein
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
ad
acta
zu
legen.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Friedrich-Wilhelm Göbel, Joachim Raffel, Michael Kröger , Ines Klekamp, Lothar Röwer, Hinrich Meyer