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1.
Erscheinungsdatum:
12.06.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadthalle baut Zaun gegen Trinker-Szene
Zaun soll ungebetene Gäste fernhalten
Zwischenüberschrift:
Stadthallen-Chef: Belästigungen sind nicht mehr hinnehmbar
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
An
der
Osnabrück-
Halle
entsteht
in
den
Sommerferien
ein
Zaun,
der
die
Trinker-
Szene
und
Obdachlose
fernhalten
soll.
Es
sei
nicht
mehr
hinnehmbar,
dass
Besucher
und
Mitarbeiter
abends
von
Berauschten
angepöbelt
würden,
sagte
Hallenchef
Jan
Jansen
unserer
Redaktion.
Alle
Versuche,
zusammen
mit
den
Menschen
aus
der
Alkohol-
und
Drogenszene
eine
andere
Lösung
zu
finden,
seien
gescheitert.
Auf
der
dem
Schlossgarten
zugewandten
Seite
nutzen
Obdachlose
den
überdachten
Vorraum
gern
als
Schlafplatz.
Auch
Grüppchen
von
Alkohol-
und
Drogenabhängigen,
die
sich
im
Schlossgarten
treffen,
ziehen
sich
bei
schlechtem
Wetter
gern
unter
das
ausladende
Vordach
zurück.
Oliver
Moch,
der
professionell
Drogenkranke
betreut,
äußerte
Verständis
für
das
Vorgehen
der
Stadthalle.
Osnabrück
Es
geht
nicht
mehr
anders,
sagt
der
Chef
der
Osnabrück-
Halle,
Jan
Jansen.
In
der
Sommerpause
wird
an
der
Stadthalle
ein
Zaun
gebaut,
um
die
Trinker-
Szene
und
Obdachlose
fernzuhalten.
Die
Belästigungen
von
Gästen
und
Mitarbeitern
seien
nicht
mehr
hinnehmbar.
Jansen
greift
nicht
gern
zu
diesem
drastischen
Mittel,
zumal
es
die
Schokoladenseite
der
Osnabrück-
Halle
betrifft.
Auf
der
dem
Schlossgarten
zugewandten
Seite
ragen
oben
die
Raucherterrasse
und
ein
Teil
des
Kongresssaals
vor,
darunter
gibt
es
einen
überdachten
Freiraum,
den
Obdachlose
gern
als
Schlafplatz
und
eine
Gruppe
von
Alkohol-
und
Drogenabhängigen
als
Schlechtwetter-
Treffpunkt
nutzen.
Es
sei
öfter
spätabends
zu
Belästigungen
von
Gästen
und
Mitarbeitern
gekommen,
sagt
Jan
Jansen.
„
Das
können
wir
nicht
länger
hinnehmen.″
Das
Team
der
Osnabrück-
Halle
hat
es
im
Guten
versucht.
Alle
Gespräche,
alle
Appelle,
alles
Zureden
hätten
nichts
gebracht.
An
der
Innenseite
einer
Scheibe
hängt
ein
Plakat:
„
Dies
ist
kein
öffentliches
Grundstück.
Wir
bitten
darum,
sich
hier
nicht
niederzulassen.
Bei
Verstößen
sprechen
wir
Hausverbote
aus.″
Ein
paar
Meter
weiter
hat
jemand
seinen
Schlafsack
und
ein
paar
Habseligkeiten
fein
säuberlich
deponiert.
Der
Besitzer,
so
scheint
es,
ist
nur
kurz
in
der
Stadt
unterwegs
und
wird
am
Abend
zum
Schlafen
hierher
zurückkehren.
Oliver
Moch,
Leiter
des
Café
Connection,
äußert
Verständnis
für
die
Reaktion
der
Stadthalle:
„
Ich
kann
die
Halle
verstehen,
dass
sie
Gäste
und
Mitarbeiter
vor
Belästigungen
bewahren
will.″
Dass
Obdachlose
unter
dem
Vordach
Schutz
suchten,
sei
auch
ein
Ausdruck
der
Wohnungsnot
in
Osnabrück.
„
Die
Stadt
hat
sich
unserer
Klientel
sehr
zugewandt″,
sagt
Moch
und
verweist
auf
die
Diskussionen
um
den
Drogentreffpunkt
Raiffeisenplatz.
„
Wir
arbeiten
sehr
eng
mit
der
Stadt
und
der
Polizei
zusammen,
die
Kommunikationswege
sind
sehr
kurz.″
Der
Raiffeisenplatz
unweit
des
Bahnhofs
war
lange
Zeit
ein
Brennpunkt
des
Drogen-
und
Alkoholkonsums,
bis
sich
Nachbarn
beschwerten.
Die
Stadt
holte
daraufhin
die
Szene,
Nachbarn,
Polizei
und
Experten
an
einen
Tisch
und
leitete
einen
Umbau
des
Platzes
ein.
Kenner
der
Drogenszene
sagen,
der
neue
Platz
sei
manchen
Drogenkonsumenten
jetzt
zu
offen
und
einsehbar.
Deshalb
habe
sich
die
Szene
in
der
Stadt
auf
mehrere
Treffpunkte
verteilt.
Einer
dieser
Punkte
ist
der
Schlossgarten
– „
wo
sich
unsere
Klientel
gern
aufhält
wie
viele
andere
Menschen
auch″,
sagt
Moch.
Bei
schlechtem
Wetter
suchen
die
Alkohol-
und
Drogenabhängigen
Schutz
unter
dem
Vordach
der
Osnabrück-
Halle.
Nicht
selten
bleiben
leere
Flaschen
und
Glasscherben
zurück.
Die
überdachte
Fläche
gehört
nicht
zum
öffentlichen
Verkehrsraum,
sondern
ist
in
Besitz
der
Osnabrücker
Beteiligungs-
und
Grundstücksentwicklungsgesellschaft
(OBG)
und
damit
Teil
der
Osnabrück-
Halle.
Die
OBG
ist
eine
städtische
Tochtergesellschaft,
die
die
Halle
an
die
Betriebsgesellschaft,
die
Veranstaltungs-
und
Kongress
GmbH
(OVK)
,
verpachtet.
Geplant
ist
ein
eineinhalb
Meter
hoher,
gut
50
Meter
langer
Metallgitterzaun.
Eine
Hainbuchenhecke
soll
den
Zaun
optisch
abschirmen.
Im
Juli
soll
der
Bau
beginnen.
Bildtexte:
Dieses
Plakat
an
der
Osnabrück-
Halle
findet
kaum
Beachtung.
Deshalb
lässt
die
städtische
Tochtergesellschaft
jetzt
einen
Zaun
bauen.
Der
überdachte
Platz
wird
künftig
abgesperrt.
Fotos:
hin
Autor:
Wilfried Hinrichs