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1.
Erscheinungsdatum:
11.06.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klimaschutz: Wo die Region mehr tun sollte
Zwischenüberschrift:
Chef des Osnabrücker Klimabeirats sieht Potenzial bei der Solarenergie und in vielen anderen Bereichen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Nach
dem
Wahldebakel
für
CDU
und
SPD
bei
den
Europawahlen
in
Stadt
und
Landkreis
diskutieren
die
Parteien,
wie
sie
stärkere
Akzente
beim
aktuellen
Topthema
Klimaschutz
setzen
können.
Unsere
Redaktion
hat
den
Chef
des
Osnabrücker
Klimabeirats,
Markus
Große
Ophoff,
befragt,
in
welchen
Bereichen
die
Region
stärkere
klimapolitische
Akzente
setzen
sollte.
Potenzial
Solarenergie:
Der
Leiter
des
Zentrums
für
Umweltkommunikation
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
sieht
besonders
viel
Potenzial
beim
Ausbau
der
Solarenergie.
Er
sieht
auf
„
vielen
Dächern
ein
riesiges
Potential,
was
gehoben
werden
sollte″.
Auf
den
Dächern
der
städtischen
Gebäude
sollte
Fotovoltaik
zum
Standard
werden,
empfiehlt
er.
Bei
einigen
Neubauvorhaben
geschehe
dies
auch
schon.
Er
betont:
„
Aber
auch
bei
den
Privat-
und
Gewerbegebäuden
gibt
es
ein
riesiges
Potential.″
Die
Eigenstromnutzung
sei
schon
jetzt
wirtschaftlich.
Die
Angebote
könnten
noch
besser
beworben
werden.
Windenergie
aus
dem
Osnabrücker
Land:
Bei
der
Windenergie
sei
es
im
Stadtgebiet
hingegen
schwieriger,
da
es
nur
wenige
geeignete
Standorte
gebe.
Daher
sieht
er
die
Windkraft
mehr
als
Thema
der
eher
landwirtschaftlich
strukturierten
Gemeinden
im
Landkreis,
wo
nach
Angaben
der
Kreisverwaltung
aktuell
bereits
mehr
als
160
Windkraftanlagen
in
Betrieb
sind.
Der
Ausbau
der
Windkraft
ist
für
die
Umsetzung
der
Energiewende
laut
Große
Ophoff
„
von
zentraler
Bedeutung″.
Sie
liefere
gerade
im
Winter
Energie,
wenn
die
Sonne
weniger
scheint.
Sollte
Elektromobilität
gefördert
werden?
Nach
Auffassung
des
Professors
sollten
Stadt
und
Kreis
bei
der
Anschaffung
von
eigenen
Fahrzeugen
auf
Elektroautos
setzen.
Auch
im
Nahverkehr
ist
Elektromobilität
wichtig,
weshalb
die
elektrische
Buslinie
M1
der
Stadtwerke
ein
erster
wichtiger
Schritt
sei.
Die
E-
Mobilität
muss
laut
Große
Ophoff
allerdings
eher
durch
den
Bund
gefördert
werden.
Die
Kommunen
sollten
ihre
finanziellen
Mittel
„
besser
in
Radwege,
Abstellmöglichkeiten,
Fahrradstraßen
sowie
in
den
öffentlichen
Nahverkehr
investieren″.
Kaufprämie
für
Lastenräder?
In
Münster
wird
der
Kauf
von
Lastenrädern
mit
elektrischer
Tretunterstützung
mit
einer
Kaufprämie
bis
zu
1000
Euro
bezuschusst.
Ein
Modell
auch
für
unsere
Region?
„
Wenn
Lastenräder
Autos
oder
Lieferfahrzeuge
mit
Verbrennungsmotor
ersetzen,
dann
ist
das
sicherlich
sinnvoll″,
erklärt
der
Vorsitzende
des
Osnabrücker
Klimabeirats.
Er
zeigt
sich
jedoch
überzeugt,
dass
die
Stadt
den
Radverkehr
–
auch
für
Lastenfahrräder
und
Pedelecs
–
besser
dadurch
unterstützen
könne,
wenn
die
Radwege
dafür
ausgebaut
und
optimiert
werden.
Gerade
die
in
Osnabrück
immer
beliebteren
Lastenräder
benötigten
ja
auch
breitere
Radwege,
als
dies
früher
üblich
war.
Wie
sollte
der
Nahverkehr
ausgebaut
werden?
Wie
kann
der
Nahverkehrsausbau
dazu
beitragen,
das
Ziel
des
Masterplans
100
Prozent
Klimaschutz
zu
erreichen
und
die
Treibhausgasemissionen
bis
2050
um
95
Prozent
gegenüber
dem
Niveau
von
1990
zu
reduzieren?
Große
Ophoff
sagt:
„
Der
Nahverkehr
braucht
eine
optimierte
Linienführung,
attraktive
Taktzeiten,
günstige
Preise
und
eine
gute
Anbindung
an
das
Umland.″
Zudem
wünscht
er
sich,
dass
die
Buslinien
und
der
Eisenbahnverkehr
komplett
elektrifiziert
werden.
Die
E-
Busse
in
Osnabrück
seien
ein
sehr
gelungenes
Konzept.
Sind
Elektro-
Tretroller
hilfreich?
Auch
die
Elektro-
Tretroller,
die
auf
deutschen
Straßen
bald
legal
genutzt
werden
dürfen,
könnten
bei
der
Verbindung
aus
öffentlichem
Nahverkehr
und
den
Wegen
von
der
Wohnung
zur
Haltestelle
„
eine
interessante
Rolle
spielen″.
Sie
könnten
einfach
im
Bus
oder
Zug
mitgenommen
werden.
Mit
dem
neuen
Verkehrsmittel
verbindet
er
die
Hoffnung,
dass
es
dazu
beiträgt,
sich
aus
Spaß
alternativ
fortzubewegen.
Wo
ist
der
größte
Nachholbedarf?
Den
größten
Nachholbedarf
sieht
Große
Ophoff
neben
dem
Verkehr
im
Bereich
der
Gebäude.
Die
energetische
Modernisierung
der
Bestandsgebäude
sei
die
wichtigste
Aufgabe.
Mit
30
Prozent
hätten
die
Gebäude
gefolgt
vom
Verkehr
mit
28
Prozent
und
der
Industrie
mit
24
Prozent
den
größten
Anteil
an
der
Klimabilanz
von
Osnabrück.
Ziel
müsse
es
sein,
spätestens
2050
einen
klimaneutralen
Gebäudebestand
zu
haben.
Wo
Stadt
und
Kreis
eng
zusammenarbeiten
sollten:
Große
Ophoff
wünscht
sich,
dass
Stadt
und
Landkreis
„
insbesondere
bei
der
Bereitstellung
von
regenerativen
Energien
intensiv
zusammenarbeiten″.
Dies
betreffe
die
ganze
Klimaschutzregion
mit
Osnabrück
und
Rheine
sowie
den
Kreisen
Osnabrück
und
Steinfurt.
Für
zentral
hält
er
eine
enge
Kooperation
zwischen
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
beim
ÖPNV
und
beim
Radverkehr.
Gute
Erfolge
seien
nur
zu
erzielen,
wenn
Aktivitäten
in
beiden
Bereichen
eng
verzahnt
sind.
Bildtexte:
Bei
der
Solarenergie
(hier
Solardächer
in
Preußisch
Oldendorf)
sieht
der
Chef
des
Osnabrücker
Klimabeirats,
Markus
Große
Ophoff,
Potenzial.
Markus
Große
Ophoff
Fotos:
Martin
Nobbe,
David
Ebener
Autor:
Jean-Charles Fays