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1.
Erscheinungsdatum:
07.06.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kitaplatz-Mangel: Übergangslösungen verzögern sich
Zwischenüberschrift:
Aktuell 241 Kinder in Osnabrück noch ohne Betreuung fürs Kitajahr 2019/20
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Ursprünglich
wollte
die
Stadt
Osnabrück
als
Übergangslösung
knapp
300
neue
Krippen-
und
Kita-
Plätze
schaffen,
um
den
diesjährigen
Engpass
in
der
Kinderbetreuung
zu
beseitigen.
Nun
werden
es
wohl
nur
230
Plätze
–
und
die
stehen
voraussichtlich
erst
ab
Herbst
zur
Verfügung.
Am
ersten
August
beginnt
das
Kita-
Jahr
2019/
20.
Bis
dahin
würden
die
neuen
Plätze
vermutlich
nicht
fertig
sein,
sagte
Marcus
Luttmer,
Leiter
des
städtischen
Fachdienstes
Kinder,
am
Mittwochabend
in
der
Sitzung
des
Jugendhilfeausschusses.
Verwaltungsvorstand
Wolfgang
Beckermann
sagte:
„
Ich
bin
heute
sicher,
dass
wir
dieses
Problem
im
Wesentlichen
im
Herbst
gelöst
haben
werden.″
Bis
zum
4.
Juli
hatten
sich
die
Eltern
von
330
Kindern
im
Familien-
und
Kinderservicebüro
der
Stadt
gemeldet,
weil
sie
noch
keinen
Betreuungsplatz
hatten.
89
dieser
Kinder
konnte
die
Stadt
mittlerweile
vermitteln.
So
hoch
war
die
Zahl
der
leer
ausgegangenen
Familien
noch
nie.
Zum
Kitajahr
2017/
18
hatten
sich
die
Eltern
von
31
Kindern
bei
der
Stadt
gemeldet,
23
konnten
vermittelt
werden,
8
gingen
leer
aus.
2018/
19
stiegen
diese
Zahlen
schon
merklich
an:
Die
Eltern
von
114
Kindern
wandten
sich
ans
Servicebüro,
95
Kinder
konnten
vermittelt
werden,
19
nicht.
In
beiden
Jahren
lief
die
Anmeldung
noch
dezentral:
Familien
mussten
die
Kitas,
für
die
sie
sich
interessierten,
einzeln
anschreiben,
um
sich
zu
bewerben.
Es
kam
dabei
zu
Vielfachanmeldungen,
und
die
Stadt
hatte
bis
ins
späte
Frühjahr
hinein
keinen
Überblick.Online-
Anmeldung
Deshalb
fand
die
Anmeldung
für
dieses
Jahr
erstmals
online
statt,
und
die
Eltern
konnten
jeweils
vier
Wünsche
abgeben.
Das
Problem:
Die
Plätze
reichen
bei
Weitem
nicht
aus,
und
einen
wesentlich
besseren
Überblick
hat
die
Stadt
auch
nicht.
680
Kinder
waren
nach
der
ersten
Anmelderunde
bis
Mitte
April
noch
unversorgt.
Mit
der
letzten
Absage
forderte
die
Stadt
die
Eltern
auf,
sich
im
Servicebüro
zu
melden
–
die
Familien
von
330
Kindern
taten
das.
„
Den
Boden
unter
den
Füßen
weggezogen″
habe
der
Stadt
die
Neuregelung
in
Niedersachsen,
dass
Eltern
von
Kindern,
die
zwischen
Juli
und
September
sechs
Jahre
alt
werden,
die
Einschulung
ohne
Antrag
um
ein
Jahr
aufschieben
können,
sagte
Fachdienstleiter
Luttmer.
141
solcher
„
Flexi-
Kinder″
gibt
es
in
diesem
Jahr
–
und
mittlerweile
weiß
die
Stadt,
dass
viele
davon
noch
ein
Jahr
im
Kindergarten
bleiben.
Von
den
im
April
geplanten
Übergangslösungen
sind
inzwischen
einige
weggefallen.
So
wollte
die
Stadt
etwa
in
den
Garten
der
Kita
Schölerberg
und
der
Kita
Atter
je
einen
Bauwagen,
doch
das
machte
laut
Luttmer
die
Kita-
Aufsicht
des
Landes
nicht
mit.
„
Es
ist
ein
mühseliger
Prozess″,
so
Luttmer.
Und
im
Stadtteil
Schinkel
sucht
die
Stadt
derzeit
noch
eine
Fläche
für
vier
altersübergreifende
Gruppen.
Auch
die
Plätze
bei
Tagesmüttern
seien
alle
belegt,
so
Luttmer.
Derzeit
sei
die
Neueröffnung
einer
Großtagespflege
in
Arbeit,
aber
dort
entstehen
nur
zehn
Plätze.
In
anderen
Städten
in
Niedersachsen
sehe
es
übrigens
ähnlich
aus,
sagte
Beckermann:
„
Das
tröstet
keine
Familie,
aber
es
ist
so.″
Erhebliche
Ursachen
für
den
aktuellen
Engpass
seien
nicht
steuerbar,
vor
allem
Regelungen
vonseiten
des
Landes
(zum
Beispiel
kostenlose
Kita
ab
dem
3.
Geburtstag
und
flexible
Einschulung)
und
Verzögerungen
bei
den
Bauvorhaben.
Hermann
Schwab,
Leiter
des
Fachbereichs
für
Kinder,
Jugendliche
und
Familien,
sagte,
beim
Deutschen
Städtetag
gebe
es
Überlegungen,
eine
Erhöhung
der
Gruppengröße
für
Kinder
über
drei
Jahre
von
25
auf
26
zu
fordern.
Bei
114
Kindergartengruppen
in
der
Stadt
wären
das
entsprechend
viele
zusätzliche
Plätze.Gericht
am
Zug
Erstmals
gehen
in
diesem
Jahr
Osnabrücker
Eltern
den
Rechtsweg.
Beim
Verwaltungsgericht
versuchen
drei
Familien,
ihren
Rechtsanspruch
auf
einen
Krippenplatz
mit
Eilverfahren
durchzusetzen.
Die
Verfahren
sind
übrigens
gerichtskostenfrei,
sprich:
ohne
finanzielles
Risiko
für
die
Eltern.
Formal
muss
das
Kind
den
Antrag
stellen,
gesetzlich
vertreten
durch
die
Eltern.
„
Ich
kann
die
Eltern
verstehen,
die
ungeduldig
werden
und
klagen
wollen″,
sagte
Schwab.
Er
betonte,
dass
die
Stadt
diese
nicht
bevorzugen
wolle.
„
Wir
sind
gewillt,
auch
den
Menschen
einen
Platz
zu
bieten,
die
es
nicht
gewohnt
sind
zu
klagen
oder
die
der
deutschen
Sprache
nicht
so
mächtig
sind″,
so
Schwab.
„
Wir
müssen
alle
gleich
behandeln
und
versuchen,
das
nacheinander
abzuarbeiten.″
Autor:
Sandra Dorn