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1.
Erscheinungsdatum:
03.06.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schulfrieden in Sicht?
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Schulpolitikerinnen wollen gemeinsam Sek.-I-Reform voranbringen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Werden
es
diese
Damen
jetzt
richten?
Die
Schulpolitikerinnen
Petra
Knabenschuh
(CDU)
,
Brigitte
Neumann
(CDU)
,
Heidrun
Achler
(SPD)
und
Birgit
Strangmann
(Grüne)
haben
sich
kürzlich
buchstäblich
auf
den
Weg
gemacht
und
sich
gemeinsam
zwei
Oberschulen
angesehen.
Nicht
ohne
Grund,
denn
die
Osnabrücker
Schullandschaft
bedarf
der
Überarbeitung,
vor
allem
der
Mittelstufenbereich,
die
Sekundarstufe
I.
Diskutiert
wird
das
Thema
bereits
seit
fast
einem
ganzen
Jahrzehnt,
Fortschritte
gibt
es
nicht.
Kein
Geld
und
unterschiedliche
politische
Vorstellungen
beim
Thema
Bildungspolitik
waren
wohl
die
größten
Hemmschuhe
bei
den
Versuchen
einer
Reform.
Das
soll
nun
alles
besser
werden.
Als
erster
Anlauf
zu
einer
Lösung
bestehender
Probleme
und
Beseitigung
nicht
nur
interfraktioneller
sondern
wohl
auch
parteiinterner
Widerstände
gegen
die
eine
oder
andere
Idee
darf
sicherlich
der
gemeinsame
Besuch
der
Schulpolitikerinnen
der
drei
großen
Ratsfraktionen
in
der
Domschule
und
in
der
Oberschule
Bissendorf
gewertet
werden.
Denn
eine
Kernfrage
in
der
Sekundarstufen-
Reform
ist
die
Zukunft
der
städtischen
Real-
und
Hauptschulen.
Während
in
vielen
anderen
Kommunen
und
im
Bistum
die
Oberschule
die
traditionellen
Real-
und
Hauptschulen
bereits
ersetzt
hat,
leben
in
Osnabrück
beide
Systeme
nach
wie
vor
friedlich
nebeneinander.
Das
System
aber
wird
brüchig,
sobald
die
drei
Innenstadtschulen
Schule
an
der
Rolandsmauer,
Möserrealschule
und
Hauptschule
Innenstadt
wie
geplant
in
eine
möglicherweise
als
Oberschule
neu
zu
gründende
Schule
übergehen.
Diese
Idee
der
sogenannten
Neuen
Schule
besteht
schon
so
lange,
dass
das
Gros
ihrer
Mütter
und
Väter
mutmaßlich
gar
nicht
mehr
im
Schuldienst
ist.
Jetzt
aber
soll
sie
mit
einmütigem
Beschluss
aller
Fraktionen
verwirklicht
werden.
Dann
bleibt
die
Felix-
Nussbaum-
Schule
als
einzige
Hauptschule
über
–
und
das
will
niemand.
Wahrscheinliche
Lösung
dieses
Problems:
das
Zusammengehen
als
Oberschule
mit
der
ebenfalls
im
Schulzentrum
Sonnenhügel
beheimateten
Wittekind-
Realschule.
Warum
also
nicht
nun
auch
noch
aus
den
verbleibenden
zwei
kommunalen,
nach
Erich
Maria
Remarque
und
Bertha
von
Suttner
benannten
Realschulen
Oberschulen
machen?
Die
CDU
findet
das
eine
charmante
Idee,
bei
Rot
und
Grün
hielt
sich
die
Euphorie
bislang
eher
in
Grenzen.
Hier
bevorzugt
man
integrierte
Konzepte.
Wobei
am
Ende
ohnehin
die
Frage
stehen
dürfte,
ob
denn
eine
Oberschule
nicht
sozusagen
eine
„
Gesamtschule
light″
ist.
Die
Antwort
auf
diese
Frage
aber
findet
sich
zuallerletzt
im
Etikett
der
Schule.
Die
Antwort
findet
sich
im
Konzept,
nach
dem
die
Kollegien
arbeiten
und
die
Schüler
lernen.
Im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
bekräftigen
Knabenschuh,
Achler
und
Strangmann,
dass
sie
die
ersten
Grundsatzentscheidungen
zur
Sek.-
I-
Reform
noch
vor
den
Sommerferien
im
Rat
treffen
wollen.
„
Wir
streben
einen
Rahmenbeschluss
an,
den
wir
alle
tragen
können″,
sagt
Knabenschuh.
„
Wir
müssen
das
schaffen,
sonst
bekommen
wir
keine
Ruhe″,
verweist
die
Schulausschussvorsitzende
Achler
auf
die
Jahre
währende
Diskussion,
während
Strangmann
zusätzlich
den
anzustrebenden
Schulfrieden
in
den
Blick
rückt.
An
diesem
Mittwoch
sollen
in
einer
Sondersitzung
des
Schulausschusses
die
Weichen
gestellt
werden.
Ab
20
Uhr
geht
es
im
Ratssitzungssaal
einzig
um
das
Thema
„
Zukunft
Schule
in
Osnabrück
2020–2030
Schulentwicklungsplanung
Sek.
I″.
Noch
in
der
letzten
Sitzung
des
Rates
vor
der
Sommerpause
soll
dann
das
Paket
endgültig
geschnürt
sein.
Einig
sind
sich
Knabenschuh,
Achler
und
Strangmann
vor
allem
in
einem
Punkt:
Sie
müssen
es
schaffen,
ihre
Fraktionen
in
der
Diskussion
um
neue
Schulen
und
Schulformen
mitzunehmen.
„
Integrative
Systeme
machen
sich
nicht
am
Namen
fest″,
stellt
Strangmann
denn
auch
nach
dem
Besuch
der
Oberschule
Dom
fest,
die
mit
ihrem
jahrgangsübergreifenden
und
differenzierenden
Konzept
integrativ
und
inklusiv
arbeitet,
wie
die
Ratsfrauen
von
Schulleiter
Axel
Diekmann
erfuhren.
Dass
spätestens
zum
Schuljahr
2026/
27
eine
zusätzliche
Schule
hermuss,
um
der
wachsenden
Schülerzahl
gerecht
zu
werden,
ist
in
der
Kommunalpolitik
unbestritten.
Der
Standort
des
ehemaligen
Käthe-
Kollwitz-
Gymnasiums
ist
durchaus
mehrheitsfähig.
Welche
Schulform
am
Ende
am
Schölerberg
entstehen
wird,
ist
dabei
noch
offen.
Eine
frühzeitige
Elternbefragung
soll
rechtzeitig
Klarheit
bringen.
Bildtext:
Standort
Käthe-
Kollwitz-
Schule:
Oberschule
oder
Integrierte
Gesamtschule?
Das
ist
eine
der
Fragen,
die
im
Zuge
der
Reform
der
Sekundarstufe
I
geklärt
werden
müssen.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Silberstreif
am
Horizont
Der
Besuch
der
vier
Politikerinnen
in
der
Domschule
ist
ein
Statement,
das
vor
allem
in
die
jeweils
eigene
Partei
wirken
soll.
„
Seht
her″,
lautet
die
Botschaft,
„
eine
gute
Bildungspolitik
geht
nur
über
ideologische
Grenzen
hinweg.″
Die
unbefriedigende
Situation
der
drei
Innenstadtschulen
und
der
Bedarf
für
einen
weiteren
Schulstandort
zwingen
zum
Handeln.
Petra
Knabenschuh
und
Brigitte
Neumann
(CDU)
,
Heidrun
Achler
(SPD)
und
Birgit
Strangmann
(Grüne)
wollen
schnelle
Ergebnisse.
Dazu
werden
sie
in
ihren
Fraktionen
dicke
Bretter
bohren
müssen.
Aber
das
lohnt
sich.
Denn
eine
Reform
der
Schullandschaft
kann
nur
gelingen,
wenn
über
Parteigrenzen
hinweg
nach
dem
besten
Weg
gesucht
wird.
Die
erste
Aufgabe
des
Quartetts
wird
sein,
den
Fraktionskollegen
zu
erklären,
dass
Etikettendenken
niemanden
weiterbringt.
„
Oberschule″
ist
zunächst
einmal
nur
ein
Name,
ebenso
wie
„
Gesamtschule″.
Die
inhaltlichen
Akzente
setzen
die
Schulen
mit
ihren
jeweiligen
pädagogischen
Konzepten.
Knabenschuh,
Neumann,
Achler
und
Strangmann
haben
gezeigt,
wie
gemeinsame
Schulpolitik
im
Sinne
der
Schulen,
Eltern
und
Schüler
aussehen
muss.
Das
ist
der
Silberstreif
am
Horizont
der
Osnabrücker
Schullandschaft.
Bleibt
nur
zu
hoffen,
dass
die
Fraktionen
sich
diese
Einstellung
ihrer
Fachfrauen
zu
eigen
machen.
d.kroeger@
noz.de
Autor:
Dietmar Kröger