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1.
Erscheinungsdatum:
01.06.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wo ist der Grenzstein der Laischaft?
Zwischenüberschrift:
Teil der alten Bruchsteinmauer an der Lotter Straße eingestürzt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Tatort
Lotter
Straße:
Wenn
die
Heger
Laischaft
alle
sieben
Jahre
beim
Schnatgang
ihre
Grenzen
abgeht,
setzt
es
seit
Jahrhunderten
eine
rituelle
Backpfeife
für
einen
Jungen,
damit
er
sich
die
Stelle
ganz
genau
merkt.
So
schwierig
ist
das
allerdings
nicht
mehr,
seit
ein
Grenzstein
mit
den
Initialen
„
HL″
den
Ort
markiert.
Und
um
auch
die
letzten
Zweifel
auszuräumen,
hat
die
Laischaft
ein
Sandsteinrelief
mit
der
zur
Ohrfeige
ausgestreckten
Hand
in
die
Bruchsteinmauer
einfügen
lassen.
Ausgerechnet
dieser
traditionsbeladene
Mauerabschnitt
ist
nun
unter
bislang
nicht
geklärten
Umständen
eingerissen
worden.
Und
es
gibt
keine
Gewissheit,
ob
der
Grenzstein
und
das
Hand-
Relief
dabei
Schaden
genommen
haben.
Gärtnermeister
Gerhard
Gust,
der
Wort-
und
Buchhalter
der
Heger
Laischaft,
hat
die
städtische
Denkmalpflege
auf
den
Schaden
aufmerksam
gemacht.
Nach
seiner
Kenntnis
steht
der
Grenzstein,
der
in
den
Fuß
der
Mauer
eingelassen
war,
unter
Denkmalschutz,
nicht
aber
die
Sandsteinplatte
mit
der
eisernen
Hand.
Dem
steht
entgegen,
was
Stadtsprecher
Sven
Jürgensen
in
Erfahrung
gebracht
hat:
„
Die
Gedenktafel
ist
im
Verzeichnis
der
Baudenkmale
der
Stadt
Osnabrück
geführt.
Die
Mauer
ist
nicht
in
der
Liste
vorhanden
und
kein
Baudenkmal.″
Kompliziert
wird
die
Geschichte,
weil
die
Mauer
weder
der
Stadt
noch
der
Heger
Laischaft
gehört,
sondern
dem
Land
Niedersachsen.
Denn
auf
dem
Grundstück
hinter
der
Mauer
befindet
sich
die
Autowerkstatt
der
Polizei.
Deshalb
ist
das
Staatliche
Baumanagement
zuständig,
wenn
es
um
den
Wiederaufbau
des
zerstörten
Abschnitts
geht.
Gerhard
Gust
hofft,
dass
der
Ort
des
schmerzhaften
Rituals
möglichst
bald
wieder
hergerichtet
wird.
Am
historischen
Grenzstein
soll
es
im
Dreißigjährigen
Krieg
einmal
zu
einer
Auseinandersetzung
zwischen
den
Schüttern
–
den
Viehhirten
–
der
Heger
Laischaft
und
Fleischergesellen
aus
Tecklenburg
gekommen
sein.
In
der
entbehrungsreichen
Zeit
hatten
die
Eindringlinge
aus
der
benachbarten
Grafschaft
wohl
gehofft,
sie
könnten
still
und
heimlich
mit
den
Kühen
und
Schafen
der
Osnabrücker
Bürger
über
die
Grenze
verschwinden.
Doch
das,
so
heißt
es,
sollen
die
bewaffneten
Kräfte
der
Stadtwache
damals
zu
verhindern
gewusst
haben.
Bildtexte:
Liegen
die
„
eiserne
Hand″
und
der
Grenzstein
noch
unter
diesen
Trümmern?
Seit
ein
Teil
der
Bruchsteinmauer
an
der
Lotter
Straße
eingestürzt
ist,
vermisst
die
Heger
Laischaft
beides.
Die
„
eiserne
Hand″
auf
einem
Foto
von
2010.
Fotos:
Arne
Köhler,
M.
Hehmann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert