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1.
Erscheinungsdatum:
31.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
6.
Deutsche
Musikfest
in
Osnabrück
Überschrift:
Deutsches Musikfest offiziell eröffnet
Drei Tipps für Freitag
Losgelöst vom Notenständer
Osnabrück präsentiert sich als „Stadt der Musik″
Back kriegt das gebacken
Willkommen an der Hase
Zwischenüberschrift:
Beim Deutschen Musikfest können Brass Bands ihre Show-Qualitäten beweisen
6. Deutsches Musikfest offiziell eröffnet / Bis Sonntag mehr als 450 Konzerte
Hausmeister der IGS beherbergt 600 Musiker
Von nah und fern reisen die Musikfest-Teilnehmer an
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Mit
einem
Festakt
ist
gestern
das
6.
Deutsche
Musikfest
in
Osnabrück
eröffnet
worden.
Bis
Sonntag
gibt
es
in
der
Stadt
mehr
als
450
Konzerte.
Die
rund
14
500
Musiker
kommen
aus
ganz
Deutschland.
Viele
übernachten
in
Schulen.
Am
heutigen
Freitag,
dem
zweiten
Veranstaltungstag,
empfehlen
wir
folgende
Highlights:
Emotionale,
expressive
Klangbilder
malt
die
Sächsische
Bläserphilharmonie
mit
Osnabrücker
Posaunenchören
um
15
Uhr
in
der
Marienkirche.
Komponist
Christian
Sprenger
hat
mit
dem
Konzertzyklus
„
Hymnus″
cineastisch
anmutende
Choralfantasien
erschaffen.
Im
Zeichen
von
skurrilen
Solisten
steht
der
Abend
in
der
Lagerhalle.
Um
19
Uhr
liefert
der
Flötist
und
das
Ein-
Mann-
Orchester
Tilmann
Dehnhard
soulige
Improvisationen.
Reisegeschichten
und
internationale
Klänge
aus
der
Tuba
bietet
dann
um
21
Uhr
die
musikkabarettistische
Lesung
von
Andreas
Martin
Hofmeir,
begleitet
von
Tim
Allhoff
am
Jazzpiano.
Mit
Einbruch
der
Dämmerung
gegen
21.30
Uhr
wird
der
historische
Markt
Schauplatz
einer
Zeitreise,
die
mit
Tönen,
Licht
und
Lasertechnik
die
Geschichte
der
Blasmusik
mit
historischen
Bezügen
zur
Stadt
erzählt.
Das
multimediale
360-
Grad-
Konzert
spannt
unter
der
Leitung
von
Stephan
Rodefeld
den
Bogen
von
den
ersten
Blasinstrumenten
über
das
Mittelalter
und
den
Barock
bis
hin
zum
Jazz
und
Swing
Osnabrück
Stören
angeklebte
Bärte
beim
Spielen
traditioneller
englischer
Blechblasinstrumente?
Das
ist
eine
von
vielen
Fragen,
die
sich
stellten,
als
Bandleader
Alexander
Richter
aus
Jena
sein
„
Blechklang″-
Ensemble
darauf
einstimmte,
Peter
Grahams
„
Call
Of
The
Cossacks″
auch
auf
optisch
unterhaltsame
Weise
einzustudieren.
Er
selbst
hatte
als
amtierender
Vizepräsident
des
Deutschen
Brass-
Band-
Verbandes
(DBBV)
europaweit
zum
ersten
deutschen
Brass-
Band-
Entertainment-
Wettbewerb
aufgerufen,
der
am
Samstag,
konzipiert
nach
dem
Vorbild
des
„
Brass
In
Concert″-
Wettstreits
in
Newscastle,
auf
dem
sechsten
Deutschen
Musikfest
in
der
Osnabrück-
Halle
über
die
Bühne
gehen
wird.
Genau
diese
soll
dann
nicht
nur
für
musikalische
Darbietungen
genutzt
werden.
Bewertet
werden
laut
Wettbewerbsordnung
auch
und
vor
allem
der
Unterhaltungswert
und
die
Publikumswirksamkeit
der
Darbietungen.
Dafür
haben
sich
die
Blechklang-
Künstler
einiges
einfallen
lassen
–
nicht
zuletzt,
um
gegen
die
starke,
auch
internationale
Konkurrenz
zu
bestehen.
Denn
neben
Brass-
Bands
aus
Bayern,
Detmold
und
Schwerin
haben
sich
auch
hochkarätige
und
preisgekrönte
Ensembles
aus
Österreich
und
den
Niederlanden
angemeldet.
Das
Schöne
sei
aber,
dass
„
von
Champions
bis
hin
zu
Jugend-
und
Nachwuchsgruppen
die
ganze
Bandbreite″
der
in
Deutschland
noch
unterentwickelten
Sparte
abgebildet
werde,
sagt
Richter.
Er
selbst
hat
im
Alter
von
sieben
Jahren
mit
Flöte
angefangen
und
ist
nach
Studium
in
Leipzig
und
Innsbruck
inzwischen
auch
Solo-
Trompeter
am
Theater
und
Lehrer
an
einer
von
ihm
mitgegründeten
Orchesterschule.
Entstanden
ist
die
klassische
Brass-
Band
mit
ihrem
typischen
Blechklang
und
Schlagwerk
als
Bergwerksorchester
im
England
der
Dreißigerjahre
des
19.
Jahrhunderts,
aber
auch
als
Musikkorps
der
Heilsarmee.
Während
in
der
Pionierzeit
marschierende
Fanfarenzüge
dominierten,
treten
heutige
Brass-
Bands
buchstäblich
gesetzter
und
konzertanter
auf.
Um
aber
auch
visuell
einen
Unterschied
etwa
im
Vergleich
zu
Symphonikern
zu
machen,
möchte
Alexander
Richter
seine
Musiker
zum
Aufstehen
bewegen
–
so
wie
es
in
anderen
Ländern
längst
Tradition
ist.
Das
„
Lösen
vom
Notenständer″
habe
dabei
so
manches
komödiantische,
artistische
und
akrobatische
Talent
zum
Vorschein
gebracht,
verrät
er.
Mit
dem
gruppendynamischen
Nebeneffekt,
dass
sich
die
Bandmitglieder
„
über
die
reine
Musik
hinaus″
noch
einmal
ganz
anders
kennengelernt
hätten.
„
Man
hat
gesehen,
was
die
Kollegen
sonst
noch
alles
so
können″,
berichtet
Richter
von
einer
entsprechend
vergnüglichen,
ausgelassenen
und
den
Horizont
und
das
Blickfeld
erweiternden
Probenzeit
für
den
großen
Auftritt
beim
Musikfest
–
nicht
mit
Pauken
und
Trompeten,
sondern
mit
Kornetten,
Hörnern,
Tuben,
Posaunen
und
Euphonien,
und
eben
Show-
Elementen.
Grahams
Kosaken-
Suite
eignet
sich
mit
ihren
fünf
charakterlich
denkbar
unterschiedlichen
Sätzen
ganz
besonders
für
ein
abwechslungsreiches
Entertainment-
Programm,
das
sich
um
die
Musik
herumbauen
lässt
–
beginnend
mit
einer
Art
Triumphzug
auf
die
Bühne,
gefolgt
von
einem
nächtlich
illuminierten
„
Zigeunertraum″,
einem
Zirkus
mit
Jonglage
und
Feuertanz,
einem
auch
optisch
kargen
Klagelied
und
einem
Hochzeitstanz
mit
Knalleffekt.
Bei
allen
Gags,
Positionswechseln,
Kostümierungen
und
Slapstick-
Einlagen
solle
aber
vor
allem
bei
den
Solo-
Partien
und
den
ruhigeren
musikalischen
Passagen
die
„
Show
die
Musik
nicht
überlagern″,
betont
Richter
als
künstlerischer
Leiter.
So
darf
man
nicht
nur
beim
Blechklang-
Ensemble
gespannt
darauf
sein,
wie
es
den
acht
teilnehmenden
Brass-
Bands
gelingen
wird,
visuelle
Effekte
und
Show-
Einlagen
ausgewogen
in
ihr
musikalische
Programm
zu
integrieren.
Anreisen
werden
die
Musiker
aus
Jena
nach
einem
Zwischenstopp
in
Bielefeld
erst
am
Samstag
und
nach
der
Urteilsverkündung
am
Abend
auch
schon
wieder
die
Rückreise
antreten.
Viel
sehen
von
Osnabrück
und
dem
Deutschen
Musikfest
werden
sie
also
nicht
–
aber
gemeinsam
mit
ihren
Konkurrenten
dafür
sorgen,
dass
es
auch
bei
einem
Konzert
auf
unterhaltsame
Weise
etwas
zu
sehen
gibt.
Bildtext:
Als
Kosaken
verkleidet:
die
Brass
Band
Blechklang
aus
Jena.
Foto:
Ulrich
Richter
Osnabrück
Da
ist
Musik
drin:
Seit
gestern
–
und
noch
bis
Sonntag
–
ist
ganz
Osnabrück
Schauplatz
des
6.
Deutschen
Musikfests.
Bei
einem
kleinen
Festakt
mit
anschließendem
Empfang
im
Friedenssaal
des
Osnabrücker
Rathauses
gaben
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
Paul
Lehrieder,
Präsident
der
Bundesvereinigung
Deutscher
Musikverbände
(BDMV)
,
den
Startschuss
für
das
Fest.
Das
Deutsche
Musikfest
findet
nur
alle
sechs
Jahre
statt,
zuletzt
2013
in
Chemnitz.
„
Jahre
der
Vorbereitung
liegen
hinter
uns,
und
heute
erreichen
wir
endlich
unser
Ziel″,
sagte
Griesert,
„
wir
erwarten
150
000
Gäste
und
14
500
Musiker
mit
Instrumenten
in
allen
erdenklichen
Dimensionen
in
unserer
Stadt.″
Griesert
nannte
Osnabrück
eine
„
Stadt
der
Musik″
und
versprach,
die
Osnabrücker
seien
gerne
Gastgeber:
„
Sie
werden
Ihre
Entscheidung
nicht
bereuen.
Die
ganze
Stadt
ist
bis
Sonntag
Ihre
Bühne.
Das
Echo
wird
hoffentlich
noch
in
sechs
Jahren
erinnert.″
Warum
Osnabrück?
Lehrieder
beantwortete
die
Frage
mit
Verweis
auf
die
Geschichte:
„
Weil
Osnabrück
eine
Stadt
des
Friedens
ist.″
Musik
sei
ein
„
friedenstiftendes
Element″,
und
außerdem
biete
die
Stadt
„
beste
Rahmenbedingungen″.
Er
ging
insbesondere
auf
die
Jugendförderung
seines
Verbandes
ein
und
ließ
auch
die
Kosten
nicht
unerwähnt,
die
BDMV,
Bund,
Land
und
Stadt
für
die
Ausrichtung
berappen
müssen.
Der
CSU-
Politiker
gab
jedoch
zu
bedenken:
„
Ja,
Kultur
ist
teuer
und
aufwendig,
aber
ohne
Kultur
wird′s
noch
teurer.″
Im
Anschluss
an
Festakt
und
Sektempfang
erklärte
Griesert
das
6.
Deutsche
Musikfest
von
der
Rathaustreppe
aus
für
eröffnet.
Gleich
darauf
startete
ein
erstes
Freiluftkonzert
des
Blasorchesters
der
Musik-
und
Kunstschule
Osnabrück
auf
dem
Marktplatz.
Der
Tag
hatte
um
10
Uhr
mit
einem
ökumenischen
Gottesdienst
im
Dom
begonnen,
auf
den
Griesert
auch
noch
einmal
einging:
„
Den
Segen
des
Bischofs
haben
wir,
jetzt
muss
nur
noch
das
Wetter
besser
werden.″
Aber
da
sind
die
Aussichten
gar
nicht
so
schlecht.
Während
der
nächsten
Tage
werden
mehr
als
450
Konzerte
an
verschiedenen
Spielorten
in
und
um
die
Innenstadt
stattfinden.
Nicht
alle
davon
sind
allein
zur
Unterhaltung
des
Publikums
gedacht:
Es
finden
auch
zahlreiche
Wertungsspiele
und
Wettbewerbe
statt,
bei
denen
renommierte
Jurys
die
Leistung
der
auftretenden
Künstler
bewerten.
Während
bei
den
Wertungsspielen
lediglich
Punkte
und
Prädikate
vergeben
werden
und
die
Musiker
Rückmeldung
über
ihren
Leistungsstand
erhalten,
geht
es
bei
den
Wettbewerben
auch
um
die
Platzierungen.
So
gelten
die
Wettbewerbe
des
Deutschen
Musikfests
als
die
anspruchsvollsten
bundesweiten
Musikwettbewerbe
im
Amateurbereich
der
Blas-
und
Spielleutemusik.
Die
Spielleute
tragen
im
Rahmen
des
Musikfestes
zudem
ihre
Deutsche
Meisterschaft
aus.
Auch
andere
Künstler
müssen
sich
beweisen.
Im
Stauffenberg-
Gymnasium
wird
beispielsweise
ein
internationaler
Dirigentenwettbewerb
abgehalten,
der
am
Sonntag
in
einer
Preisträgergala
gipfelt.
Das
Publikum
ist
zu
allen
Wettbewerben
und
Wertungsspielen
herzlich
willkommen.
Bildtext:
Musik
satt:
Oberbürgermeister
Wolgang
Griesert
(unten
links,
links)
und
Paul
Lehrieder,
Präsident
der
BDMV,
haben
gestern
auf
dem
Marktplatz
das
6.
Deutsche
Musikfest
offiziell
eröffnet.
Bis
Sonntag
gibt
es
in
der
ganzen
Stadt
zahlreiche
Konzerte.
Fotos:
Philipp
Hülsmann
Osnabrück
Normalerweise
repariert
er
Besen,
ölt
quietschende
Türen
oder
zieht
Schrauben
fest:
Roman
Back
ist
Hausmeister
an
der
IGS
Osnabrück.
Für
das
Deutsche
Musikfest
muss
er
sich
nun
einer
ganz
neuen
Herausforderung
stellen.
600
Künstler
übernachten
in
seiner
Schule.
Eine
Tag-
und-
Nacht-
Aufgabe.
Back
sitzt
entspannt
auf
einem
grauen
Sofa
in
seinem
Büro.
An
der
Tür
hängt
ein
Aufkleber
„
Wir
backen
das″.
Und
genauso
wirkt
der
49-
Jährige
in
seiner
blauen
Jeans
und
dem
grünen
T-
Shirt
auch.
Ihn
scheint
so
schnell
nichts
aus
der
Ruhe
zu
bringen.
Auch
das
leichte
Chaos
um
ihn
herum
nicht.
„
Ich
weiß,
wo
ich
alles
finde″,
sagt
Back.
Der
Raum
sei
seine
Werkstatt
und
sein
Aufenthaltsraum
zugleich.
„
Hier
kann
ich
mich
auch
mal
zurückziehen.″
Das
wird
er
am
Wochenende
in
ganz
besonderer
Form
tun,
denn
dann
wird
sein
„
schickes
Sofa″
für
eine
Nacht
zu
seinem
Bett.
Insgesamt
14
500
Musiker
aus
ganz
Deutschland
nehmen
an
dem
Deutschen
Musikfest
teil.
Und
die
wollen
natürlich
auch
alle
irgendwo
untergebracht,
betreut
und
versorgt
werden.
Allein
4000
Künstler
schlafen
in
zehn
Osnabrücker
Schulen,
600
davon
in
der
IGS.
Sie
beziehen
dort
ab
Freitag
39
Klassenräume
und
die
Turnhalle.
Back
hat
im
Vorfeld
viel
organisiert,
damit
am
Wochenende
alles
reibungslos
abläuft.
Jetzt
stehen
die
letzten
Arbeiten
an.
Zum
Beispiel
die
Klassenräume,
in
denen
am
Mittwoch
noch
die
Schüler
büffelten,
vorzubereiten.
Die
Schüler
wurden
angehalten,
alles
Persönliche
mitzunehmen.
Back
tauscht
nun
Schlösser
aus
und
macht
eine
Bestandsaufnahme.
Gerade
die
Computer
in
den
Räumen
müssten
kontrolliert
werden,
um
am
Montag
zu
wissen,
was
gegebenenfalls
vorher
schon
fehlte
oder
kaputt
war
und
was
nicht.30
Hausmeister
im
Einsatz
Am
Wochenende
kümmert
sich
der
Hausmeister
dann
um
alle
anfallenden
Aufgaben,
egal
ob
es
um
handwerkliche
Probleme
wie
rausgesprungene
Sicherungen
geht
oder
um
kleine
und
große
Notfälle
wie
verstopfte
Toiletten
oder
Erste-
Hilfe-
Einsätze.
„
Man
kann
gar
nicht
alles
aufzählen,
es
kommt
einfach,
wenn
man
dabei
ist.″
Er
sei
das
„
Mädchen
für
alles″.
Aber
der
49-
Jährige
kümmert
sich
nicht
allein
um
diese
Mammutaufgabe.
Andere
Hausmeisterkollegen,
die
er
eingewiesen
hat,
helfen
ihm.
Insgesamt
sind
während
des
Musikfestes
an
allen
zehn
Übernachtungsstätten
und
Spielorten
30
Hausmeister
im
Einsatz.
Back
ist
an
der
IGS
nur
eine
Nacht
vor
Ort,
von
22
bis
6
Uhr
morgens.
Hinzu
kommt
die
Rufbereitschaft
am
Tag.
Unterstützt
werden
die
Hausmeister
von
Quartiersverantwortlichen
des
Musikfestes,
die
aber
wiederum
auch
auf
die
Hilfe
der
Experten
angewiesen
sind.
Denn:
„
In
einem
so
großen
Gebäude
kann
man
nicht
alles
nach
einer
halben
Stunde
kennen″,
sagt
Back.
Er
geht
gelassen
an
das
Wochenende.
„
Es
wird
wahrscheinlich
ruhiger
sein
als
tagsüber″,
schließlich
schlafen
ja
alle.
Nur
an
den
Sanitäranlagen
könnte
es
morgens
und
abends
wohl
etwas
eng
werden.
In
den
Klassenräumen
gibt
es
jeweils
ein
Waschbecken
für
die
Katzenwäsche.
Duschen
sind
nur
in
der
Turnhalle
–
vier
Kabinen
mit
jeweils
acht
Duschen.
Schlange
stehen
ist
da
programmiert:
„
Die
Duschen
werden
wohl
durchlaufen″,
erwartet
Back.
Aber
wenn
es
tagsüber
mit
1200
Schülern
funktioniere,
würde
es
ja
wohl
auch
nachts
mit
der
Hälfte
funktionieren.
Sicherheitshalber
hat
er
das
eh
schon
große
Lager
mit
Toilettenpapier,
Seife
und
Trockentüchern
noch
mal
extra
aufgestockt.
Damit
auch
alles
schön
sauber
bleibt,
kommt
zweimal
am
Tag
eine
Reinigungsfirma
in
die
IGS,
am
Sonntag
steht
dann
eine
große
Endreinigung
an.
Viele
Mitarbeiter
und
Helfer
würden
bei
diesem
„
Projekt″
an
der
IGS
mitwirken.
„
Jeder
ist
ein
kleines
Rädchen,
und
die
müssen
ineinandergreifen.
Die
Zusammenarbeit
muss
klappen,
sonst
läuft
es
nicht″,
sagt
der
Hausmeister.
Sein
Wunsch
für
das
Wochenende:
„
Dass
alles
reibungslos
abläuft.″
Er
hofft,
dass
niemand
von
den
Gästen
auf
die
Idee
kommt,
in
der
Schule
zu
rauchen.
Denn
dann
rücke
die
Feuerwehr
an.
Bildtexte:
Gut
vorbereitet:
Hausmeister
Roman
Back
hat
das
Toilettenpapier-
Lager
für
das
Musikfest
aufgestockt.
Noch
liegt
Roman
Back
entspannt
auf
seinem
Sofa
in
der
IGS.
Am
Wochenende
wird
es
für
eine
Nacht
sein
Bett.
Fotos:
Jörn
Martens
Osnabrück
Natürlich
gibt
es
schönere
Ecken
in
Osnabrück
als
die
Halle
Gartlage,
aber
hier
ist
nun
mal
der
offizielle
Busparkplatz.
Also
rollen
hier
im
Lauf
des
Donnerstags
nach
und
nach
auch
die
Teilnehmer
des
Deutschen
Musikfests
an.
Auf
dem
Parkplatz
reihen
sich
die
Reisebusse
mit
Kennzeichen
aus
allen
Teilen
Deutschlands
aneinander.
Die
Musiker
steigen
aus,
strecken
ihre
versteiften
Gliedmaßen.
Vor
der
Halle
stehen
ein
paar
Imbissbuden.
Drinnen
in
der
Halle
wartet
eine
Bierzeltgarnitur,
ein
leichter
Pferdegeruch
liegt
in
der
Luft.
Willkommen
in
Osnabrück.
Aber
für
den
warmen
Empfang
ist
der
Ort
irrelevant,
dafür
sind
die
vielen
ehrenamtlichen
Helfer
zuständig.
Anne-
Christin
Harenberg
ist
die
Bereichsverantwortliche
aus
dem
Organisationsteam.
Sie
holt
eine
Grafik
hervor,
in
der
die
voraussichtlichen
Ankunftszeiten
aller
Orchester,
Kapellen
oder
Spielmannszüge
eingetragen
sind.
„
Die
Gruppen
reisen
unterschiedlich
an″,
stellt
sie
fest,
„
manche
haben
keinen
Brückentag,
andere
kommen
nur
für
ihren
Auftritt.″
Die
letzten
werden
sogar
erst
am
Sonntag
in
Osnabrück
erwartet.
Da
ist
das
Fest
schon
fast
wieder
vorbei.
Harenberg
hat
ihre
Ehrenamtlichen
der
Statistik
entsprechend
eingeteilt.
Einer
von
ihnen
ist
Thomas
Grage.
Der
Rentner
hat
den
Aufruf,
sich
freiwillig
als
Helfer
zu
melden,
gelesen
und
sich
zur
Verfügung
gestellt.
Jetzt
steht
er
hinter
langen
Tischen
und
verteilt
Beutel
mit
Essensmarken,
Teilnehmerausweisen
und
Merchandising-
Artikeln
an
die
Ankommenden.
„
Ich
mache
das
gerne
und
kann
jederzeit
helfend
zur
Hand
gehen″,
sagt
Grage.
Normalerweise
bietet
er
Stadtführungen
in
und
um
Osnabrück
an,
zu
Fuß
oder
mit
dem
Fahrrad.
Vielleicht
wird
er
in
den
nächsten
Tagen
auch
einigen
der
Musiker
die
schöneren
Ecken
der
Stadt
zeigen.Von
Hessen
bis
Holland
Menschen
wie
Stephan
Schol
zum
Beispiel.
Er
ist
Mitglied
des
Musikvereins
„
Nassau-
Oranien″
aus
Haiger,
„
der
einzigen
Schalmeienkapelle
Hessens″,
wie
er
stolz
anmerkt.
Für
Schol
und
seine
Freunde
ist
das
Deutsche
Musikfest
fester
Bestandteil
ihres
Terminplans.
„
Wir
sind
zum
fünften
Mal
dabei″,
erzählt
er.
Sie
werden
an
den
Wertungsspielen
teilnehmen
und
am
Freitag
ein
Platzkonzert
in
der
Innenstadt
geben.
Schol
freut
sich
darauf,
Osnabrück
kennenzulernen:
„
Nach
dem,
was
ich
bei
der
Anfahrt
gesehen
habe,
scheint
es
eine
schöne
Stadt
zu
sein.″
Auch
Helmut
Görtz
und
Harald
Pelters
waren
noch
nie
in
Osnabrück,
sind
aber
schon
ganz
heiß
auf
ihren
Auftritt
auf
dem
Nikolaiort.
Sie
kommen
aus
Gangelt-
Birgden,
einem
kleinen
Ort
im
Raum
Aachen,
direkt
an
der
niederländischen
Grenze.
Drei
Stunden
waren
die
Rheinländer
unterwegs.
„
Wir
verbinden
es
mit
einem
weiteren
Auftritt
bei
einem
Schützenfest
bei
Minden″,
sagen
Görtz
und
Pelters.
Deshalb
müssen
sie
Samstag
schon
wieder
weiter.
Den
Bundespräsidenten,
der
am
Sonntag
zum
Musikfest
kommt,
verpassen
sie.
Man
muss
Prioritäten
setzen.
Mittlerweile
ist
Stoßzeit.
Eine
Gruppe
nach
der
anderen
strömt
in
die
Halle,
aus
Essen-
Kray,
Mittenwalde
oder
Eindhoven.
Anne-
Christin
Harenberg,
Thomas
Grage
und
die
übrigen
Helfer
haben
alle
Hände
voll
zu
tun.
Andere
kehren
der
Gartlage
schon
wieder
den
Rücken.
Sie
machen
sich
auf
den
Weg
zu
ihren
Unterkünften,
ihren
Auftritten
oder
einem
Stadtbummel.
Bildtext:
Einen
Willkommensbeutel
zur
Begrüßung
erhalten
die
Musiker
in
der
Halle
Gartlage.
Foto:
Philipp
Hülsmann
Autor:
Matthias Liedtke, Raphael Steffen, Lea Becker