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1.
Erscheinungsdatum:
27.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schreckliche Erinnerungan den Nikolausabend
Zwischenüberschrift:
Brief schildert Bombenangriff
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Gisela
Heuschild
gehört
zu
denen,
die
am
Sonntag
von
der
Evakuierung
betroffen
sind.
Die
87-
Jährige
fährt
mit
Tochter,
Schwiegersohn
und
Familie
zum
Brunch
nach
Bad
Rothenfelde.Zur
Bombenräumung
hat
die
alte
Dame,
die
an
der
Knollstraße
wohnt,
eine
ganz
besondere
Beziehung.
Sie
besitzt
einen
Brief
ihres
Vaters,
in
dem
dieser
den
Luftangriff
vom
6.
Dezember
1944
genau
beschreibt.
Die
Wohngebiete
im
Osnabrücker
Norden
wurden
damals
besonders
stark
in
Mitleidenschaft
gezogen.
Die
Blindgänger,
die
am
Sonntag
entschärft
werden
sollen,
wurden
vermutlich
an
jenem
Nikolausabend
abgeworfen.
Osnabrück
sei
jetzt
eine
Ruinenstadt,
schreibt
der
Vater
am
7.
Dezember
1944
an
seine
Tochter,
die
die
letzten
Kriegsjahre
in
Pommern
verbrachte.
Der
Luftangriff
habe
um
19.30
Uhr
begonnen.
Die
vielen
Leuchtbomben
hätten
am
dunklen
Himmel
ausgesehen
wie
hell
brennendeTannenbäume.
Bis
20.06
Uhr
seien
ununterbrochen
Luftminen,
Sprengbomben
und
Brandbomben
gefallen.
Der
Lärm
sei
wie
ein
ohrenbetäubendes
Orgelspiel
gewesen.
„
Das
war
kein
schöner
Nikolaus,
bald
haben
wir
kein
heiles
Haus
mehr
hier″,
schreibt
der
Vater.
„
Wir
sitzen
denganzen
Tag
im
Stollen,
wann
hat
das
ein
Ende?
″
Insgesamt
fielen
an
dem
Abend
1000
Tonnen
Vernichtungsmaterial
auf
Osnabrück.
39
Menschen
starben.197
Gebäude
wurden
total
zerstört.
Es
gab
im
ganzen
Stadtgebiet
verheerende
Brände.Gisela
Heuschilds
Familiehatte
am
6.
Dezember
1944
noch
Glück.
Ihr
Haus
am
Kalkhügel
blieb
zunächst
verschont,
wurde
dann
aber
am
Palmsonntag
1945
völlig
ausgebombt.
„
Der
Krieg
hat
uns
die
Jugend
gestohlen″,
sagt
die
alte
Dame.
Die
Evakuierung
am
Sonntag
hat
ihr
den
Brief
des
Vaters
und
die
schrecklichen
Erinnerungen
wieder
ins
Bewusstsein
zurückgebracht.
Bildtext:
Vor
dem
Angriff
am
6.
Dezember
1944
war
der
Himmel
hellerleuchtet
von
Markierungsbomben.
Autor:
jan