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1.
Erscheinungsdatum:
27.11.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kirchenglocken bleiben stumm
Zwischenüberschrift:
Bombenräumung: Wie sich Anwohner auf die Evakuierung am Sonntag vorbereiten
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Der
1.
Adventnaht.
Doch
in
diesem
Jahrwerden
ihn
rund
15
000
Osnabrücker
anders
als
gewohnt
feiern.
Grund
ist
diegeplante
Bombenentschärfung,
die
die
Stadtteile
Sonnenhügel,
Dodesheide
und
Haste
betrifft.
Das
bedeutet,
dass
die
Anwohner
die
Zeit
ab
9
Uhr
im
Evakuierungszentrum
oder
bei
Bekannten
und
Verwandtenverbringen.
Die
Räumung
von
vermutlich
mehreren
Blindgängern
macht
sichaber
noch
ganz
anders
bemerkbar.
Dazu
gehört,
dass
einige
Kirchenglocken
in
den
betroffenen
Stadtteilen
garnicht
oder
zumindest
nicht
zur
gewohnten
Zeit
läuten.
Kein
Glockengeläut
gilt
für
die
evangelischen
Kirchen
von
Thomasgemeinde
und
Matthäusgemeinde.
„
Sehrtraurig″
findet
dies
Helga
Beer
vom
Kirchenvorstand
der
Matthäusgemeinde.
Der
Gottesdienst
gehört
für
sie
und
Ehemann
Manfred
zur
Adventsfeier
dazu.
In
den
vergangenen
Jahren
kamen
dann
auch
die
Söhne
Stephan
und
Christian
zum
Kaffeetrinken
vorbei,
auch
das
fällt
in
diesem
Jahr
aus.
Stattdessen
wird
das
Ehepaar
auswärts
frühstücken
und
dann
einen
Weihnachtsmarkt
in
der
Region
besuchen.
Zusätzliche
Gottesdienste
Zu
einer
ungewohnten
Zeit
läuten
die
Glocken
hingegen
in
der
katholischen
Pfarrei
Christus
König,
die
die
drei
Gemeinden
St.
Franziskus
(Dodesheide)
,
Heilig
Geist
(Sonnenhügel)
sowie
Christus
König
(Haste)
umfasst.
Generell
wird
in
St.Franziskus
am
Samstag
um
17
Uhr
die
Messe
gefeiert.
Nun
kommen
weitere
Gottesdienste
um
18
Uhr
in
Heilig
Geist
sowie
im
Kloster
St.
Angela
hinzu.
Schon
im
Oktober
hatte
die
Pfarrei
wegen
der
seinerzeit
vorgesehenen
Bombenräumung
Ausweichgottesdienste
geplant.
Von
Gemeindemitgliedern
kam
die
Rückmeldung,
dass
weitere
Messen
am
Samstagabend
wünschenswert
seien,
dem
habe
man
Rechnung
getragen,
sagt
Pastor
Thomas
Stühlmeyer.
Und
das
bedeutet
einiges
an
Aufwand,
von
der
Benachrichtigung
von
Küster,
Organist
und
Messdienern
bis
zum
Einprogrammieren
der
Heizungen.
Stühlmeyer
selbst
hat
dadurch
am
Sonntag
die
Möglichkeit,
mit
seinen
Eltern
in
Melle
frühstücken
zu
gehen,
die
am
Vorabend
ihre
goldene
Hochzeit
begehen.
Für
Peter
Klösener,
Vorsitzenderdes
Pastoralausschusses,
kommt
ganz
gelegen,
dass
er
in
seiner
Eigenschaft
als
pädagogischer
Mitarbeiter
der
Katholischen
Landvolkhochschule
Oesede
an
einem
dreitägigen
Seminar
teilnimmt,
das
am
Sonntag
endet.
Ehefrau
Birgit
und
der
jüngste
Sohn
Simon
(15)
werden
ihn
daher
nach
Georgsmarienhütte
begleiten.
„
Das
traf
sich
recht
glücklich″,
sagt
Klösener.
Im
Anschluss
werden
die
drei
zum
Weihnachtsmarkt
nach
Minden
fahren.Hohen
Aufwand
bedeutetdie
Bombenräumung
für
das
Alten-
und
Pflegeheim
St.Franziskus.
Allerdings:
„
Wir
haben
uns
gut
vorbereitet″,
sagt
Leiter
Franz
Paul.
Gewissermaßen
als
Testlauf
diente
eine
Evakuierung
der
Einrichtung
St.
Clara,
die
wie
auch
St.
Franziskus
und
Paulusheim
zum
Verbund
St.
Elisabeth
Pflege
gehört.
Die
64
Bewohner
werden
nun
ab
sechs
Uhr
morgens
zum
Paulusheim
an
der
Magdalenenstraße
gebracht.Nettebad
geschlossen
Kleine
und
große
Wasserratten
müssen
am
Sonntag
auf
das
Badevergnügen
im
Nettebad
verzichten.
Das
Bad
befindet
sich
im
Evakuierungsgebiet
und
bleibt
ganztägig
geschlossen.
Als
Alternative
öffnet
das
Schinkelbad
ausnahmsweise
von
7
bis
20
Uhr.
Nicht
betroffen
ist
hingegen
die
Wärmestube
an
der
Bramscher
Straße.
Dort
findet
auch
wie
vorgesehen
der
Weihnachtsbasar
von
9
bis
18Uhr
statt.
In
den
sauren
Apfelmüssen
hingegen
einige
Gastronomiebetriebe
beißen.
Für
einen
Inhaber,
der
seinen
Namen
nicht
nennen
möchte,
ist
nicht
nachvollziehbar,
dass
mit
der
heutigen
Technik
immer
noch
nicht
mit
Sicherheit
festgestellt
werden
kann,
ob
tatsächlich
ein
Blindgänger
gefunden
wurde.
Bei
Fehlalarm
hätte
er
auch
nicht
(wie
nun
geschehen)
Hotelgästen
absagen
müssen.
Denn:
„
Welcher
Hotelier
möchte
schon,
dass
seine
Gäste
von
der
Polizei
aus
dem
Bett
geholt
werden?
″
Behinderungen
gibt
es
am
Sonntag
im
Stadtbusverkehr.
Ab
etwa
11
Uhr
bis
zum
Abschluss
der
Entschärfungen
enden
die
Linien
31,
32
und
33
an
der
Haltestelle
Klinikum
Gertrudenberg.
Die
Linien
51,
52
und
53
enden
an
der
Haltestelle
Roopstraße.Die
Linien
41
und
541
fahrenab
Haster
Mühle
bis
zur
Haltestelle
Güstrower
Straße
eine
Umleitung.
Eine
nicht
repräsentative
Umfrage
auf
www.noz.de
ergab,
dass
23
Prozent
der
Teilnehmer
das
Ausmaß
der
Evakuierung
für
übertrieben
halten.
33
Prozent
sagen,
dass
die
Sicherheit
in
jedem
Fall
vorgeht.
20
Prozent
finden,
dass
der
Termin
für
die
Bombenräumung
am
ersten
Advent
falsch
gewählt
ist.
24
Prozent
äußern,
dass
sie
nicht
betroffen
sind.
Insgesamt
haben
sich
rund
200
Nutzer
an
der
Umfrage
beteiligt.Warum
so
früh?
Für
Unmut
sorgt
bei
vielen
Bürgern,
dass
sie
schon
sehrfrüh,
nämlich
bis
9
Uhr,
ihre
Wohnungen
verlassen
müssen.
Das
liege
an
der
dunklen
Jahreszeit,
heißt
es
in
einer
Stellungnahme
der
Stadt.
Falls
einer
oder
mehrere
Blindgänger
gesprengt
werden
müssten,
sollte
das
noch
bei
Tageslicht
möglich
sein.
In
den
betroffenen
Stadtteilen
gibt
es
sechs
Verdachtsfälle.
Gestern
begannen
an
vier
Stellen
Vorarbeiten.
Aus
Sicherheitsgründen
werdendie
genauen
Lagen
im
Vorfeld
nicht
offiziell
kommuniziert.
Bildtext:
Auf
einem
Grundstück
am
Tannenkamp
wird
ein
Blindgänger
aus
dem
2.
Weltkrieg
vermutet.
Der
Kampfmittelbeseitigungsdienst
hat
hier
und
an
anderen
Stellen
mit
vorbereitenden
Arbeiten
für
die
Entschärfung
am
Sonntag
begonnen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Henning Müller-Detert