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1.
Erscheinungsdatum:
27.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Unter Volldampf
Zwischenüberschrift:
Mammutprojekt in Osnabrück: Restaurierung der Schinkellok geht voran
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Es
ist
ein
Mammutprojekt:
Seit
rund
sieben
Jahren
restaurieren
die
Osnabrücker
Dampflokfreunde
die
ehemalige
Schinkellok.
Nun
sind
sie
ihrem
Ziel,
die
Dampflok
41052
wieder
fahrtüchtig
zu
machen,
einen
Schritt
näher
gekommen.
Vor
dem
alten
Steinbrecher
am
Piesberg
werkeln
vier
Männer
an
dem
roten
Rahmen
der
alten
Dampflok,
die
als
solche
ohne
ihren
Kessel
kaum
zu
erkennen
ist.
„
Die
Lok
präsentiert
sich
nun
wieder
mit
ihren
Dampfzylindern″,
sagt
Reinhard
Rolf
von
den
Dampflokfreunden
stolz.
Der
Rahmenverbinder
war
korrodiert
und
musste
erneuert
werden.
Damit
er
ausgebaut
werden
konnte,
mussten
auch
die
Zylinder
runter,
die
dann
ebenfalls
überarbeitet
wurden.
Geplant
waren
diese
Arbeiten
allerdings
nicht.
Als
Fachfirmen
die
Lok
vor
Jahren
begutachtet
hätten,
sei
der
Rahmenverbinder
niemandem
aufgefallen.
„
Das
hat
uns
locker
zwei,
drei
Jahre
zurückgeworfen″,
sagt
Rolf.Desolater
Zustand
Von
ihrem
Ziel,
die
41052
wieder
fahrtüchtig
zu
machen,
lassen
sich
die
Dampflokfreunde
dadurch
trotzdem
nicht
abbringen.
Mit
viel
Herzblut
kümmern
sich
sieben
der
rund
125
Vereinsmitglieder
um
das
alte
Stück
–
alles
ehrenamtlich
natürlich.
„
Das
Besondere
ist,
dass
es
eine
echte
Lok
der
deutschen
Bundesbahn
ist,
die
hier
in
Osnabrück
stationiert
war
und
bis
zum
Schluss
auch
hier
gefahren
ist″,
sagt
Rolf.
Deshalb
hängen
sie
so
an
der
Lok.
Sie
restaurieren
die
Schinkellok
aber
nicht
nur
aus
eigenem
Interesse.
„
Wir
tun
es
auch
für
die
Osnabrücker,
damit
sie
damit
irgendwann
wieder
fahren
können″,
erzählt
Bernhard
Kovermann.
Der
70-
Jährige
hat
die
41052
früher
als
Lokführer
angeheizt.
Die
Erfahrung
hilft
ihm
nun
bei
dem
Neuaufbau
der
Lok.
„
Wir
sind
alles
gelernte
Maschinenbauer,
aber
eben
auch
Lokführer.
So
kennen
wir
beide
Seiten″,
sagt
Rolf.
Bevor
die
Lok
in
den
Besitz
der
Dampflokfreunde
überging,
stand
sie
von
1979
bis
2001
als
Denkmal
im
Schinkel.
Dadurch
war
sie
nach
Angaben
von
Rolf
damals
in
einem
„
desolaten
Zustand″
gewesen.
„
Die
40-
jährige
Abstellzeit
macht
sich
bemerkbar″,
sagt
der
52-
Jährige.
Deshalb
dauere
die
Restauration
auch
so
lange.Rückschläge
Seit
2012
arbeiten
sie
intensiv
an
der
Lok
und
müssen
immer
wieder
mit
Rückschlägen
kämpfen.
Nicht
nur
der
Rahmenverbinder
und
die
Zylinder
hätten
sie
zurückgeworfen,
sondern
auch
die
Achsen.
„
Als
wir
die
Lok
letztes
Jahr
eingeachst
haben,
haben
wir
Abweichungen
von
mehreren
Millimetern
festgestellt″,
berichtet
Rolf.
Das
sei
vermutlich
schon
immer
so
gewesen,
doch
die
Dampflokfreunde
wollten
das
nicht
hinnehmen.
Also
hieß
es:
alles
wieder
raus,
neu
messen,
fräsen,
einstellen
und
alles
wieder
zusammen.
„
Aber
es
passte
immer
noch
nicht,
also
wieder
von
vorne″,
sagt
Rolf.
Davon
lassen
sie
sich
aber
nicht
entmutigen.
„
Man
braucht
einen
langen
Atem,
Rückschläge
gehören
dazu″,
sagt
Ralf
Schlapberger.
Vor
allem
seien
sie
jetzt
in
der
Aufbauphase,
die
viel
mehr
Spaß
mache
als
das
Zerlegen.
„
Das
Zusammenbauen
ist
das
Spannende.
Jetzt
sieht
man,
wie
wir
gearbeitet
haben″,
erzählt
Kovermann.
Das
Auseinanderbauen
sei
„
nur
Maloche″
gewesen.
Als
Nächstes
soll
nun
der
Kessel
zurück
auf
die
Lok,
die
dann
auch
wieder
eher
als
solche
zu
erkennen
sei.
Das
soll
bis
zum
Dampflokfest
„
Osnabrück
unter
Dampf″
am
1.
September
geschehen.
„
Danach
kommt
das
ganze
große
Drumherum″,
berichtet
Rolf.
Man
sehe
dann
zwar
nicht
mehr
so
große
Fortschritte,
dennoch
„
ist
noch
einiges
zu
tun″.
Wann
die
Lok
endlich
wieder
über
die
Schienen
rollen
kann,
lassen
die
Dampflokfreunde
offen.
„
Dazu
machen
wir
keine
Aussage
mehr″,
sagt
der
70-
jährige
Kovermann.
Zu
oft
hätten
sie
sich
Ziele
gesetzt,
die
sie
nicht
erreicht
hätten,
weil
immer
wieder
neue
Baustellen
dazwischengekommen
seien.
„
Das
ist
nur
demotivierend,
wenn
du
an
gesetzte
Ziele
nicht
rankommst″,
berichtet
Schlapberger.
Dann
sei
die
Gefahr
groß,
dass
man
anfange
zu
schludern.
„
Wir
wollen
die
Arbeit
vernünftig
machen.
Wenn
sie
fertig
ist,
ist
sie
fertig″,
so
der
53-
Jährige.
Ein
Bild
vom
aktuellen
Stand
der
Restaurierung
können
sich
alle
Interessierten
am
2.
Juni
beim
Anheizertag
am
Piesberg
machen.
Bildtext:
Die
alte
Schinkellok
präsentiert
sich
wieder
mit
ihren
Dampfzylindern.
Bernhard
Kovermann
(links)
und
Reinhard
Rolf
arbeiten
seit
rund
sieben
Jahren
an
der
Instandsetzung
der
Lok
41052.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
Lea Becker