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1.
Erscheinungsdatum:
24.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Entwurf der „Schinkelkids″ wird (fast) Wirklichkeit
Zwischenüberschrift:
Kinder haben eigenen Spielplatz geplant / CDU fürchtet Probleme durch Nähe zum Straßenstrich
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Grundschüler
des
Hortes
Schinkelkids
der
Osnabrücker
Heiligenwegschule
haben
den
Spielplatz
ihrer
Träume
entworfen.
Ihre
Ideen
gingen
an
ein
Planungsbüro.
Jetzt
wurde
ihnen
der
Entwurf
vorgestellt
–
und
die
Kinder
sind
begeistert.
Voller
Vorfreude
stürmten
23
„
Schinkelkids″
in
den
Speisesaal
der
Heiligenwegschule
und
riefen
dabei
„
Hallo
Rosa!
Hallo
Karin!
″
Vor
einem
Monat
waren
Rosa
Jünemann
und
Karin
Wank
vom
Kinder-
und
Jugendbüro
schon
einmal
hier
gewesen
und
hatten
mit
den
Schülern
Ideen
für
einen
Spielplatz
nach
ihren
Wünschen
gesammelt.
Laut
der
Hortleiterin
Anika
Langenkamp
gab
es
seitdem
kaum
ein
anderes
Thema
mehr.
Zusammen
waren
sie
auf
Spielplätze
in
der
Umgebung
gegangen
und
hatten
überlegt:
Was
gefällt
uns
und
was
nicht?
Der
Hasepark
an
der
Buerschen
Straße,
in
dem
der
neue
Spielplatz
entstehen
soll,
wurde
gemeinsam
vermessen.
Dann
bauten
die
Kinder
kreative
Modelle
zu
ihren
Ideen,
zum
Beispiel
mit
Perlen,
Milchkartons
oder
Korken.
Jetzt
war
Jonas
Hageböke
vom
Planungsbüro
Brandenfels
mit
dem
fertigen
Entwurf
da.
Ein
kostenloser
Süßigkeitenautomat,
ein
Hühnergehege
oder
einen
Heißluftballon
wird
es
zwar
nicht
geben,
das
aber
störte
die
Kinder
nicht.
Sie
hatten
nur
Ohren
für
das,
was
alles
möglich
gemacht
wird.
Mit
leuchtenden
Augen
und
lauten
„
Oh!
″-
und
„
Ah!
″-
Rufen
hörten
sie
gespannt
zu,
wie
Hageböke
den
Plan
vorstellte.
Eine
Kletterpyramide
mit
einem
Baumhaus
auf
der
Spitze
und
eine
lange
Rutsche
wird
es
zum
Beispiel
geben.
Einen
Dinosaurier
zum
Draufklettern
bekommen
die
Kinder
auch.
„
Einen
echten?
″,
fragte
ein
Schüler
hoffnungsvoll.
„
Leider
nur
einen
aus
Stein″,
erklärte
Hageböke.
Sicherheitsrisiko
Einhorn
Dass
es
auch
ein
Einhorn
(aus
Holz)
geben
wird,
sorgte
für
besonders
laute
Freude.
Leider
sei
das
mit
dem
Horn
aus
Sicherheitsgründen
ein
bisschen
schwierig,
schränkte
der
Experte
ein,
aber
man
arbeite
schon
an
einer
Lösung.
Eine
richtige
Graffitiwand
sei
auch
nicht
umsetzbar,
dafür
wird
es
eine
Kreidewand
zum
Bemalen
geben.
Der
gewünschte
„
Blumeneingang″
soll
durch
ein
Blumenmuster
auf
dem
Boden
verwirklicht
werden.
Außerdem
wird
ein
barrierefreies
Spielhaus
gebaut.
Die
Aussicht
auf
einen
Schaukelpark
wurde
mit
lautem
„
Jaaaaa!
″
kommentiert.
Auch
das
Karussell,
die
Trampoline
und
das
Labyrinth
kamen
gut
an.
Die
Kinder
hatten
in
ihren
Modellen
auch
an
ein
Toilettenhaus,
Mülleimer
und
Bänke
gedacht.
Ob
es
die
denn
auch
in
echt
geben
wird?
Hageböke
beruhigte
die
kleinen
Planer.
Sogar
fünf
Tische
mit
Bänken
zum
Picknicken
seien
eingeplant.
Ein
Junge
wollte
wissen,
ob
der
Fußballplatz
und
die
Bäume
erhalten
bleiben.
Auch
da
konnte
Hageböke
Gewissheit
schaffen,
beides
bleibe
so,
wie
es
ist.
Nur
wann
es
endlich
losgeht,
konnte
Hageböke
nicht
genau
sagen.
Im
Herbst
starten
auf
jeden
Fall
die
ersten
Vorbereitungen,
im
Frühjahr
nächsten
Jahres
dann
der
eigentliche
Bau.
Im
Sommer
2020
soll
das
Projekt
fertig
sein.
Was
für
die
Architekten
ein
sportlicher
Zeitrahmen
ist,
ist
für
die
Grundschüler
ein
halbe
Ewigkeit.
Der
Spielplatz
ist
das
erste
Projekt
des
Förderprogrammes
„
Soziale
Stadt″.
15
Millionen
Euro
stehen
für
die
Umgestaltung
des
Stadtteils
Schinkel
zur
Verfügung.
Nach
aktuellem
Stand
soll
davon
etwa
eine
halbe
Million
in
den
Spielplatz
fließen.
Im
Hasepark
soll
neben
dem
Spielplatz
noch
ein
Parkour-
Park
für
Jugendliche
entstehen,
der
auch
von
den
Grundschülern
interessiert
begutachtet
wurde.
Die
Idee
ist,
einen
Mehrgenerationenpark
zu
schaffen,
der
Kindern
und
ihren
Familien
viel
bietet.
Zum
Schluss
musste
der
Spielplatzentwurf
in
der
Heiligenwegschule
noch
offiziell
gemacht
werden.
Mit
einem
lautstarken:
„
Ja!
″,
stimmten
die
Kinder
dem
Entwurf
zu
und
unterschrieben
die
Urkunde.
Nun
steht
dem
Bau
ihres
selbst
gestalteten
Spielplatzes
nichts
mehr
im
Wege.CDU
sorgt
sich
Während
sich
die
Kinder
schon
freuen,
macht
sich
die
CDU
Sorgen:
„
Die
unmittelbare
Nähe
des
geplanten
Großspielplatzes
zum
Straßenstrich
erfordert
schnellstmöglich
entsprechende
Maßnahmen″,
heißt
es
in
einer
am
Donnerstag
verbreiteten
Pressemitteilung
der
christdemokratischen
Ratsfraktion.
Diese
will
in
die
nächste
Sitzung
des
Ausschusses
für
Feuerwehr
und
Ordnung
einen
Antrag
einbringen,
in
dem
Maßnahmen
zum
Schutz
von
Kindern
und
Jugendlichen
gefordert
werden.
Anlieger
beklagten
sich
immer
wieder
darüber,
dass
die
Straßenprostitution
im
Hasepark
Probleme
mit
sich
bringe,
berichtet
die
CDU,
vor
allem
eine
Vermüllung
des
Bereiches,
und
die
Verrichtung
der
Notdurft
auch
auf
Anliegergrundstücken
seien
zu
beobachten.
„
Wir
befürchten,
dass
sich
das
auch
auf
den
geplanten
Spielplatz
auswirken
wird.″
Um
dessen
Nutzer
zu
schützen,
müsse
die
Anlage
gesichert
und
die
Spielfläche
sauber
und
rein
gehalten
werden.
„
Hier
sind
vor
allem
der
Ordnungsaußendienst
und
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
gefragt.″
Bildtexte:
Die
kleinen
Planer
unterzeichnen
feierlich
die
Urkunde
–
damit
ist
der
Spielplatzentwurf
„
offiziell″.
Jonas
Hageböke
musste
viele
Fragen
beantworten.
"
Die
längste
Rutsche
der
Welt"
wünschen
sich
die
Schinkelkids
in
ihrem
Modell.
Fotos:
André
Havergo,
Stella
Essmann
Autor:
Stella Essmann