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1.
Erscheinungsdatum:
24.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Institut für Musik bekommt seinen Neubau
Am Montag rücken die Bagger an
Zwischenüberschrift:
Spatenstich zum Neubau des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Noch
ist
der
Neubau
des
Instituts
für
Musik
am
Westerberg
ein
Architektentraum.
Doch
gestern
erfolgte
der
Spatenstich
zu
dem
dreiteiligen
Gebäude,
und
am
Montag
rücken
die
Bagger
an.
Ende
2020
soll
der
Neubau
fertig
sein
und
ab
dem
folgenden
Sommersemester
genutzt
werden.
Der
Hochschule
Osnabrück
ist
der
Komplex
acht
bis
neun
Millionen
Euro
wert.
Außerdem
hat
die
Dieter-
Fuchs-
Stiftung
1,
25
Millionen
Euro
gespendet.
Foto:
Ahrens
&
Pörtner
Osnabrück
Trompetenprofessor
Frederik
Köster
fehlt
beim
feierlichen
Spatenstich
zum
Neubau
des
Instituts
für
Musik
(IfM)
der
Hochschule
Osnabrück.
Präsent
ist
er
trotzdem
durch
seine
Fanfare
für
zwei
Trompeten,
Altsaxofon
und
Bassklarinette,
die
er
komponiert
hat,
um
dem
Anlass
den
angemessenen
musikalischen
Rahmen
zu
geben.
Von
strahlendem
Jubel
kündet
das
kleine
Werk
aber
nicht
gerade;
die
Feierlaune
versteckt
sich
hinter
mollgefärbten
Jazzakkorden
und
entwickelt
sich
nur
in
getragenem
Tempo.
Doch
genau
das
spiegelt
die
Genese
des
Projekts
wider:
Fast
zehn
Jahre
mussten
ins
Land
gehen,
bevor
nun
Vertreter
der
beteiligten
Institutionen,
Unternehmen
und
Gremien
die
Spaten
in
die
Grasnarbe
auf
dem
bis
dato
freien
Gelände
neben
dem
IfM
in
der
Caprivistraße
stechen
konnten.
Am
Montag
rücken
dann
die
Bagger
an.Kein
leichtes
Thema
„
Nicht
leicht″
sei
es
gewesen,
das
Thema
Musik
in
den
Hochschulgremien
so
zu
platzieren,
dass
am
Ende
ein
Neubau
bewilligt
wird,
sagte
Andreas
Bertram,
der
Präsident
der
Hochschule.
Ein
entscheidender
Schritt
sei
deshalb
die
Zusage
der
Dieter-
Fuchs-
Stiftung
gewesen,
den
Neubau
mit
1,
25
Millionen
Euro
zu
fördern.
„
Danach
lief
die
Diskussion
im
Haus
anders″,
sagte
Bertram.
Trotzdem
bleibt
ein
Rest
von
acht
bis
neun
Millionen
Euro,
den
die
Hochschule
aus
eigenen
Mitteln
deckt.
Möglich
wäre
das
sicher
nicht,
wäre
das
IfM
weniger
erfolgreich.
Bertram
dankt
deshalb
an
erster
Stelle
den
Studierenden:
„
Ohne
Sie
würden
wir
nicht
bauen″,
sagt
er.
„
Eine
Erfolgsgeschichte″
sei
das
IfM,
sagt
er
weiter,
tatsächlich
studieren
derzeit
über
400
junge
Musikerinnen
und
Musiker
in
den
fünf
Studienprofilen
Jazz,
Klassik,
Musical,
Pop
und
elementare
Musikpädagogik.
Gerade
mit
den
populärmusikalischen
Studiengängen
ist
das
IfM
zum
größten
Standort
Deutschlands
aufgestiegen.
In
drei
Komplexen
sollen
die
Profile
künftig
zusammenfinden.
„
Sie
stehen
jetzt
im
Flur″,
sagt
Dekan
Sascha
Wienhausen
zu
den
Gästen
des
kleinen
Festaktes,
„
hier
proben
die
Jazzer,
dort
die
Musicalleute,
und
während
hier
gesteppt
wird,
kann
dort
eine
Violinsonate
geübt
werden.″
Damit
spielt
er
auf
eine
Grundbedingung
an,
die
der
Bau
erfüllen
muss:
Jeder
Raum
im
IfM
ist
akustisch
autark.
Entworfen
hat
den
Neubau
das
Architekturbüro
Ahrens
&
Pörtner.
Der
Clou
dabei:
Die
drei
Gebäude
unter
einem
Dach
erinnern
in
ihrer
Form
an
Plektren,
also
an
die
Plättchen,
mit
denen
Gitarristen
die
Saiten
ihres
Instruments
anschlagen.
„
Ein
Akzent
am
Westerberg″
sei
das,
sagt
Bertram
und
betont
aber
im
gleichen
Atemzug
die
Funktionalität
des
Gebäudes.
„
Das
ist
bei
Musik
etwas
aufwendiger″,
sagt
er.„Das
hält
die
Stadt
jung″
Die
„
kluge
Weichenstellung″
lobt
auch
Eva-
Maria
Westermann,
Bürgermeisterin
der
Stadt
Osnabrück,
die
Entwicklung
am
Westerberg.
Der
Neubau
steigere
„
die
Attraktivität
der
Stadt″,
sagt
sie,
und
das
ist
ja
sehr
im
Sinne
der
Stadt:
Das
IfM
holt
Studierende
in
die
Stadt,
die
im
Idealfall
ihren
Lebensmittelpunkt
hierher
verlagern.
Das
halte
die
Stadt
jung.
So
findet
der
langwierige
Prozess
ein
gutes
Ende,
und
das
symbolisiert
die
Fanfare
von
Frederik
Köster
ebenfalls.
Nach
dem
Weg
durch
das
etwas
melancholische
Moll
findet
die
Fanfare
zu
einem
Schluss
in
reinem
C-
Dur
–
nicht
gleißend,
aber
optimistisch.
Der
Jubel
kann
ja
folgen,
wenn
der
Neubau
eröffnet
wird.
Bildtext:
Da
ist
Musik
drin:
Den
Spatenstich
zum
Neubau
des
Instituts
für
Musik
leitet
eine
Fanfare
von
Frederik
Köster
ein,
gespielt
von
Studierenden
des
IfM.
Fotos:
David
Ebener
Kommentar
Modell
für
Kulturentwicklung
Gemessen
an
Effizienzkriterien,
hinken
Musikstudiengänge
den
Wirtschafts-
und
Technikstudiengängen
hinterher.
Denn
während
die
einen
sich
an
potente
Wirtschaftsunternehmen
anschließen
lassen
und
so
Geld
in
die
Kasse
spülen,
kostet
Musik
erst
mal.
Trotzdem
investiert
die
Hochschule
kräftig
ins
Institut
für
Musik.
Darin
spiegelt
sich
das
Renommee
wider,
das
sich
das
IfM
erarbeitet
hat.
Tausende
Menschen
erleben
die
hohe
Kunst
der
Unterhaltung,
wenn
die
Musicalabteilung
die
Marktplatzbühne
der
Maiwoche
bespielt.
Erstklassige
Jamsessions
in
Osnabrücker
Clubs
begeistern
Jazzfreaks,
und
Gewinner
bei
überregionalen
Musikwettbewerben
tragen
den
Namen
des
IfM
genauso
in
die
Fachwelt
wie
Plattenverträge
bei
renommierten
Labels.
So
entwickelt
das
IfM
Strahlkraft.
Die
Stadt
bekommt
damit
einen
wichtigen
Baustein
für
ihr
Vorhaben,
den
Musikstandort
Osnabrück
zu
entwickeln,
und
sie
muss
dafür
nicht
einmal
Geld
in
die
Hand
nehmen.
Das
muss
sie
aber,
soll
der
Plan
vom
Musikstandort
gelingen.
Doch
die
Investition
lohnt
sich.
Das
IfM
macht
es
vor.
r.doering@
noz.de
Autor:
Ralf Döring