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1.
Erscheinungsdatum:
21.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadtwerke bauen selbst Wohnungen
Zwischenüberschrift:
Neues Geschäftsfeld mit dem Ziel: 50 bis 100 neue Einheiten pro Jahr
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Egal,
ob
die
Osnabrücker
am
Sonntag
entscheiden,
ob
die
Stadt
eine
Wohnungsgesellschaft
gründen
soll
oder
nicht:
Die
Stadtwerke
sind
bereits
ins
Wohnungsbaugeschäft
eingestiegen.
50
bis
100
Wohneinheiten
pro
Jahr
wolle
die
städtische
Tochter
bauen,
sagt
der
Leiter
des
Geschäftsbereichs
Immobilien,
Marcel
Haselof.
Als
„
städtische
Wohnungsbaugesellschaft
durch
die
Hintertür″
hatte
Osnabrücks
SPD-
Fraktionssprecher
Frank
Henning
vor
einem
Jahr
entsprechende
Überlegungen
bezeichnet.
Und
die
sind
mittlerweile
Realität
geworden.
Konkret
will
die
Stadtwerketochter
Esos
im
Neubaugebiet
Landwehrviertel
die
Gebäude
88
und
89
kernsanieren
und
darin
altersgerechte
Wohnungen
bauen.
Bislang
hatte
die
Stadt
die
beiden
Häuser
als
Flüchtlingsunterkünfte
genutzt.
Seit
dem
Jahreswechsel
arbeitet
die
Verwaltung
schon
daran,
die
Geflüchteten
anderweitig
unterzubringen,
bis
30.
Juni
sollen
die
beiden
Häuser
geräumt
sein.
Die
108
Zimmer
à
18
Quadratmeter
Größe
werden
zu
70
Wohnungen
für
Senioren
umgebaut,
der
Bauantrag
sei
bereits
gestellt,
sagt
Marcel
Haselof.
Er
ist
Prokurist
der
Stadtwerke-
Erschließungstochter
Esos,
die
das
gesamte
frühere
Kasernenareal
für
die
Stadt
erworben
hat
und
vermarktet.
Haselof
ist
gleichzeitig
auch
Leiter
des
Bereichs
Immobilien
der
Stadtwerke
–
und
dieser
Bereich
wächst.Neues
Personal
Auf
ihrer
Internetseite
suchen
die
Stadtwerke
aktuell
zahlreiche
Fachkräfte,
etwa
einen
Architekten
und
einen
Projektsteuerer,
der
„
beim
Aufbau
des
neuen
Geschäftsfeldes
,
Geschosswohnungsbau′″
mitarbeiten
soll,
wie
es
in
der
Stellenausschreibung
heißt.
Sechs
Architekten,
die
aus
dem
Wohnungsbau
kommen,
arbeiteten
bereits
in
der
neuen
Einheit,
sagt
Haselof.
Damit
wird
aus
dem
städtischen
Versorgungsunternehmen
nun
auch
ein
Akteur
auf
dem
Wohnungsmarkt.
Die
Projektnamen
für
die
Gebäudeumbauten
im
Landwehrviertel
lauten
„
Esos
2″
und
„
Esos
3″.
Es
gibt
also
auch
noch
„
Esos
1″:
Am
westlichen
Ende
der
Grünanlage,
die
mitten
in
dem
riesigen
Neubaugebiet
entsteht,
wollen
die
Stadtwerke
mit
ihrer
Tochter
Esos
noch
ein
Mehrfamilienhaus
mit
20
Wohnungen
bauen.
20
Prozent
sollen
mit
Fördermitteln
finanzierte
Sozialwohnungen
werden
–
mit
fünf
Zimmern
für
größere
Familien.
Die
Kaltmiete
wird
dann
bei
5,
80
bis
rund
7
Euro
pro
Quadratmeter
liegen.
Die
Miethöhe
im
frei
finanzierten
restlichen
Teil
des
Hauses
für
Mieter,
die
keine
Sozialhilfe
oder
Wohngeld
beziehen,
steht
laut
Haselof
noch
nicht
fest.
„
Das
hängt
ab
von
den
Baukosten.″
Die
sind
wegen
des
derzeitigen
Baubooms
und
vieler
komplizierter
Vorgaben
aus
der
Bauordnung
hoch,
trotzdem
strebten
die
Stadtwerke
Mieten
unter
zehn
Euro
pro
Quadratmeter
an,
so
Haselof.
Er
stellt
aber
auch
die
Frage,
von
welchen
Mieten
in
der
Debatte
um
bezahlbaren
Wohnraum
eigentlich
die
Rede
ist:
„
Es
wird
immer
über
die
Kaltmieten
geredet,
und
die
Nebenkosten
werden
nie
berücksichtigt″,
kritisiert
der
Immobilienchef.
Die
Stadtwerke
könnten
alles
aus
einer
Hand
bieten,
also
auch
Strom
und
Heizung,
im
Strombereich
womöglich
sogar
als
eine
Art
Flatrate,
so
Haselof.
Und
dann
planen
die
Stadtwerke
noch
die
Bebauung
einer
Fläche
am
Schinkelbad
mit
Mehrfamilienhäusern
sowie
im
Auftrag
der
Osnabrücker
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
(OPG)
den
Bau
eines
Parkhauses
am
Berliner
Platz.
Und
der
Bürgerentscheid?
Doch
was
wird
aus
dieser
Wohnbauoffensive
der
Stadtwerke,
falls
beim
Bürgerentscheid
am
kommenden
Sonntag
eine
Mehrheit
der
Osnabrücker
beschließt,
dass
die
Stadt
eine
kommunale
Wohnungsgesellschaft
gründen
soll?
Politisch
äußern
möchte
sich
das
städtische
Tochterunternehmen
nicht
zum
Bürgerentscheid.
„
Wir
warten
jetzt
ab″,
sagt
Haselof.
Sollte
das
Ergebnis
lauten,
dass
die
Stadt
eine
Wohnungsgesellschaft
gründen
soll,
„
bieten
wir
unser
Know-
how
und
unseren
Willen
zur
Zusammenarbeit
an″,
betont
er.
Der
Stadtkonzern
müsste
sich
dann
erst
einmal
sortieren
und
entscheiden,
wie
so
eine
Wohnungsgesellschaft
aussehen
soll,
sein
Stadtwerke-
Team
könnte
womöglich
als
Dienstleister
fungieren.
Sollte
eine
Mehrheit
der
Osnabrücker
eine
Wohnungsgesellschaft
ablehnen,
machen
die
Stadtwerke
weiter
wie
bisher.
Mit
der
Zielvorgabe:
50
bis
100
neue
Wohnungen
pro
Jahr.
Bildtext:
Die
Stadtwerketochter
Esos
will
aus
den
bisherigen
Flüchtlingsunterkünften
in
den
Gebäuden
88
und
89
an
der
Landwehrstraße
Wohnungen
für
Senioren
machen.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Sandra Dorn