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1.
Erscheinungsdatum:
20.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie aus Habadü eine Weltfirma wurde
Zwischenüberschrift:
Sievert AG wird 100 Jahre alt / Wann kommen die Häuser aus dem Drucker?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Kommen
Häuser
bald
aus
dem
3-
D-
Drucker?
Die
Sievert
AG
in
Osnabrück
stellt
sich
schon
auf
die
revolutionär
neue
Bauweise
ein.
Typisch
für
das
Unternehmen,
das
vor
100
Jahren
unter
dem
Namen
„
Habadü″
begann.
Carl
Fliege,
der
Großvater
des
heutigen
Gesellschafters
Hans-
Wolf
Sievert,
gründete
im
Frühjahr
1919
die
Handelsgesellschaft
für
Bau-
und
Düngestoffe
in
Osnabrück
–
verkürzt:
Habadü.
Welch
schöner
Name
für
ein
grundsolides
Geschäft
im
Baugewerbe.
Habadü
bildete
das
Fundament
für
die
heutige
Sievert
AG,
die
am
Samstag
mit
einem
Familienfest
auf
dem
Firmengelände
am
Mühleneschweg
in
Osnabrück
auf
hundert
erfolgreiche
Jahre
zurückblickte.
Eine
wichtige
Konstante
in
diesem
Jahrhundert
war:
der
ständige
Wandel.
Nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
blickte
das
Familienunternehmen
über
das
Feld
der
Bauwirtschaft
hinaus
und
erschloss
sich
neue
Geschäftsfelder.
Es
engagierte
sich
im
Maschinenbau,
in
der
Immobilienwirtschaft,
in
der
Textilbranche,
im
Flugverkehr,
im
Transportwesen.
Mit
dem
Namen
Sievert
verbinden
viele
die
gelb
und
blau
gestreiften
Sibo-
Betonlastwagen.
Doch
Sibo
hat
Sievert
schon
vor
neun
Jahren
an
die
Dyckerhoff
AG
abgetreten
–
als
die
Sievert-
Gesellschafter
begannen,
das
Unternehmen
auf
seine
Kernkompetenz
zu
konzentrieren.
Diesen
Weg
setzt
die
neue
Geschäftsführung
weiter
fort.
Hans-
Wolf
Sievert,
Gesellschafter
und
Ehrenvorsitzender
des
Aufsichtsrates,
holte
mit
Jens
Günther
(49)
im
vergangenen
Jahr
einen
erfahrenen
Baufachmann
an
die
Spitze
der
Sievert
AG.
Günther
hatte
zuvor
bei
der
Doka
Group,
Thyssen-
Krupp
und
Hochtief
Verantwortung
getragen.
An
seiner
Seite
steht
Carsten
Beier,
der
seit
2014
im
Vorstand
für
die
Sparten
Trockenmörtel
und
Bauchemie
zuständig
ist.
Ab
Juni
wird
der
Vorstand
auf
drei
Köpfe
erweitert:
Christian
Schwarck
kommt
von
der
Basalt
AG
in
Berlin
an
die
Hase
und
übernimmt
den
kaufmännischen
Part
im
Vorstand.
Damit
verbunden
ist
nach
den
Worten
Günthers
der
Aufbau
einer
neuen
Unternehmens-
und
Markenstruktur.
Die
Sievert
AG
konzentriert
sich
auf
zwei
Bereiche:
Baustoffe
und
Logistik.
Unter
dem
Sievert-
Dach
sammeln
sich
die
Produktmarken
Quick-
Mix
(Mörtel,
Beton)
,
Hahne
(Bautenschutz,
Beschichtungen)
,
Akurit
(Putztechnik)
,
Tubag
(Gartenbau)
und
Strasser
(Fugenmörtel,
Fliesenkleber)
.
Stagnation
überwunden
Der
neue
Vorstandsvorsitzende
habe
nach
einer
„
gewissen
Stagnation″
einen
Umbruch
eingeleitet,
sagt
Niklas
Sievert,
in
vierter
Generation
in
der
Geschäftsführung
tätig.
Der
Umbruch
geschieht
im
Innern:
„
Wir
optimieren
unsere
Prozesse
mit
dem
Ziel,
unsere
Rentabilität
zu
steigern″,
sagt
Günther.
Beispiel:
Die
21
Werke
der
Sievert
AG
sollen
stärker
zentral
gesteuert
werden,
um
Lieferketten
zu
optimieren
und
Synergien
zu
heben.
Die
simple
Frage
sei:
„
Welches
Werk
braucht
welches
Material
wann?
″
Die
Geschäftsentwicklung
bezeichnet
Günther
als
„
gut″.
Sievert
sei
auf
allen
Märkten
gewachsen
oder
zumindest
stabil.
„
In
Polen
und
Russland
sind
wir
sehr
erfolgreich,
auch
China
entwickelt
sich
sehr
positiv.″
in
Shaoxing
bei
Schanghai
hat
Sievert
im
März
in
einem
Joint
Venture
ein
weiteres
Werk
eröffnet.
Die
Sievert
AG
ist
an
60
Standorten
in
Deutschland,
China,
Russland,
Polen,
Schweiz,
Slowakei,
Tschechien,
Niederlanden
und
Luxemburg
aktiv.
1700
Mitarbeiter
erwirtschaften
einen
Jahresumsatz
von
etwas
über
400
Millionen
Euro
(2018)
.
Am
Stammsitz
in
Osnabrück
sind
190
Mitarbeiter
beschäftigt.
Ein
Schwerpunkt
im
Hauptsitz
am
Mühleneschweg
ist
die
Forschung
und
Entwicklung.
„
Natürlich
wollen
wir
immer
vorn
dabei
sein″,
sagt
Günther.
Beispiel:
Bauen
mit
dem
3-
D-
Drucker.
Günther:
„
Unser
Schwerpunkt
ist
das
Material.″
Die
Experten
arbeiten
an
der
Entwicklung
eines
Materials,
das
von
computergesteuerten
Spritzgeräten
verarbeitet
werden
kann.
Die
ersten
Mini-
Häuser
aus
dem
3-
D-
Betondrucker
sind
bereits
auf
dem
Markt.
Zum
100.
Geburtstag
hat
das
Familienunternehmen
unter
dem
Titel
„
100
gute
Taten″
eine
Spendenaktion
ins
Leben
gerufen.
„
Wir
haben
alle
Mitarbeiter
an
allen
Standorten
aufgerufen,
Ideen
einzubringen″,
sagt
Niklas
Sievert.
Es
seien
viele
„
schöne
und
interessante
Vorschläge″
eingegangen,
die
im
Laufe
des
Jahres
umgesetzt
werden
sollen.
Bildtext:
Die
Sievert-
Zentrale
am
Mühleneschweg
in
Osnabrück
mit
dem
neuen
Logo.
Das
Unternehmen
beschäftigt
an
60
Standorten
über
1700
Menschen.
Foto:
Frössel/
Sievert
AG
Autor:
Wilfried Hinrichs