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1
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1.
Erscheinungsdatum:
20.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Es fehlt an ausreichenden Stromspeichern
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Rekord
bei
Wegwerfstrom″
und
dem
Kommentar
„
Windkraftausbau
rasch
beenden″
von
Manuel
Glasfort
(Ausgabe
vom
14.
Mai)
.
„
Warum
meint
Herr
Baethge
,
Überschüssige
Öko-
Energie
wird
zum
Problem′?
Hier
sollte
stehen,
dass
der
Braunkohlestrom
mit
den
schädlichsten
Emissionen
aller
Kraftwerke
die
Stromnetze
massiv
blockiert
und
auch
damit
zum
Problem
wird.
Im
Internet
ist
zu
lesen:
,
Braunkohlestrom
ist
aus
mehreren
Gründen
für
die
Konzerne
attraktiv:
–
Das
EU-
Handelssystem
für
Verschmutzungsrechte
produziert
durch
eine
Flut
von
Gratiszertifikaten
nur
einen
läppischen
CO2-
Preis.
–
Durch
diesen
niedrigen
CO2-
Preis
werden
teuer
produzierende
Gaskraftwerke
eher
aus
dem
Markt
gedrängt
als
die
schmutzigeren
Braunkohlemeiler.
–
Die
Braunkohletagebaue
als
energieintensive
Betriebe
sind
–
zumindest
einstweilen
–
von
der
Erneuerbare-
Energie-
Umlage
ausgenommen.′
Es
ist
erschreckend
für
die
Energiewende,
dass
der
Ausbau
der
Windenergie
an
Land
fast
zum
Stillstand
gekommen
ist;
die
Ursache
für
den
heftigen
Rückgang
liegt
in
dem
komplizierten
Ausschreibungsmodell.
Die
Bundesregierung
läuft
dabei
große
Gefahr,
dass
sie
die
Windindustrie
–
wie
bereits
schon
die
Solarindustrie
–
in
Kürze
(!)
zum
Erliegen
bringt.
Damit
riskiert
sie
sehr
viele
Arbeitsplätze
im
Bereich
der
erneuerbaren
Energien
und
auch
den
verstärkten
Verlauf
des
Klimawandels.
Daher
müssten
für
eine
nachhaltige
Energiewende
diese
Vorschläge
zum
Einsatz
kommen:
–
Aufwendige
Ausschreibungen
für
Windkraftanlagen
beenden
für
schnelleren
Ausbau.
–
Erzeugung
von
Wasserstoff
(als
Speichermöglichkeit)
aus
,
Wegwerfstrom
von
WKA′.
–
Mehr
virtuelle
Kraftwerke
aufbauen
(Zusammenschaltung
von
dezentralen
Stromerzeugungseinheiten
mit
Windkraft-
,
Fotovoltaik-
und
Biokraftwerken)
;
dadurch
könnten
weniger
Stromtrassen
im
Bundesgebiet
notwendig
sein
und
gebaut
werden.
–
Renditen
der
Netzbetreiber
(circa
neun
Prozent
[!])
abbauen,
damit
der
Strompreis
niedriger
wird.
–
CO2-
Steuer
vorantreiben,
um
das
Verursacherprinzip
ernst
zu
nehmen,
und
damit
den
Strompreis
von
der
EEG-
Umlage
und
der
Stromsteuer
entlasten.″
Günter
Enge
Bramsche
„
Wo
kommt
der
Strom
denn
her?
Einfach
so
aus
der
Steckdose?
Nach
Atomkraft-
und
Kohle-
Ausstieg,
welche
beschlossen
und
zwingend
notwendig
sind,
werden
wir
jede
Kilowattstunde
aus
Windenergie
dringend
brauchen!
Der
eigentliche
Skandal
besteht
auch
nicht
im
wechselnden
Windangebot,
sondern
in
der
Tatsache,
dass
in
über
20
Jahren
erfolgreicher
Entwicklung
der
erneuerbaren
Energien
keine
ausreichenden
und
wirtschaftlichen
Stromspeicher
entwickelt
wurden.
Dies
wäre
sicher
möglich
gewesen,
wenn
die
politische
Fehlsteuerung
nicht
dazu
geführt
hätte,
dass
die
Zahlungen
für
den
,
Wegwerfstrom′
immer
komfortabel
an
den
Stromkunden
weitergeleitet
werden
konnten
und
die
Energieversorger
somit
nicht
zur
Entwicklung
von
Lösungen
gezwungen
waren.
Und
bei
der
Argumentation
,
Das
ist
alles
so
teuer
mit
der
Stromspeicherung′
müssten
endlich
ehrlich
die
Kosten
für
die
immer
noch
ungelöste
Atommülllagerung
beziehungsweise
die
Folgekosten
aus
dem
Klimawandel
berücksichtigt
werden.
Zum
Thema
,
Verschandeln
der
Kulturlandschaft′
ist
festzustellen,
dass
die
Windenergieanlagen
zwar
höher
werden,
dabei
aber
aufgrund
der
größeren
Leistung
immer
weniger
Anlagen
benötigt
werden,
wodurch
der
Eingriff
in
das
Landschaftsbild
eher
geringer
wird.
Außerdem
benötigen
wir
für
unsere
Kultur
Strom,
und
unsere
Landschaft
benötigt
ein
moderates
Klima
und
somit
Klimaschutz.
Windenergie
schadet
damit
nicht
unserer
Kulturlandschaft,
sondern
ist
für
ihre
Rettung
quasi
zwingend
erforderlich.″
Birte
Seidel
Osnabrück
„
Im
Kommentar
zur
Überschussproduktion
der
regenerativen
Energien
werden
mal
wieder
die
Zweifel
an
der
Energiewende
geschürt.
Die
Schlussfolgerung,
dass
die
Politik
den
Windkraftausbau
an
Land
beenden
sollte,
ist
definitiv
falsch.
Sie
hilft
dem
Klima
und
damit
uns
allen
nicht
weiter.
Wir
sind
es,
die
die
Folgen
einer
Klimakatastrophe
wie
zum
Beispiel
Migrationsbewegungen
in
nie
gekannter
Größe
tragen
müssen.
Was
hilft
uns
eine
Kulturlandschaft
ohne
Windräder,
wenn
die
südlichen
Länder
Europas
zur
Wüste
werden?
Fakt
ist,
dass
nur
Solar-
und
Windkraft
ausreichend
Potenziale
zur
klimaneutralen
Deckung
des
deutschen
Energiebedarfs
bieten.
Bereits
im
Jahr
2040
muss
es
eine
Energieversorgung
ganz
ohne
fossile
Energieträger
geben.
Zuerst
ohne
Kohle,
dann
ohne
Erdöl
und
zuletzt
ohne
Erdgas.
Bestehende
Probleme
sind
natürlich
noch
zu
lösen.
Verdoppeln
wir
zum
Beispiel
die
erneuerbare
Stromerzeugung,
haben
wir,
über
das
Jahr
gesehen,
immer
noch
keine
regenerative
Vollversorgung.
Spitzen
bis
zu
200
Prozent
sind
dann
möglich,
hier
helfen
aber
die
geplanten
Stromtrassen
auch
nicht
weiter.
Anstatt
sich
nur
auf
den
Netzausbau
zu
konzentrieren,
bei
dem
der
Umfang
und
die
Notwendigkeit
sowieso
fraglich
sind,
muss
eine
dezentrale
Energiewende
mit
Sektorkopplung
und
Speicher
massiv
vorangebracht
werden.
[...]″
Michael
Heckmann
Vorsitzender
des
Vereins
für
Saubere
Energie
e.
V.
Bissendorf
Bildtext:
Windenergieanlagen
werden
zwar
höher,
aber
aufgrund
der
größeren
Leistung
werden
immer
weniger
Anlagen
benötigt,
wodurch
der
Eingriff
in
das
Landschaftsbild
eher
geringer
wird,
unserem
Leser
zufolge.
Foto:
dpa/
Stefan
Sauer
Autor:
Günter Enge, Birte Seidel, Michael Heckmann