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1.
Erscheinungsdatum:
20.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Maiwoche endet „sensationell″
Was bleibt von zehn Tagen Maiwochen-Party?
Zwischenüberschrift:
Maidorf wird es auch 2020 geben / Lob für die Jugendbühne auf dem Neumarkt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Mit
einem
„
sensationellen
Finale″
ist
die
Maiwoche
nach
den
Worten
von
Eventmanager
Chrisoph
Sierp
am
Sonntag
zu
Ende
gegangen.
Nach
kühlem
Beginn
habe
das
zehntägige
Fest
mächtig
Fahrt
aufgenommen.
„
Ein
Highlight
war
die
Jugendbühne
auf
dem
Neumarkt″,
so
Sierp,
die
unbedingt
erhalten
bleiben
sollte.
Auch
Osnabrücks
Marketingchefin
Petra
Rosenbach
äußerte
sich
„
sehr
zufrieden″.
Nach
ihren
Schätzungen
haben
650
000
Menschen
das
Spektakel
besucht.
Das
Maidorf,
das
erstmals
im
neuen
Ballhaus
am
Alando
Palais
aufgebaut
worden
war,
habe
sich
als
Bereicherung
für
die
Maiwoche
entpuppt.
Alando-
Chef
Frederik
Heede
zog
ebenfalls
eine
positve
Bilanz.
Er
will
im
nächsten
Jahr
wieder
mit
einem
Maidorf
an
den
Start
gehen,
am
liebsten
am
früheren
Standort
am
Markt.
Osnabrück
Die
Maiwoche
hat
sich
in
diesem
Jahr
einen
Schritt
weiterentwickelt,
sagen
die
Experten.
Was
bleibt
von
der
Zehn-
Tage-
Party?
Wird
es
die
Jugendbühne
und
das
Maidorf
weiterhin
geben?
Das
Maidorf
im
Alando-
Ballhaus
gehörte
am
Sonntag
den
Freunden
der
Volksmusik.
Es
gab
noch
freie
Plätze
bei
der
volkstümlichen
Schlagerparty
mit
den
Hochkarätern
Marc
Pirchner
und
Anna-
Maria
Zimmermann.
„
Die
Sonntage
sind
immer
schwierig″
sagte
Alando-
Chef
Frederik
Heede.
Auch
am
ersten
Maiwochen-
Sonntag
war
noch
Platz
im
Ballhaus,
obwohl
das
Rudelsingen
mit
David
Rauterberg
in
der
Regel
ausverkaufte
Säle
verspricht.
Dennoch
ist
Heede
mit
der
Premiere
des
Indoor-
Maidorfs
im
Ballhaus
„
grundsätzlich
zufrieden″.
Die
Abendveranstaltungen
seien
gut
gelaufen.
„
Die
Leute
haben
den
Weg
gefunden″,
so
Heede.
Wie
im
früheren
Maidorf
auf
dem
Markt
hatten
Gruppen
Tische
reserviert
und
sich
einen
Maiwochen-
Abend
im
Ballhaus
vorgenommen.
Auch
viele
Firmen
buchten
solche
Abende,
wie
Heede
sagte.
Etwa
20
Prozent
der
Besucher
zählt
er
zu
dieser
Kategorie.
Der
überwiegende
Teil
aber
kam
nach
Ende
des
Maiwochen-
Bühnenprogramms
und
feierte
im
Ballhaus
und
später
im
Alando
Palais
weiter.Die
Tür
bleibt
offen
Heede
will
auch
im
kommenden
Jahr
das
Maidorf
betreiben,
am
liebsten,
wie
er
sagt,
auf
dem
bewährten
Platz
am
Markt.
Doch
dort
darf
der
Eigenbau
nicht
mehr
stehen,
weil
die
Stadt
aus
Sicherheitsgründen
die
Genehmigung
versagt.
„
Wir
halten
die
Tür
ganz
weit
auf″,
so
Heede.
Sollte
doch
noch
eine
Lösung
möglich
sein,
würde
er
„
sehr
gern″
wieder
am
Markt
aktiv
werden.
Obwohl:
„
Das
kleine
Maidorf
ist
in
diesem
Jahr
auch
super
gelaufen.″
Der
Alando-
Chef
findet,
dass
die
Maiwoche
sich
in
diesem
Jahr
„
einen
Schritt
nach
vorn
entwickelt″
habe.
Das
liege
vor
allem
an
der
Jugend-
und
Kulturbühne
auf
dem
Neumarkt,
die
junges
Publikum
angezogen
habe.
„
Das
tut
der
Maiwoche
richtig
gut″,
so
Heede.
Auch
Veranstaltungsmanager
Christoph
Sierp,
der
Teile
der
Maiwochen-
Meile
bespielt,
sieht
in
der
Musikbüro-
Bühne
auf
dem
Neumarkt
einen
großen
Gewinn.
Dort
traten
vor
allem
hoffnungsvolle,
regionale
Bands
auf.
„
Genau
das
hat
die
Maiwoche
gebraucht″,
sagte
Sierp
am
Sonntag
unserer
Redaktion.
Er
hoffe
sehr,
dass
die
Jugendbühne
fester
Bestandteil
der
Maiwoche
werde.
Auch
in
Heedes
Maidorf
erkennt
Sierp
positive
Effekte,
„
weil
damit
Bands
gekommen
sind,
die
der
Maiwoche
guttun″.
Gewiss
wäre
es
besser,
diese
Bands
würden
in
der
Stadt
direkt
auf
der
Maiwoche
spielen.
„
Aber
das
ist
nicht
zu
finanzieren″,
so
Sierp.Friedlich
und
fröhlich
Der
Eventfachmann
ist
im
Übrigen
„
total
begeistert″
von
der
angenehmen
Atmosphäre
auf
der
Maiwoche:
„
Ich
kenne
kein
Fest,
wo
es
so
friedlich
und
fröhlich
zugeht.″
Befürchtungen,
das
Maidorf
würde
Besucherströme
nach
Ende
des
Bühnenprogramms
von
der
Altstadt
weg
zum
Pottgraben
umleiten,
haben
sich
nicht
bestätigt.
Andreas
Haasler
etwa,
Inhaber
der
Osnabrücker
Kultkneipe
„
Zwiebel″,
kann
keine
Veränderung
durch
das
neue
Maidorf
feststellen.
Rund
ein
Drittel
mehr
Gäste
besuchen
seine
Kneipe
in
der
Maiwoche.
Doch
das
hat
nicht
nur
Vorteile.
„
Die
nehmen
die
Gläser
mit″,
kritisiert
Haasler,
dem
dadurch
zusätzliche
Kosten
entstehen.
„
Man
findet
die
Gläser
dann
überall
in
der
Innenstadt.″
Auch
Pascal
Rupp,
Inhaber
des
Grünen
Jägers,
hat
keine
negativen
Auswirkungen
des
Maidorfes
auf
seinen
Umsatz
verspürt.
Im
Gegenteil:
Die
Wochenenden
sei
„
sehr
gut
gelaufen″,
und
auch
von
Montag
bis
Mittwoch
habe
er
einen
überdurchschnittlichen
Umsatz
festgestellt.
Abends
komme
immer
ein
Schwung
Leute
direkt
von
der
Maiwoche
in
die
Kneipe.
Er
habe
nicht
erlebt,
dass
ein
Gast
aufgesprungen
sei
und
gesagt
hätte:
„
Jetzt
gehe
ich
los
ins
Maidorf.″
Ganz
anders
die
Lage
im
„
Balou″
an
der
Seminarstraße.
Inhaber
Wolfgang
Dreher
berichtet
von
einem
Umsatzeinbruch
während
der
Maiwoche.
Besonders
abends
kämen
viel
weniger
Gäste
als
sonst.
Die
Maiwoche
sei
für
ihn
ein
großer
Konkurrent.
Das
neue
Maidorf
im
Alando-
Ballhaus
habe
dagegen
keine
messbaren
Auswirkungen
für
ihn
gehabt.650
000
Besucher
Wie
viele
Menschen
in
den
zehn
Tagen
die
Maiwoche
besucht
haben,
ist
schwer
zu
ermitteln.
Die
automatischen
Passantenzähler
erfassen
nur
die
Besucherströme
in
der
Einkaufszone,
nicht
aber
in
der
Altstadt.
Petra
Rosenbach,
Geschäftsführerin
der
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
GmbH
(OMT)
,
wagt
trotzdem
eine
Hochrechnung:
650
000
Menschen
seien
es
in
den
zehn
Tagen
gewesen,
etwas
mehr
als
im
Vorjahr.
Rosenbach
hat
die
Maiwoche
nach
eigenen
Worten
nicht
nur
„
als
große
Party
zum
Abfeiern″
empfunden.
Vor
allem
am
Eröffnungswochenende,
als
Vertreter
aus
den
Osnabrücker
Partnerstädten
wie
Twer
und
Çanakkale
zu
Gast
waren,
„
haben
wir
Europa
gefeiert″,
so
Rosenbach.
Bildtexte:
EIN
GROSSER
SPASS:
Standbetreiber,
Wirte
und
Marketingfachleute
sind
mit
der
Maiwoche
2019
„
grundsätzlich″
bis
„
sehr
gut″
zufrieden.
Der
letzte
Tag
der
Maiwoche
lockte
mit
Wärme,
Sonne
und
Musik.
Fotos:
Jörn
Martens
Kommentar
Nur
ein
Stadtfest
–
warum
denn
nicht?
Mancher
Maiwochen-
Veteran
trauert
jenen
Zeiten
nach,
als
große
Namen
und
spektakuläre
Aktionen
die
Maiwoche
prägten.
Inzwischen,
so
die
Kritiker,
hebe
sich
die
zehntägige
Party
kaum
noch
von
einem
normalen
Stadtfest
ab.
Mag
sein,
aber
was
ist
schlimm
daran?
Die
Maiwoche
ist
nun
mal
kein
gemeinnütziges
Kulturfestival,
sondern
eine
kommerzielle
Veranstaltung.
Wer
will
es
den
Veranstaltern
verdenken,
dass
sie
Programme
auf
die
Bühnen
bringen,
die
sich
für
sie
am
Ende
auch
auszahlen?
Also
wird
eher
Partyspektakel
als
Konzertabend
geboten,
was
offenbar
auch
dem
Bedürfnis
der
Massen
entspricht.
Die
meisten
Besucher
jedenfalls
wollen
einfach
nur
feiern,
umsonst
und
draußen.
Das
sollten
auch
jene
Nörgler
zur
Kenntnis
nehmen,
die
alljährlich
beim
Blick
in
den
Programmflyer
ein
weiteres
Verflachen
des
künstlerischen
Niveaus
beklagen.
Wer
große
Namen
und
hohen
Musikgenuss
auf
der
Maiwoche
haben
will,
muss
auch
bereit
sein,
dafür
zu
zahlen,
entweder
durch
höhere
Getränkepreise
oder
auf
anderem
Wege.
Die
Verpflichtung
großer
Namen
mit
Steuergeldern
zu
unterstützen
verbietet
sich.
Es
bliebe
also
nur,
Zäune
zu
errichten
und
Eintrittskarten
zu
verkaufen.
Dann
wäre
es
vorbei
mit
umsonst
und
draußen.
Wollen
wir
das
wirklich?
Der
ständige
Blick
zurück
auf
angeblich
glanzvollere
Zeiten
bringt
die
Maiwoche
nicht
voran.
Begreifen
wir
das
Spektakel
doch
als
das,
was
es
in
den
vergangenen
Jahren
geworden
ist:
als
eine
prima
Party,
fröhlich
und
friedlich,
für
die
Menschen
in
der
Stadt
und
dem
engeren
Umkreis
von
Osnabrück.
w.hinrichs@
noz.de
Autor:
Wilfried Hinrichs, fspe, sora, stes