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1.
Erscheinungsdatum:
17.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Skepsis gegenüber neuen Nachbarn
Zwischenüberschrift:
Aussicht auf 21 Sozialwohnungen in der Kokschen Straße weckt Ängste
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Stadt
Osnabrück
will
eine
Baulücke
an
der
Kokschen
Straße
füllen
–
mit
zwei
Häusern,
die
Platz
für
21
Wohnungen
bieten.
Doch
das
freut
nicht
alle:
Im
Bürgerforum
Kalkhügel/
Wüste
äußerten
Nachbarn
jetzt
ihre
Bedenken.
Eine
schmale
Stichstraße
führt
auf
das
Gelände
in
der
Nähe
der
Bahngleise,
auf
dem
bis
2022
die
Mehrfamilienhäuser
mit
den
Hausnummern
75
und
75a
entstehen
sollen.
Aber
sind
die
künftigen
Nachbarn
auch
willkommen?
Nicht
alle
Alteingesessenen
sind
von
den
Plänen
begeistert,
wie
nun
im
Bürgerforum
für
die
Stadtteile
Kalkhügel
und
Wüste
deutlich
wurde.
Manche
befürchten,
dass
es
in
der
Stichstraße
zu
eng
und
in
der
Umgebung
der
Parkdruck
noch
größer
wird.
Und:
Was
für
Menschen
werden
es
sein,
die
dort
einziehen?
Das
Grundstück
gehört
der
Stadt.
Ende
vergangenen
Jahres
hatte
der
Rat
die
Verwaltung
beauftragt,
zwischen
der
Kokschen
Straße,
der
schmalen
Stichstraße
und
den
Bahngleisen
zwei
Wohngebäude
im
Passivhausstandard
zu
errichten
–
verbunden
mit
der
Festsetzung:
„
Die
Wohnungen
werden
nur
an
Haushalte
mit
niedrigen
Einkommen
vermietet,
die
über
Wohnberechtigungsscheine
verfügen.″
Die
Einkommensgrenzen,
um
einen
solchen
Berechtigungsschein
zu
erhalten,
liegen
bei
17
000
Euro
pro
Jahr
im
Fall
von
Einpersonenhaushalten
und
bei
23
000
Euro
im
Fall
von
Zweipersonenhaushalten.
Die
Nettokaltmiete
will
die
Stadt
zunächst
auf
5,
60
Euro
pro
Quadratmeter
begrenzen.
„
Ziel
ist
es,
den
Wohnungsmarkt
zu
ergänzen″,
sagte
CDU-
Ratsherr
Fritz
Brickwedde,
der
das
Bürgerforum
leitete.
Aber
diese
Ergänzung
könnte
nach
Ansicht
von
Anwohner
Johannes
Beckmann
auch
Probleme
mit
sich
bringen
–
sei
es
wegen
der
drei
Meter
schmalen
Zufahrt,
die
außerdem
zu
weiteren
Häusern
hinter
der
Kokschen
Straße
führt,
sei
es
wegen
zusätzlicher
Autos,
sei
es
wegen
des
„
Belegungskonzepts″.
Stadtbaurat
Frank
Otte
berichtete,
dass
die
Verwaltung
die
Stichstraße
für
„
ausreichend
dimensioniert″
hält,
für
die
21
Wohnungen
würden
auch
21
Stellplätze
eingerichtet
–
ebenfalls
auf
städtischem
Grund
–,
was
reichen
dürfte,
denn
es
werde
sich
bei
den
Mietern
um
„
keine
Klientel
mit
zwei
oder
drei
Fahrzeugen″
handeln.
Auch
wenn
Otte
21
Fahrzeuge
für
„
noch
tolerierbar″
hält:
Anwohnerinnen
hielten
ihm
entgegen,
dass
die
Koksche
Straße
„
jetzt
schon
mit
Autos
überfüllt″
und
längst
„
das
Limit
erreicht″
sei.
Besucher
fänden
kaum
noch
Platz
zum
Parken.
Otte
erwiderte,
Flächen
innerhalb
der
Stadt
seien
„
viel
zu
wertvoll″,
um
sie
als
Parkplätze
zu
verwenden.
Wie
viele
neue
Bewohner
werden
einziehen?
Während
in
der
Nachbarschaft
eine
hohe
Anzahl
befürchtet
wird,
hält
sich
die
Verwaltung
mit
genauen
Angaben
noch
zurück.
Der
städtische
Eigenbetrieb
„
Immobilien
und
Gebäudemanagement″
wies
auf
das
frühe
Stadium
des
Projektes
hin.
Noch
liege
kein
konkretes
Konzept
für
die
Vermietung
vor.
Der
Stadtbaurat
erläuterte,
dass
die
Anzahl
ja
von
der
jeweiligen
Belegung
der
unterschiedlichen
Wohnungen
abhänge.
Manche
werden
demnach
50
Quadratmeter
groß
sein,
andere
mehr
als
70
Quadratmeter.
Otte
kündigte
an,
dass
die
Stadt
auf
das
soziale
Gefüge
achten
werde.
Fritz
Brickwedde
sprach
von
einer
„
Durchmischung″
mit
jüngeren
und
älteren
Menschen
aus
verschiedenen
Bevölkerungsgruppen
–
es
müsse
jedenfalls
nicht
befürchtet
werden,
dass
dort
ein
Getto
entstehe.
Einer
der
Anwohner
sagte
zu
Brickwedde:
„
Wir
nehmen
Sie
beim
Wort.″
Sabine
Steinkamp
von
der
städtischen
Kontaktstelle
Wohnraum
ermutigte
die
Anwohner,
den
Blick
nicht
allein
auf
mögliche
Risiken
zu
richten.
Die
neuen
Häuser
hinter
der
Kokschen
Straße
böten
auch
Chancen,
„
gut
miteinander
in
Kontakt
zu
sein″.
So
könne
die
schmale
Stichstraße
auch
Vorteile
bieten:
„
Dort
ist
es
dann
weniger
anonym
–
man
sieht
sich
und
kann
einander
Hilfe
anbieten.″
Ihre
Idee
zum
Umgang
der
Alteingesessenen
mit
den
neuen
Nachbarn:
„
Sie
können
das
Kennenlernen
organisieren
–
vielleicht
mit
Grillpartys
auf
dem
Platz
zwischen
den
neuen
Häusern.″
Bildtexte:
Koksche
Straße
75
und
75a:
Hinter
der
Häuserzeile
ist
Platz
für
zwei
Gebäude
mit
zusammen
21
Sozialwohnungen.
Hier
will
die
Stadt
bauen.
2022
sollen
die
Häuser
fertig
sein.
Aber
nicht
alle
in
der
Nachbarschaft
sind
begeistert.
Eine
Stichstraße
führt
in
die
bestehende
Häuserreihe
hinter
der
Kokschen
Straße,
wo
auch
die
neuen
Gebäude
entstehen.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Jann Weber