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1.
Erscheinungsdatum:
15.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das Dilemma der Gegner
Zwischenüberschrift:
Wie CDU, BOB und FDP im Wahlkampf für ein „Nein″ der Bürger zu einer Wohnungsgesellschaft werben
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Plakate
der
Befürworter
einer
kommunalen
Wohnungsgesellschaft
hängen
an
etlichen
Laternenmasten
in
Osnabrück.
Und
die
Gegner?
Von
denen
sieht
man
nichts.
Warum
eigentlich?
„
Wir
werden
nicht
plakatieren″,
sagt
der
Osnabrücker
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
auf
Anfrage.
„
Ich
würde
ungern
eine
Initiative
aus
der
Bürgerschaft
als
Partei
vereinnahmen.″
CDU,
BOB
und
FDP
sind
gegen
die
Neugründung
einer
Wohnungsgesellschaft
–
und
hatten
sie
im
Rat
mit
einer
knappen
Mehrheit
auch
mehrfach
verhindert.
Dass
es
am
26.
Mai
einen
Bürgerentscheid
gibt,
geht
tatsächlich
auf
eine
Gruppe
Osnabrücker
Bürger
zurück.
Nachdem
der
Versuch
von
SPD,
Grünen
und
Linken
mehrfach
gescheitert
war,
einen
Ratsbeschluss
zur
Gründung
einer
Wohnungsgesellschaft
herbeizuführen,
gründete
sich
das
Bündnis
für
bezahlbaren
Wohnraum,
sammelte
bei
einem
Bürgerbegehren
Unterschriften
–
und
nun
dürfen
die
Bürger
entscheiden.„Ja″
oder
„
Nein″?
Auf
den
Plakaten
des
Bündnisses
stehen
die
Forderungen
„
Bezahlbarer
Wohnraum
für
alle!
″
und:
„
Sagen
Sie
Ja
zur
kommunalen
Wohnungsgesellschaft
in
Osnabrück.″
Die
Gegner
können
also
eigentlich
nur
für
ein
„
Nein″
werben
–
und
befinden
sich
damit
zwangsläufig
in
einem
Dilemma.
„
Ja-
Sagen
ist
immer
positiv,
Nein-
Sagen
ist
immer
schlechter″,
konstatiert
FDP-
Fraktionschef
Thomas
Thiele.
Trotzdem
habe
er
einen
Plakatentwurf
erstellt,
auf
dem
er
und
seine
Leute
klargestellt
hätten,
dass
auch
sie
bezahlbaren
Wohnraum
wollen,
aber
eben
nicht
über
das
Instrument
einer
Wohnungsgesellschaft.
Gescheitert
sei
eine
Plakataktion
letzten
Endes
an
der
Finanzierung,
so
Thiele.
„
Die
CDU
wollte
nicht
–
ich
hätte
es
für
richtig
gehalten.″
Auch
Ralph
Lübbe,
Ratsherr
vom
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
,
der
im
Rat
mit
der
CDU
eine
Gruppe
bildet,
sagt,
er
selbst
hätte
die
Gegenposition
zur
Gründung
einer
Wohnungsgesellschaft
„
gern
etwas
deutlicher
gemacht″,
dafür
habe
sich
jedoch
keine
Mehrheit
gefunden.
„
Wir
bauen
jetzt
darauf,
dass
sich
die
Leute
eine
eigene
Meinung
bilden.″
Er
selbst
diskutiere
bestimmt
viermal
pro
Tag
mit
Bürgern
über
das
Thema.
„
Wir
argumentieren
offensiv″,
sagt
Brickwedde.
Und
so
verteilt
die
CDU
bei
ihren
Europawahlkampfständen
nun
Handzettel,
auf
denen
die
Partei
ihre
Ziele
für
den
Osnabrücker
Wohnungsmarkt
auflistet,
unter
anderem
die
Schaffung
von
5000
neuen
Wohneinheiten
bis
2020
in
Zusammenarbeit
mit
den
drei
Wohnungsbaugesellschaften
WGO,
HVO
und
Stephanswerk
sowie
privaten
Investoren
und
„
günstige
und
bezahlbare
Wohnungen
im
ganzen
Stadtgebiet″.
Auf
dem
Flyer
finden
sich
zwar
keine
Argumente
gegen
eine
neue
Wohnungsgesellschaft,
wohl
aber
einige
Punkte
zur
„
Wahrheit
über
die
OWG″,
wie
die
CDU
es
formuliert.
Gemeint
ist
die
Osnabrücker
Wohnungsbaugesellschaft,
die
die
Stadt
2004
mit
rund
3500
Wohnungen
verkauft
hat.
Aufgelistet
hat
die
CDU
als
„
Wahrheiten″
unter
anderem
die
damals
hohe
Verschuldung
der
städtischen
Tochter
OWG,
einen
Sanierungsstau
und
großen
Leerstand.
„
In
der
Zielsetzung,
mehr
bezahlbaren
Wohnraum
zu
schaffen,
gibt
es
keinen
Dissens″,
betont
Brickwedde.
„
Wir
haben
es
hier
mit
einer
Instrumentendiskussion
zu
tun.″
Aus
seiner
Sicht
hat
die
Stadt
bereits
genügend
Instrumente
geschaffen,
um
das
Ziel
zu
erreichen
–
unter
anderem
die
Vergabe
von
städtischen
Grundstücken
nicht
länger
nach
dem
Höchstpreis,
sondern
anhand
von
Konzepten,
die
auch
niedrige
Mieten
vorsehen.
„
Ich
bedauere
es,
wenn
Parteien
die
Abstimmung
beim
Bürgerentscheid
für
sich
vereinnahmen″,
sagt
der
CDU-
Fraktionschef.
Die
Grünen
fahren
eine
andere
Strategie
und
werben
auf
Osnabrücks
Straßen
auch
mit
Plakaten
bei
ihrer
eigenen
Wählerschaft
dafür,
dass
die
Osnabrücker
beim
Bürgerentscheid
mit
„
Ja″
für
eine
kommunale
Wohnungsgesellschaft
stimmen.
„
Wir
sprechen
damit
noch
mal
mehr
grüne
Wähler
an″,
argumentierte
Volker
Bajus,
Fraktionschef
der
Partei
im
Osnabrücker
Rat,
bei
der
Kampagnenvorstellung
vor
zwei
Wochen.
Und
das
sei
eine
Klientel,
zu
der
durchaus
auch
die
Besserverdienenden
aus
der
ökologischliberalen
Ecke
zählten,
die
vielleicht
der
Meinung
seien,
sie
bräuchten
eine
Wohnungsgesellschaft
nicht.
Autor:
Sandra Dorn
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