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1.
Erscheinungsdatum:
11.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schranke statt Berliner Kissen?
Zwischenüberschrift:
Runder Tisch Westerberg denkt über nächtliche Sperrungen nach
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Berliner
Kissen
sind
weg,
was
unternimmt
die
Stadt
nun,
um
den
Verkehr
auf
dem
Westerberg
zu
beruhigen?
Beim
Runden
Tisch
kam
ein
neuer
Gedanke
auf:
eine
Schranke,
die
nachts
Autofahrern
den
Weg
versperrt.
Der
Runde
Tisch
„
Verkehr
Westerberg″
tagte
Anfang
Mai
unter
Ausschluss
der
Öffentlichkeit.
Die
Stadt
hatte
ihn
wieder
ins
Leben
gerufen,
nachdem
die
Berliner
Kissen
von
der
Gluckstraße
und
Händelstraße
abgebaut
worden
waren.
Die
etwa
30
Teilnehmer
–
Vertreter
von
Interessengruppen,
Anlieger,
Verkehrsexperten
und
Politiker
–
diskutierten
über
Möglichkeiten,
die
Verkehrsbelastung
auf
der
heimlichen
Westumgehung
(Gluckstraße,
Händelstraße,
Mozartstraße)
zu
reduzieren.
Wie
Teilnehmer
berichten,
sollen
Aufpflasterungen,
Einengungen,
Piktogramme
und
eine
Sperrung
des
Straßenzuges
für
den
Durchgangsverkehr
in
den
Abend-
und
Nachtstunden
bis
zur
nächsten
Sitzung
am
2.
Juli
geprüft
werden.
Nachtfahrverbot:
Der
Vorschlag,
die
Straße
nachts
zur
verbotenen
Zone
zu
erklären,
ist
neu.
Diskutiert
wurde
nach
Angaben
von
Teilnehmern,
die
Durchfahrt
abends
ab
18
Uhr
zu
verbieten.
Genügt
es
dazu,
Schilder
aufzustellen?
Anlieger
äußerten
ihre
Skepsis,
denn
auch
das
vor
der
Paracelsus-
Klinik
geltende
Nachtfahrverbot
halte
Autofahrer
offenbar
nicht
ab.
Sie
schlagen
deshalb
vor,
auf
der
Händelstraße
auf
Höhe
des
Recyclinghofes
eine
Schranke
zu
installieren,
die
nur
von
Rettungsdiensten
und
anderen
Berechtigten
geöffnet
werden
kann.
Der
Durchgangsverkehr
würde
damit
unterbunden,
während
die
Anlieger
ihre
Häuser
von
Norden
oder
Süden
problemlos
erreichen
könnten.
Ampeln:
Zur
Diskussion
stand
den
Angaben
zufolge
auch
ein
Ampelsystem,
das
Autofahrer
dazu
bringt,
Tempo
30
einzuhalten.
Wer
30
km/
h
einhält,
rutscht
ohne
Halt
durch.
Wer
schneller
fährt,
steht
vor
einer
roten
Ampel.
Auch
die
Idee,
auf
der
Trasse
der
Entlastungsstraße-
West
einen
Radweg
zu
bauen,
tauchte
in
der
Diskussion
wieder
auf.
Teilnehmer
schlugen
vor,
diesen
Radweg
für
Rettungsfahrzeuge
zu
öffnen,
die
das
Klinikum
dann
auf
direktem
Weg
und
ohne
Buckel
oder
Einengungen
erreichen
könnten.
Aufpflasterungen
und
Einengungen,
Buckel
und
Kurven
hätten
dieselbe
Wirkung
wie
die
Berliner
Kissen:
Die
Verbindung
würde
für
den
Durchgangsverkehr
unattraktiver,
und
die
Autofahrer
würden
zur
langsamen
Fahrt
gezwungen.
Allerdings
könnten
Rettungsfahrzeuge
Probleme
bekommen.
Das
war
auch
der
Anlass,
die
Berliner
Kissen
wieder
zu
entfernen.
Die
Patienten
wurden
im
Krankenwagen
zu
sehr
durchgeschüttelt.
Der
verkehrsberuhigende
Wirkung
der
Kissen
ist
dagegen
unbestritten.
Ein
Verkehrsplaner
aus
Dortmund,
der
das
Verkehrskonzept
Westerberg
seit
Jahren
betreut,
stellte
Zahlen
vor,
wie
Teilnehmer
berichten.
Demnach
reduzierte
sich
die
Durchfahrtgeschwindigkeit
im
Mittel
um
vier
Stundenkilometer.
Außerdem
waren
die
Geschwindigkeitsüberschreitungen
um
bis
zu
46
Prozent
verringert.
Markierungen:
Wenig
Hoffnung
setzen
Teilnehmer
des
Rundes
Tisches
auf
Tempo-
30-
Piktogramme,
die
auf
die
Straße
aufgebracht
werden
sollen.
Die
Erfahrung
zeige,
dass
Autofahrer
sich
davon
kaum
bremsen
ließen,
hieß
es.
Querungshilfen:
Unbeantwortet
blieb
die
Frage
aus
dem
Teilnehmerkreis,
warum
es
keine
Querungshilfen
für
Fußgänger
gibt.
Solche
Übergänge
sollten
dem
Konzept
zufolge,
das
der
Runde
Tisch
in
seiner
ersten
Auflage
erarbeitet
hatte,
an
der
Einmündung
Edinghäuser
Weg
und
an
der
abknickenden
Vorfahrt
Sedanstraße/
Gluckstraße
entstehen.
Sie
fehlen
bis
heute.
Der
Runde
Tisch
Verkehr
Westerberg
ist
ein
Ergebnis
der
Auseinandersetzung
um
den
Bau
einer
Entlastungsstraße.
Nach
dem
Nein
zur
Straße
bei
der
Bürgerbefragung
2014
versprach
die
Politik
einen
„
Plan
B″
zur
Verkehrsberuhigung,
den
der
Runde
Tisch
erarbeiten
sollte.
Zu
den
Maßnahmen
gehören
die
Optimierung
der
Buslinie
22,
die
Einbahnstraßen-
Regelung
in
der
Artilleriestraße,
Querungshilfen
und
Dialogdisplays,
die
Autofahrern
ihre
Geschwindigkeit
anzeigen,
und
die
Berliner
Kissen.
Bildtext:
Im
Februar
wurden
die
Berliner
Kissen
von
der
Gluckstraße
entfernt.
Und
was
geschieht
jetzt,
um
den
Durchgangsverkehr
zu
reduzieren?
Foto:
Achiv/
Jörn
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs