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1.
Erscheinungsdatum:
11.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Anstoß für die Maiwoche
Wie umweltfreundlich ist die Maiwoche?
Zwischenüberschrift:
Palmblätter statt Plastikteller / Marketing will Ökokonzept in Angriff nehmen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Mit
dem
traditionellen
Fassanstich
vor
dem
Historischen
Rathaus
startete
gestern
Nachmittag
die
47.
Osnabrücker
Maiwoche.
In
den
kommenden
Tagen
werden
dazu
wieder
Hunderttausende
Besucher
in
der
Innenstadt
erwartet.
Sie
dürfen
sich
auf
rund
120
Bands
und
Künstler
freuen,
die
auf
bis
zu
acht
Bühnen
zwischen
Neumarkt
und
Rathaus
auftreten
werden.
Heute
und
morgen
findet
parallel
zum
größten
Straßenfest
der
Region
auch
noch
das
Hasestraßenfest
statt.
Anders
als
an
diesem
Wochenende
können
die
Maiwochengänger
voraussichtlich
ab
Montag
ihre
Regenjacke
zu
Hause
lassen:
Pünktlich
zu
Wochenbeginn
sollen
sich
die
Regenwolken
verziehen,
sodass
die
Osnabrücker
Maibock
und
Maibowle
ohne
ängstlichen
Blick
gen
Himmel
genießen
können.
Foto:
David
Ebener
Osnabrück
Die
Maiwoche
hat
begonnen.
In
den
nächsten
Tagen
werden
Hunderttausende
Besucher
erwartet.
Sie
genießen
Live-
Musik,
Maibowle,
Bier
und
vielfältiges
Essen.
Dabei
wird
Müll
produziert
und
ordentlich
Strom
verbraucht.
Wie
nachhaltig
ist
die
Maiwoche?
Plastikgeschirr,
Plastikbesteck,
Plastikbecher
und
Strohhalme:
Auch
auf
der
Maiwoche
kommen
sie
in
diesem
Jahr
noch
zum
Einsatz.
„
Einweggeschirr
findet
Verwendung
bei
Speisen,
sofern
dafür
Messer
und
Gabel
benötigt
werden,
zum
Beispiel
bei
stark
saucenbehafteten
Speisen
wie
Currywurst,
Grillschinken
oder
Ähnlichem″,
heißt
es
vom
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Die
übrigen
Speisen
würden
auf
unbeschichteter
Pappe
oder
Schälchen
ausgegeben.
„
Diese
Regelung
entspricht
einer
Satzungsänderung
aus
dem
Jahre
1991″,
heißt
es
weiter.
Spätestens
ab
dem
Jahr
2021
wird
sich
das
ändern
müssen,
denn
ab
dann
sind
Plastikgeschirr
und
-
besteck
sowie
Strohhalme
von
der
EU
verboten.
„
Das
ist
ein
schwieriges
Thema″,
sagt
Maiwochen-
Gastronom
Christoph
Sierp,
der
mit
seiner
Eventfirma
die
Stände
zwischen
Neumarkt
und
Domhof
betreibt.
25
Essensstände
hat
er
dort
an
externe
Anbieter
vergeben.
Einige
hätten
bereits
auf
Alternativen
aus
Palmblätter
oder
Zuckerrohr
umgestellt.
Aber
der
Einsatz
von
Mehrweggeschirr
„
ist
bis
jetzt
noch
auf
freiwilliger
Basis″,
so
Sierp.
Jeder
mache
sich
aber
Gedanken,
um
gute
Lösungen
zu
finden.
Anders
sieht
es
bei
den
Getränken
aus.
„
Die
Maiwoche
ist
eines
der
wenigen
Feste,
wo
fast
komplett
in
Gläsern
ausgeschenkt
wird″,
sagt
der
Eventmanager.
Die
22
Getränkestände
auf
seiner
Fläche
betreibt
er
selbst.
An
jeder
kommen
rund
1500
Gläser
zum
Einsatz.
In
der
Summe
sind
es
also
satte
33
000
Stück.
Auch
alle
Flaschen
seien
selbstverständlich
Mehrwegflaschen.
Damit
die
Gläser
und
Flaschen
nicht
achtlos
stehen
gelassen
oder
mitgenommen
werden,
sind
sie
bepfandet.
Für
den
entstandenen
Müll
sind
die
Standbetreiber
selbst
verantwortlich.
Sierp
hat
nach
eigenen
Angaben
40
zusätzliche
Mülltonnen
aufstellen
lassen,
die
ebenso
wie
die
städtischen
Tonnen
täglich
geleert
werden.
Wie
viel
Müll
an
den
zehn
Maiwochentagen
entsteht,
kann
der
Osnabrücker
Service
Betrieb
nicht
sagen.
„
Für
die
Maiwoche
machen
wir
keine
Zwischenwiegung,
sondern
integrieren
es
in
die
Touren″,
sagt
Sprecherin
Katrin
Hofmann
auf
Anfrage.
2017
waren
es
rund
acht
Tonnen,
wie
unsere
Zeitung
damals
berichtete.
Zum
Vergleich:
Am
diesjährigen
Städteputztag
sind
sieben
Tonnen
zusammengekommen.
Bei
einer
Großveranstaltung
wie
der
Maiwoche
wird
natürlich
auch
viel
Strom
verbraucht,
schließlich
müssen
acht
Bühnen
und
insgesamt
120
Stände
versorgt
werden.
Daten
zum
Gesamtüberblick
gibt
es
nicht.
Sierp
schätzt
den
Strombedarf
für
seine
Maiwochen-
Ausrüstung
auf
20
000
Kilowattstunden,
das
entspricht
dem
durchschnittlichen
Jahresverbrauch
von
fünf
Vier-
Personen-
Haushalten.
„
Bisher
gibt
es
kein
echtes
Ökokonzept
für
die
Maiwoche″,
gibt
Petra
Rosenbach,
Geschäftsführerin
des
Osnabrücker
Stadtmarketings,
zu.
Vor
drei,
vier
Jahren
hätten
sie
sich
mit
dem
Konzept
der
Maiwoche
beschäftigt:
„
Wo
wollen
wir
hin?
Was
sind
unsere
Ziele?
″
In
den
letzten
zwei
Jahren
stand
dann
die
Sicherheit
im
Fokus.
Mit
der
Umweltfreundlichkeit
hätten
sie
sich
bisher
nicht
konkret
befasst.
„
Das
ist
aber
eine
gute
Anregung
für
die
Zukunft″,
sagt
Rosenbach.
An
kleinen
Stellschrauben,
die
sie
beeinflussen
können,
hätten
sie
aber
bereits
gedreht:
So
gibt
es
in
diesem
Jahr
weniger
Flyer.
Denn
gerade
an
den
Getränkeständen
seien
sie
oft
nur
als
Bierdeckel
genutzt
worden.
Bildtext:
Die
Maibowle
ist
angerichtet:
Bis
Sonntag,
19.
Mai,
wird
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
gefeiert.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Lea Becker