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1.
Erscheinungsdatum:
07.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
380-kV-Leitung Nord: Vorzugsvariante steht
Zwischenüberschrift:
Trassenfindung zwischen Wehrendorf und Lüstringen: Netzbetreiber Amprion will Wissingen meiden
Artikel:
Originaltext:
Bissendorf/
Bad
Essen/
Osnabrück
Die
Planung
einer
380-
kV-
Leitung
zwischen
Bad
Essen-
Wehrendorf
und
Gütersloh
bewegt
die
Gemüter
in
der
Region
seit
Jahren,
nun
startet
die
nächste
Phase:
Der
Netzbetreiber
Amprion
hat
seinen
Vorzugskorridor
für
den
nördlichsten
Abschnitt
der
Trasse
vorgelegt.
Schledehausen
und
Wissingen
umgeht
er.
Das
zuständige
Amt
für
regionale
Landesentwicklung
(ArL)
Weser-
Ems
in
Oldenburg
teilte
am
Montag
mit,
dass
es
das
Raumordnungsverfahren
für
den
Abschnitt
zwischen
Wehrendorf
und
Lüstringen
eingeleitet
habe.
Beantragt
hatte
dies
der
Übertragungsnetzbetreiber
Amprion,
der
zwischen
Wehrendorf
und
Gütersloh
die
im
Energieleitungsausbaugesetz
(EnLAG)
als
„
Vorhaben
16″
firmierende
380-
Kilovolt-
Höchstspannungsleitung
bauen
soll.
Insgesamt
ist
Vorhaben
16
in
vier
Planungsabschnitte
unterteilt,
jeweils
zwei
auf
nordrhein-
westfälischer
und
niedersächsischer
Seite.
In
NRW
läuft
das
Verfahren
seit
2013,
für
den
südlichen
niedersächsischen
Abschnitt,
der
vom
Umspannwerk
Lüstringen
über
Bissendorf,
Georgsmarienhütte,
Hilter,
Dissen
und
Melle
zur
Landesgrenze
führt,
begann
das
Raumordnungsverfahren
Ende
2014.
Im
vergangenen
Herbst
beantragte
die
Amprion
eine
Ausweitung
des
Planungsgebiets
im
Bereich
der
Gemeinde
Bissendorf,
um
zwei
alternative
Trassen
prüfen
zu
können.
Die
vollständige
Inbetriebnahme
der
Leitung
ist
Amprion
zufolge
für
2024
geplant.Erdkabel
oder
nicht?
Strittig
ist
vor
allem
die
Frage,
zu
welchem
Anteil
die
Leitung
als
Erdkabel
verlegt
werden
soll:
Während
Amprion
eine
Teilerdverkabelung
bislang
nur
in
Ausnahmen
vorsieht,
fordert
die
Bürgerinitiative
„
Keine
380-
kV-
Freileitung
am
Teuto″
eine
komplette
Erdverkabelung.
Der
nun
in
Angriff
genommene
nördlichste
Abschnitt
soll
die
bestehende
220-
kV-
Leitung
zwischen
Wehrendorf
und
Lüstringen
auf
einer
Länge
von
rund
20
Kilometern
ersetzen,
wie
Amprion
am
Montag
erläuterte.
Zwischen
dem
Startpunkt
in
Wehrendorf
und
dem
Bissendorfer
Ortsteil
Krevinghausen
soll
die
neue
Höchstspannungsleitung
demnach
im
Bereich
der
parallel
verlaufenden
110-
kV-
Freileitung
und
der
110-
kV-
/
220-
kV-
Freileitung
errichtet
werden.
Für
den
weiteren
Verlauf
untersuchte
der
Netzbetreiber
drei
Korridore:
•
Korridor
C
folgt
der
220-
kV-
Freileitung
weiter
östlich
an
Schledehausen
vorbei
und
knickt
dann
nach
Westen
ab,
wo
er
das
neu
ausgewiesene
Baugebiet
Wissingen-
Nord
streifen
würde.
Hinter
der
Bahnstrecke
würde
dieser
Korridor
dann
die
Trasse
der
bestehenden
Leitung
verlassen
und
an
Natbergen
vorbei
von
Süden
nach
Lüstringen
vorstoßen.
•
Korridor
A
knickt
direkt
bei
Krevinghausen
westwärts
ab
und
schlängelt
sich
zwischen
Schledehausen
und
Wulften
durch
weitgehend
unbebautes
Gelände;
die
Leitung
würde
in
diesem
Fall
nördlich
von
Jeggen
über
den
Golfplatz
und
den
Lechtenbrink
auf
die
Stadt
zuführen.
Die
bestehende
110-
kV-
Leitung
des
Betreibers
Westnetz,
der
die
neue
Trasse
nur
grob
folgt,
könnte
dabei
möglicherweise
auf
den
Masten
der
380-
kV-
Leitung
„
mitgenommen″
werden,
sodass
die
bisherigen
Masten
entfernt
werden
könnten.
•
Korridor
B
verbindet
beide
Trassen:
Er
zweigt
nordwestlich
von
Schledehausen
nach
Süden
von
Korridor
A
ab
und
führt
westlich
an
der
Schelenburg
und
an
Wissingen
vorbei
zu
Korridor
C.
„
Von
den
drei
im
Zuge
des
Raumordnungsverfahrens
untersuchten
Korridoren
favorisiert
der
Übertragungsnetzbetreiber
den
Korridor
A″,
stellte
die
Amprion
am
Montag
in
einer
Mitteilung
klar.
Zwischen
der
Umspannanlage
Wehrendorf
und
Lüstringen-
Ost
könne
das
Vorhaben
als
Freileitung
realisiert
werden,
für
die
restliche
Strecke
bis
zur
Umspannanlage
in
Lüstringen
werde
eine
Erdverkabelung
geplant.
Tatsächlich
ist
Korridor
A
nicht
nur
am
kürzesten,
sondern
würde
auch
das
sensible
Gebiet
Wissingen-
Nord
umgehen:
Bei
der
Entwicklung
des
dortigen
Neubaugebiets
herrschte
seitens
der
Gemeinde
lange
Unsicherheit
in
Bezug
auf
die
Trassenführung.
Ganz
überraschend
ist
die
jetzige
Planung
allerdings
nicht:
Bereits
vor
einem
Jahr
hatte
die
Amprion
ihren
Vorbehalt
gegen
das
Baugebiet
aufgegeben.
Ohnehin
entsprechen
die
nun
vorgestellten
Korridore
zu
weiten
Teilen
den
Vorschlägen,
die
die
Gemeinden
Belm
und
Bissendorf
bereits
2015
in
einem
eigenen
Trassenfindungsprozess
erarbeitet
hatten:
Auch
hier
standen
im
Ergebnis
ein
Nord-
und
ein
Südkorridor,
die
annähernd
den
bestehenden
Trassen
folgten.Bürgerbeteiligung
startet
Im
Zuge
der
Öffentlichkeitsbeteiligung
würden
die
Verfahrensunterlagen
nun
„
in
Kürze″
in
den
berührten
Kommunen
–
das
sind
die
Stadt
Osnabrück
sowie
die
Gemeinden
Bad
Essen,
Belm,
Bissendorf,
Bohmte
und
Ostercappeln
–
zur
Einsicht
ausgelegt,
teilte
das
ArL
mit.
Dort
könne
sich
jeder
„
schriftlich
oder
zur
Niederschrift″
zu
dem
Vorhaben
äußern;
die
Kommunen
gäben
die
eingegangenen
Stellungnahmen
dann
an
die
Behörde
weiter.
Ebenso
erhalte
Amprion
die
Einwände
und
Anregungen,
um
diese
bei
der
Planung
zu
berücksichtigen.
Alle
Antragsunterlagen
sollen
dem
ArL
zufolge
auch
im
Internet
unter
www.380kv-
osna.niedersachsen.de
verfügbar
sein;
auch
dort
können
Stellungnahmen
abgegeben
werden.
Auch
die
Amprion
selbst
will
die
Bürger
vor
Ort
informieren:
Hierzu
sollen
im
Juni
Veranstaltungen
in
den
betroffenen
Gemeinden
stattfinden,
kündigte
das
Dortmunder
Unternehmen
an.
Derartige
„
Bürgerfragestunden″
hatte
der
Netzbetreiber
auch
zum
Planungsabschnitt
zwischen
Lüstringen
und
der
Landesgrenze
angeboten.
Autor:
Constantin Binder