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1.
Erscheinungsdatum:
06.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Erinnerung an die „Rote Alwine″
Zwischenüberschrift:
Gedenktafel für Osnabrücks erste Abgeordnete
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Ihr
Grab
ist
längst
eingeebnet,
aber
vergessen
ist
sie
nicht:
Auf
dem
Johannisfriedhof
wurde
am
Samstagvormittag
eine
Informationstafel
über
die
erste
Osnabrücker
Abgeordnete
nach
Einführung
des
Frauenwahlrechts
aufgestellt.
Die
Tafel
steht
dort,
wo
Alwine
Wellmann
im
April
1996
zur
letzten
Ruhe
gebettet
wurde.
Dass
die
Sozialdemokratin
und
mutige
Nazi-
Gegnerin
nicht
vergessen
ist,
liegt
vor
allem
an
Heiko
Schulze.
Der
Osnabrücker
Autor
hat
unter
dem
Titel
„
Unsere
Erste″
ein
Buch
über
die
Vorkämpferin
für
Frauenrechte
geschrieben,
das
Stationen
ihres
bewegten
Lebens
erzählt.
Aus
diesem
Buch
las
Schulze
bei
der
Gedenkstunde
auf
dem
Friedhof.
Er
erinnerte
an
den
Mut
der
„
Roten
Alwine″,
die
nach
acht
Jahren
im
Landtag
1933
Abgeordnete
und
Wortführerin
der
SPD
im
Osnabrücker
Stadtrat
war.
Im
April
verweigerten
sie
und
die
letzten
Genossen
den
Nazis
ein
„
Sieg
Heil″
auf
Reichskanzler
Adolf
Hitler.
Die
SPD-
Fraktion
könne
sich
stattdessen
an
einem
„
Hoch!
″
auf
Osnabrück
beteiligen,
sagte
Wellmann.
Es
war
ihre
letzte
Ratssitzung
wie
die
aller
Sozialdemokraten.
Alwine
Wellmann
wurde
verhaftet
und
flüchtete
später
zu
einer
Freundin
nach
Bulgarien.
Erst
1948
kehrte
sie
in
ihre
Heimatstadt
zurück.
In
ihren
letzten
Lebensjahren
war
sie
zutiefst
empört
darüber,
dass
immer
mehr
ehemalige
Nazis
in
Leitungsfunktionen
der
jungen
Bundesrepublik
tätig
waren.Aufrechte
Kämpferin
Als
lebenslang
aufrechte
Kämpferin
für
den
demokratischen
Sozialismus
wäre
sie
heute
ebenso
empört
über
die
Anfeindungen,
die
dem
Juso-
Vorsitzenden
Kevin
Kühnert
nach
seiner
Kapitalismuskritik
entgegenschlügen,
sagte
Schulze.
Das
Ziel
„
demokratischer
Sozialismus″
stehe
schließlich
im
SPD-
Grundsatzprogramm.
Musikalisch
begleitet
wurde
die
Feierstunde
auf
dem
Friedhof
mit
passenden
Liedern
des
Gewerkschaftschors
Roter
Akkord:
„
Die
Gedanken
sind
frei″,
„
Die
Arbeiterfrauen″
zur
Melodie
der
Internationalen
sowie
der
SPD-
Parteihymne
„
Brüder
zur
Sonne,
zur
Freiheit″.
Für
die
Unterstützung
bei
der
Realisierung
der
Informationstafel
dankte
Schulze
unter
anderem
dem
Osnabrücker
Service-
Betrieb
(OSB)
,
dem
Förderkreis
Hasefriedhof/
Johannisfriedhof,
der
Treuhandstiftung
Historisches
Bewahren,
der
Arbeitsgemeinschaft
Sozialdemokratischer
Frauen
und
örtlichen
SPD-
Ortsvereinen.
Bildtext:
Auf
dem
Johannisfriedhof
befindet
sich
jetzt
eine
Gedenktafel
für
die
Osnabrücker
Sozialdemokratin
Alwine
Wellmann
(1891–1966)
.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Ulrike Schmidt