User Online: 2 |
Timeout: 02:16Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
03.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bürger fürchten um grüne Finger
Zwischenüberschrift:
Diskussionsabend des Bürgervereins Schinkel-Ost zu Neubaugebieten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Sorge
um
die
„
grünen
Finger″
angesichts
geplanter
Neubausiedlungen
im
Schinkel
hat
jetzt
mehr
als
100
Bürger
aus
den
Stadtteilen
Schinkel
und
Schinkel-
Ost
in
das
Gemeindezentrum
der
Rosenkranzkirche
gelockt.
Zu
einer
Diskussion
im
Rahmen
seiner
Jahreshauptversammlung
hatte
der
Bürgerverein
Schinkel-
Ost
Politker
aus
dem
Rat
eingeladen.
Die
waren
sich
zumindest
in
einem
Punkt
weitgehend
einig:
Auf
den
Flächen
der
ehemaligen
Landwirte
Entrup
und
Vincke
sollen
Baugebiete
entstehen.
Einig
waren
sich
die
Diskutanten
auch
darüber,
dass
Planungsprozesse
zu
lange
dauern.
Frank
Henning
brach
dennoch
eine
Lanze
für
die
Osnabrücker
Verwaltung.
Dort
werde
„
sehr
effizient
gearbeitet″,
versicherte
er
den
Zuhörern.
Deutlich
traten
aber
erneut
die
Konflikte
im
Rat
über
eine
kommunale
Wohnungsbaugesellschaft
und
die
jeweilige
Position
zum
entsprechenden
Bürgerentscheid
zutage.
Während
die
CDU
es
ablehnt,
eine
neue
städtische
Gesellschaft
zu
gründen,
hielt
Henning
dem
entgegen,
er
habe
rechtliche
Bedenken,
privaten
Baugesellschaften
Grundstücke
verbilligt
zu
überlassen,
um
preiswerten
Wohnraum
zu
schaffen.
Viele
Versammlungsteilnehmer
kritisierten
fehlende
Informationen
zu
den
geplanten
Bauprojekten.
Als
Stimmungsbild
zeichnete
sich
ab,
dass
die
meisten
Zuhörer
die
sogenannten
grünen
Finger
als
naturnahe
Oasen
im
Schinkel
erhalten
wissen
wollten
und
zudem
befürchten,
dort
entstehende
Wohnungen
mit
Mietpreisbindung
könnten
zu
einer
Getto-
Bildung
führen.
Manfred
Kopatz
von
den
Grünen
widersprach
Wünschen
nach
mehr
Einfamilien-
Häusern
statt
Mietwohnungsblöcken,
da
die
wenigen
verfügbaren
Freiflächen
in
der
Stadt
dafür
„
zu
wertvoll″
seien.
Auch
wenn
heute
weit
weniger
kompakt
gebaut
werde
als
früher,
bekannte
sich
Henning
dazu,
selbst
in
einem
solchen
Mietwohnblock
aufgewachsen
zu
sein.
Geschadet
habe
ihm
das
nicht.
Mehrfach
verwiesen
Anette
Meyer
zu
Strohen
(CDU)
und
ihre
Ratskollegen
darauf,
dass
die
Verwaltung
mit
einem
Aufstellungsbeschluss
lediglich
aufgefordert
werde,
die
Machbarkeit
und
das
Für
und
Wider
von
Bauvorhaben
vorab
zu
prüfen.
Detailinformationen,
wie
von
vielen
Bürgern
gewünscht,
könne
man
deshalb
noch
gar
nicht
liefern.
Der
Kritik,
dass
noch
vor
Abschluss
eines
vom
Rat
in
Auftrag
gegebenen
Klimagutachtens
mit
Vorplanungen
begonnen
werde,
konterte
Henning
damit,
dass
langwierige
Bauplanungen
so
viel
Zeit
beanspruchen,
dass
es
sinnvoll
sei,
parallel
daran
zu
arbeiten.
Günter
Sandfort
(CDU)
widersprach
gegen
Ende
dem
Titel
der
Diskussion.
Statt
„
Wohnungsbau
kontra
Klimaschutz″
müsse
es
„
Wohnungsbau
und
Klimaschutz″
heißen.
Diesen
Spagat
gelte
es
zu
schaffen.
Ralph
Lübbe
vom
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
sprach
sich
deshalb
dafür
aus,
möglichst
„
bescheiden″
zu
planen.
Bei
allem
Verständnis
für
Naturschutzbelange
warnte
der
Grüne
Kopatz
davor,
angesichts
des
Problems
der
Wohnungsnot
stets
bloß
auf
andere
Orte
in
der
Stadt
oder
im
Umland
zu
verweisen,
vor
der
eigenen
Haustür
aber
eine
zusätzliche
Bebauung
abzulehnen.
Er
sei
bereit,
sich
„
über
Einzelinteressen
zugunsten
des
Gemeinwohls
hinwegzusetzen″.
Autor:
Andreas Wenk