User Online: 1 |
Timeout: 17:28Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
02.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nicht auf anonyme Investoren setzen
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
So
soll
sich
die
Osnabrücker
Innenstadt
verändern
–
100
Bürger,
Experten
und
Politiker
arbeiteten
eineinhalb
Jahre
am
Masterplan″
(Ausgabe
vom
18.
April)
.
„[...]
Die
Planer
bezeichnen
die
Ecke
Pottgraben/
Konrad-
Adenauer-
Ring
als
,
Eingang
zur
Innenstadt′
aus
der
Fahrtrichtung
Hannoversche
Straße.
Gleichzeitig
erklären
sie
in
anderen
Gremien
auf
Nachfrage,
dass
es
nicht
notwendig
sei,
den
Neubau
der
Eisenbahnbrücke
An
der
Petersburg,
also
an
genau
diesem
Eingang,
für
eine
zeitgemäße
Erweiterung
zu
nutzen.
Sie
beharren
auf
einer
zweispurigen
Unterführung,
die
nicht
einmal
einer
von
den
Osnabrücker
Planern
so
umworbenen
Protected
Bike
Lane
Platz
bietet.
Geschweige
denn,
dass
die
Straßenführung
zu
Stoßzeiten
den
Verkehr
auf
den
Wall
und
in
die
Innenstadt
verteilen
kann,
ohne
Stau
bis
in
die
Hannoversche
Straße
hinein
zu
verursachen.
Die
alte
Brücke
stand
rund
100
Jahre.
Wer
weiß,
wann
es
die
nächste
Gelegenheit
geben
wird.
Die
Planer
preisen
die
Bebauung
eines
zurückliegenden
Bereiches
südlich
der
Süsterstraße
an.
Sie
ignorieren
aber
die
Probleme
und
Nachteile
für
die
Anwohner,
die
wenige
Meter
weiter
in
einem
nahezu
identischen
Fall
durch
den
Bau
des
Neustadt-
Carres
entstanden
sind
und
in
Bürgerforen
vorgetragen
wurden.
Auch
wenn
es
nicht
Teil
des
Artikels
gewesen
ist:
Unsere
Stadtplaner
geben
vor,
Grünflächen
zu
schaffen,
und
bebauen
Teile
des
Schlossgartens.
Es
gibt
viele
weitere
Beispiele,
die
die
Bewohner
des
Stadtteils
Innenstadt
viel
näher
und
intensiver
erleben
als
diejenigen,
die
sich
nur
hin
und
wieder
in
der
Innenstadt
aufhalten.
Rat
und
Verwaltung
verweigern
seit
Jahren
den
direkten
Dialog
mit
den
Stadtteilbewohnern
und
berufen
sich
stattdessen
auf
Bürgerwerkstätten,
die
zwar
wichtig
sind,
aber
in
denen
die
Anliegen
der
Bewohner
der
Innenstadt
an
den
Rand
gedrängt
werden.
Denn
die
Mehrheit
der
Teilnehmer
kommt
aus
dem
Landkreis
und
anderen
Stadtteilen.
Die
Stadtplaner
schaffen
Voraussetzungen
für
Großprojekte,
die
nur
von
Wohnungsbaugesellschaften
zu
stemmen
sind.
Am
Berliner
Platz
sollten
ja
bereits
zwei
investitionswillige
Grundstücksnachbarn
von
der
Bauverwaltung
verpflichtet
werden,
eine
Gesellschaft
zu
gründen.
Nur
die
Intervention
des
Oberbürgermeisters
konnte
diesen
Wahnsinn
stoppen.
Die
Verantwortlichen
in
Rat
und
Verwaltung
vergraulen
immer
häufiger
die
natürlichen
Investoren.
Nämlich
die
wenigen
verbliebenen
alteingesessenen
Osnabrücker
Familien
mit
Grundbesitz
in
der
Innenstadt,
die
auch
selbst
noch
dort
wohnen.
Die
nächste
Generation
wird
wohl
kaum
noch
in
der
Innenstadt
anzutreffen
sein.
Sie
hat
dann
an
,
Investoren′
verkauft
und
ist
in
den
Landkreis
gezogen,
zahlt
dort
ihre
Steuern
und
verbringt
ihre
Freizeit
in
gepflegten
Gärten,
während
unsere
Planer
die
Innenstadt
entweder
mit
Hochpunkten
bebauen
oder
mit
profanen
Grasflächen
und
Büschen
,
entsiegeln′,
die
nach
wenigen
Jahren
zur
Müllhalde
werden.
Den
Verfall
der
Innenstadt
werden
die
Planer
nicht
dadurch
aufhalten,
dass
sie
auf
anonyme
Investoren
irgendwo
aus
Deutschland
oder
dem
Ausland
setzen.
Es
ist
höchste
Zeit,
dass
sich
die
Planer
mit
den
Betroffenen
zusammensetzen.
Denn
sonst
erleben
wir
bei
der
Wohnbebauung
in
der
Osnabrücker
Innenstadt
den
gleichen
Niedergang
wie
in
der
Geschäftswelt.
Der
inhabergeführte
Einzelhandel
wird
genauso
wie
das
vom
Privateigentümer
verwaltete
Wohnungsangebot
durch
Ketten
und
Großinvestoren
ersetzt.
Die
Innenstadt
verliert
ihren
Charme
und
wird
eine
von
vielen
in
Deutschland.″
Marius
Meinert
Osnabrück
Bildtext:
Dieses
spitze
Eckgrundstück
zwischen
Pottgraben
und
Konrad-
Adenauer-
Ring
könnte
mit
einem
Hochhaus
bebaut
werden,
schlagen
die
Planer
vor
–
als
„
städtebaulicher
Anker″.
Foto:
Wilfried
Hinrichs
Autor:
Marius Meinert