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1.
Erscheinungsdatum:
02.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Armutsforscher fordert Fahrverbote
Zwischenüberschrift:
34. Osnabrücker Sozialkonferenz zum Thema „Nachhaltige und gerechte Mobilität″
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
„
Wege
zu
einer
nachhaltigen
und
gerechten
Mobilität″
lautete
das
Thema
der
34.
Osnabrücker
Sozialkonferenz,
die
nun
in
der
katholischen
Fabi
stattfand.
Die
Kooperationsstelle
„
Hochschulen
und
Gewerkschaften″
hatte
den
Armutsforscher
Stephan
Daubitz
von
der
TU
Berlin
als
Referenten
eingeladen.
Dessen
Forschungsschwerpunkt
ist
die
„
Mobilitätsarmut″.
Daubitz
befasst
sich
damit,
wie
sich
Menschen
mit
geringem
Einkommen
fortbewegen.
Beispielsweise
ließ
er
Berliner
Hartz-
IV-
Empfänger
über
mehrere
Tage
protokollieren,
welche
Ziele
sie
ansteuerten
und
wie
sie
sich
dorthin
begeben
haben.
Sein
Resümee:
Viele
der
Befragten
würden
sich
wenig
bis
gar
nicht
mehr
nach
draußen
begeben.
Dies
machte
Daubitz
auch
an
den
sogenannten
Sozialtickets
fest.
Diese,
so
der
Forscher,
könnten
Menschen
mit
geringem
Einkommen
zwar
vergünstigt
erhalten.
Sie
würden
sie
aber
auch
stark
einschränken,
etwa
durch
Begrenzungen
auf
bestimmte
Tarif-
und
Zeitzonen.
Daubitz
konstatierte:
„
Die
Menschen
sind
wie
in
einem
Käfig
gefangen.″
Er
zweifelte
daher
auch
die
Effektivität
des
auf
acht
Fahrten
beschränkten
„
Sozial-
Tickets″
an,
das
die
Stadtwerke
Osnabrück
herausgeben.
Daubitz
beschrieb
auch,
wie
sich
soziale
Spaltung
mobilitätstechnisch
bemerkbar
mache.
So
müssten
wohlhabendere
Haushalte
einen
geringeren
Anteil
ihres
Einkommens
für
Fortbewegung
ausgeben
als
beispielsweise
Hartz-
IV-
Empfänger.
Um
den
Verkehr
gerechter
zu
gestalten,
fordert
Daubitz
deshalb,
die
Innenstädte
fahrrad-
und
fußgängerfreundlicher
zu
machen
–
notfalls
auch
durch
Fahrverbote.
Dass
Verbote
und
Sperrungen
Streit
auslösen,
wie
in
Osnabrück
die
Diskussionen
um
den
Neumarkt
zeigt,
ist
Daubitz
durchaus
bewusst.
„
Da
muss
man
dann
durch″,
sagte
er.
Von
Auseinandersetzungen
dürfe
man
sich
im
Sinne
einer
gerechteren
Mobilität
nicht
einschüchtern
lassen.
Autor:
Leon Walter