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1.
Erscheinungsdatum:
02.05.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Abschiebestelle: Stadt hält sich raus
Zwischenüberschrift:
Rat will Land nicht kritisieren
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Grünen
wollten,
dass
der
Osnabrücker
Rat
sich
zu
einem
umstrittenen
Thema
positioniert:
Das
Land
Niedersachsen
hat
vor,
Abschiebungen
zentral
zu
bearbeiten,
und
zwar
in
Osnabrück.
Doch
der
Antrag,
sich
dazu
als
Stadt
kritisch
zu
äußern,
fiel
gegen
die
Mehrheit
von
SPD
und
CDU/
BOB
durch.
Vor
dem
Rathaus
hatten
zuvor
Abschiebegegner
lautstark
gegen
die
Einrichtung
einer
zentralen
Abschiebebehörde
getrommelt.
Konkret
beschlossen
sind
die
Pläne
von
Innenminister
Boris
Pistorius
(SPD)
zwar
noch
nicht.
Aber,
so
betonte
es
Grünen-
Fraktionssprecher
Volker
Bajus:
„
Jetzt
ist
der
Moment,
Stellung
zu
nehmen,
wenn
man
in
Hannover
noch
etwas
erreichen
will.
Sonst
ist
es
doch
zu
spät.″
Und
so
wollten
die
Grünen,
dass
die
Stadt
das
Land
auffordert,
„
seine
Pläne
zur
Einrichtung
einer
zentralen
Landes-
Abschiebebehörde,
insbesondere
im
Erich-
Maria-
Remarque-
Haus,
kritisch
zu
überdenken″.
Das
Remarque-
Haus
ist
das
Flüchtlingshaus
am
Natruper
Holz
–
übrigens
der
einzige
Standort
der
Niedersächsischen
Landesaufnahmebehörde,
der
einen
eigenen
Namen
hat.
Die
Erich-
Maria-
Remarque-
Gesellschaft
hatte
schon
zu
einem
früheren
Zeitpunkt
angekündigt,
sie
sehe
„
keinen
anderen
Weg
als
den
der
Rücknahme
des
Namens″,
falls
das
Land
an
seinem
Zentralisierungskonzept
festhalte.
Ein
Argument
gegen
eine
Zentralisierung
nannte
Bajus′
Fraktionskollegin
Anne
Kura:
„
Da
es
um
Einzelschicksale
geht,
sind
wir
als
Kommunen
viel
näher
dran,
als
es
eine
Landesbehörde
sein
könnte.″
Zurzeit
sind
die
einzelnen
kommunalen
Ausländerbehörden
zuständig.
„
Dieser
Antrag
ist
kontraproduktiv,
gegen
Integration
und
gegen
Akzeptanz
unserer
ganzen
Flüchtlingspolitik″,
wies
CDU-
Fraktionssprecher
Fritz
Brickwedde
den
Vorstoß
der
Grünen
zurück.
Die
Zahl
der
Ausreisepflichtigen
in
Osnabrück
ist
derzeit
auf
einem
Höchststand.
Wenn
alle
rechtsstaatlichen
Verfahren
abgeschlossen
seien,
müssten
Menschen
ohne
Bleiberecht
auch
abgeschoben
werden,
forderte
Brickwedde.
Ähnlich
äußerte
sich
Frank
Henning
(SPD)
: „
Es
muss
doch
möglich
sein,
nach
Durchlaufen
eines
rechtsstaatlichen
Verfahrens
diejenigen
abzuschieben,
die
keinerlei
Bleibeperspektive
haben.″
Vorteil
einer
Bündelung
von
Verwaltungskompetenzen
auf
Landesebene
sei
außerdem,
dass
die
Entscheidungen
dann
nach
einheitlichen
Kriterien
getroffen
würden.
„
Recht
muss
man
auch
zu
Recht
verhelfen,
das
ist
auch
für
mich
keine
Frage″,
sagte
auch
der
FDP-
Fraktionsvorsitzende
Thomas
Thiele.
„
Aber
ich
kann
mir
nicht
vorstellen,
dass
das
in
einem
Haus
geschieht,
das
den
Namen
Remarque
trägt.″
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
schien
allerdings
schon
mehr
zu
wissen
als
die
Ratsmitglieder:
„
Ich
bin
ziemlich
sicher,
dieses
Haus
wird
nicht
Sitz
einer
solchen
Stelle
werden″,
sagte
er.
Autor:
Sandra Dorn