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1.
Erscheinungsdatum:
30.04.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück will Tempo 30 ausdehnen
Stadt will mit Tempo 30 für Ruhe sorgen
Zwischenüberschrift:
Lärmaktionsplan wird überarbeitet / SPD fordert mehr Einsatz für Lärmschutz
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Weniger
Lärm,
mehr
Sicherheit:
Die
Stadt
muss
den
Lärmaktionsplan
von
2013
überarbeiten
und
erwägt,
auf
mehreren
Hauptstraßen
ein
Tempolimit
von
30
km/
h
einzuführen.
Tempo
30
sei
oft
die
einzige
Möglichkeit,
schnell
und
ohne
großen
Aufwand
die
Lärmbelastung
für
die
Anwohner
zu
senken,
heißt
es
im
Aktionsplan.
In
Betracht
kommt
das
Tempolimit
für
Abschnitte
mehrerer
wichtiger
Einfallstraßen.
Endgültig
entschieden
ist
noch
nichts.
Der
von
einem
Fachbüro
erarbeitete
Lärmaktionsplan
geht
nun
in
die
politische
Debatte
und
Öffentlichkeitsbeteiligung.
Einigkeit
herrscht
in
der
Politik,
dass
Osnabrück
seit
Verabschiedung
des
aktuellen
Plans
vor
sechs
Jahren
zu
wenig
für
den
Lärmschutz
getan
hat.
Die
SPD-
Fraktion
will,
dass
sofort
zehn
Maßnahmen
angepackt
werden.
Osnabrück
38
000
Menschen
in
Osnabrück
leben
an
Straßen
mit
zu
viel
Verkehrslärm.
Das
ist
lange
bekannt,
aber
wenig
ist
passiert.
Jetzt
denkt
die
Stadt
darüber
nach,
mit
Tempo
30
auf
einigen
Hauptstraßen
für
Ruhe
zu
sorgen.
Der
Lärmaktionsplan
2019
–
und
was
er
für
Folgen
hat.
Die
Stadt
ist
in
der
Pflicht,
alle
fünf
Jahre
den
Lärmaktionsplan
auf
neuen
Stand
zu
bringen.
Der
aktuelle
Plan
von
2013
ist
längst
überfällig
und
soll
bis
zum
Herbst
unter
Beteiligung
der
Öffentlichkeit
fortgeschrieben
werden.
Der
SPD
dauert
das
zu
lange.
Sie
will
sofort
mindestens
zehn
Maßnahmen
so
schnell
wie
möglich
umsetzen,
fand
aber
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
keine
Mehrheit.
Einig
waren
sich
die
Mitglieder
des
Ausschusses
nur
in
einem
Punkt:
Die
Stadt
hat
sechs
Jahre
Zeit
verloren.
Von
31
Empfehlungen
aus
dem
Plan
von
2013
–
die
Tempo
30,
Flüsterasphalt
oder
Fahrbahnsanierungen
betrafen
–
wurden
nur
acht
umgesetzt.Traurige
Bilanz
„
Die
Bilanz
seit
2013
ist,
diplomatisch
ausgedrückt,
ziemlich
ernüchternd″,
sagte
Grünen-
Ratsherr
Michael
Kopatz
in
der
Ausschusssitzung.
Heiko
Panzer
(SPD)
bewertete
das
bisher
Erreichte
als
„
sehr
traurig″.
Wenn
der
Rat
nach
so
langer
Vorlaufzeit
nicht
in
der
Lage
sei,
konkrete
Schritte
zum
Lärmschutz
umzusetzen,
„
machen
wir
uns
lächerlich″,
so
Panzer.
Marius
Keite
(CDU)
warnte
davor,
jetzt
ohne
Kenntnis
aller
Fakten
konkrete
Schritte
einzuleiten.
Ganz
so
schlimm,
wie
es
SPD
und
Grüne
sehen,
ist
es
nach
Meinung
einer
Expertin
nicht.
Antje
Janßen
vom
Fachbüro
LK
Argus,
die
den
Lärmaktionsplan
für
die
Stadt
Osnabrück
fachlich
betreut,
sagte:
„
Andere
Stadt
sind
auch
nicht
besser.″
Doch
nun
will
es
Osnabrück
besser
machen.
Der
neue
Lärmaktionsplan
schlägt
27
Maßnahmen
in
drei
Prioritäten
vor,
wobei
die
Einführung
von
Tempo
30
auf
einigen
Hauptstraßen
„
häufig
die
einzige,
kurzfristig
umsetzbare
und
wirksame
Maßnahme″
ist,
wie
die
Lärm-
Expertin
sagte.
Ebenso
wirksam
wäre
Flüsterasphalt
–
doch
dessen
Verlegung
ist
halt
viel
teurer
als
das
Aufstellen
von
Schildern.
In
der
Prioritätenliste
für
Tempo
30
stehen
oben:
die
Sutthauser
Straße
vom
Johannistorwall
bis
zum
Bergerskamp,
die
Buersche
Straße
von
der
Bahnbrücke
bis
zur
Rosenburg
und
die
Lotter
Straße
vom
Wallring
bis
zum
Lieneschweg.
Das
Tempolimit
würde
die
Lärmbelastung
dieser
Straßenabschnitte
um
zwei
Dezibel
reduzieren
und
damit
für
die
Anwohner
eine
deutlich
wahrnehmbare
Entlastung
bringen.
Zweite
Priorität
haben
die
Mindener
Straße
(bis
zur
Schellenbergstraße)
und
die
Parkstraße.
Wobei
auf
diesen
Straßen
laut
Lärmaktionsplan
das
Tempolimit
nur
nachts
gelten
soll.
Dritte
Priorität
hat
die
Süntelstraße.
Der
Lärmaktionsplan
sei
„
integrativ
angelegt″,
wie
Antje
Janßen
betonte.
Das
heißt,
er
verknüpft
alle
vorliegenden
baulichen
und
strategischen
Konzepte.
Umbauten
allein
zum
Lärmschutz
sind
nicht
vorgesehen.
Sie
werden
nur
dann
umgesetzt,
wenn
eine
Straße
ohnehin
aus
technischen
Gründen
oder
zur
Verbesserung
der
Sicherheit
aufgerissen
werden
soll.Modellversuch
Deshalb
tauchen
in
der
Liste
der
potenziellen
Tempo-
30-
Strecken
im
Lärmaktionsplan
der
Schlosswall,
die
Iburger
Straße
und
die
Martinistraße
nicht
auf.
Diese
Abschnitte
sollen
als
Teil
eines
Pilotprojektes
des
Landes
ohnehin
auf
30
km/
h
reduziert
werden.
Die
Stadt
hat
sich
um
Teilnahme
an
diesem
Projekt
beworben.
Die
Entscheidung,
in
welchen
Städten
und
auf
welchen
Strecken
der
Versuch
laufen
wird,
treffen
Gutachter
frühestens
2020.
Eine
erhebliche
Entlastung
für
lärmgeplagte
Anwohner
erwartet
die
Lärm-
Expertin
von
der
Einführung
der
Elektrobusse
in
Osnabrück.
Antje
Janßen
sprach
von
einer
„
signifikanten
Besserung″.
Der
überarbeitete
Lärmaktionsplan
wird
im
nächsten
Schritt
öffentlich
ausgelegt.
Jeder
hat
dann
die
Möglichkeit,
seine
Anregungen
und
Bedenken
zu
äußern.
Das
letzte
Wort
hat
im
Herbst
der
Rat.
Bildtext:
Was
auf
der
Johannisstraße
schon
lange
gilt,
soll
möglichweise
auf
weitere
Hauptstraßen
in
Osnabrück
ausgedehnt
werden:
Tempo
30,
um
die
Anwohner
vor
übermäßigem
Verkehrslärm
zu
schützen.
Foto:
Archiv/
Jörn
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs