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1.
Erscheinungsdatum:
29.04.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bode regt Wohnraum-Bündnis an
Zwischenüberschrift:
Caritas-Aktionstag nimmt angespannten Immobilienmarkt in den Blick
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Angemessener
Wohnraum
gilt
als
Grundbedürfnis
und
Voraussetzung
für
gesellschaftliche
Teilhabe.
Doch
insbesondere
einkommensschwache
Haushalte
haben
es
in
der
Region
zusehends
schwerer,
bezahlbaren
Wohnraum
zu
finden.
Mit
dem
Aktionstag
zur
Wohnungsnot
mahnte
der
Caritasverband
für
die
Diözese
Osnabrück
dringenden
Handlungsbedarf
an.
Vertreter
aus
Wohnungsbauwirtschaft,
Politik,
Kirche
und
Caritas
diskutierten
am
Samstagvormittag
auf
dem
Domplatz
über
mögliche
Lösungen.
Dort
war,
wie
auch
auf
dem
Nikolaiort,
ein
Zimmer
unter
freiem
Himmel
aufgebaut
worden,
um
das
Thema
für
Interessierte
zu
veranschaulichen.Bischof
auf
dem
Sofa
Zum
Auftakt
des
Aktionstages
nahm
auf
dem
Caritas-
Sofa
Bischof
Franz-
Josef
Bode
Platz.
Der
Mangel
an
bezahlbarem
Wohnraum
sei
für
die
Kirche
ein
zunehmend
wichtiges
Thema,
so
Bode.
Mit
Einzelmaßnahmen
allein
könne
man
dem
Problem
nicht
angemessen
begegnen.
„
Wir
müssen
Verbündete
suchen
und
uns
in
Netzwerke
hineinbegeben″,
forderte
der
Bischof
und
regte
an,
gemäß
dem
früheren
„
Bündnis
für
Arbeit,
″
ein
„
Bündnis
für
bezahlbaren
Wohnraum″
einzurichten.
Die
Kirche
sei,
auch
ökumenisch,
gefragt,
vorhandene
Kräfte
zu
bündeln.
Einblicke
in
den
Wohnungsbestand
des
Stephanswerks,
der
Wohnungsbaugesellschaft
des
Bistums
und
bischöflichen
Stuhls,
gab
dessen
Geschäftsführer
Johannes
Baune.
70
Prozent
der
insgesamt
820
Wohnungen
seien
für
Sozialbedürftige
ausgewiesen.
Die
Hälfte
der
Wohnungen
des
Stephanswerks
befänden
sich
im
Landkreis,
ein
Drittel
(etwa
250)
in
Osnabrück.
„
Die
Baukosten
laufen
uns
davon″,
stellte
Baune
fest
und
kritisierte
auch
eine
„
Flut
von
Bauvorschriften
und
Reglementierungen″.
Die
Wohnungsnot
ließe
sich
nur
im
Verbund
aller
Verantwortlichen
lösen
–
eine
Aussage,
die
an
diesem
Vormittag
vielfach
zu
hören
war.
Neuartige
Antworten
auf
die
Wohnungsnot
in
Osnabrück
diskutierten
Volker
Bajus,
Vorsitzender
der
Ratsfraktion
von
Bündnis
90/
Die
Grünen,
und
der
Geschäftsführer
SKM,
Michael
Strob,
am
Beispiel
von
„
Tiny-
House-
Siedlungen″,
die
auch
als
eine
von
mehreren
möglichen
Antworten
auf
Defizite
beim
sozialen
Wohnungsbau
benannt
wurden.
Dieser
sei
quasi
zum
Erliegen
gekommen,
stellte
bereits
die
2016
verabschiedete
Resolution
„
Wohnen
–
menschenwürdig
und
bezahlbar!
″
des
Caritasverbandes
für
die
Diözese
Osnabrück
fest.
Die
Resolution
macht
deutlich,
dass
sich
mehrere
problematische
Entwicklungen
überlagern
und
in
ihrer
Wirkung
gegenseitig
potenzieren.
Allein
in
den
vergangenen
fünf
Jahren
seien
ein
Viertel
der
Wohnungen
in
Osnabrück
aus
der
Sozialbindung
gefallen,
betonte
Franz
Loth,
Direktor
des
Caritasverbandes
für
die
Diözese
Osnabrück,
und
appellierte:
„
Das
muss
aufhören.
Hier
ist
die
Politik
gefordert.″Hat
der
Markt
versagt?
Auf
die
Caritas-
Resolution
bezog
sich
auch
Gerrit
Schulte,
Caritasratsvorsitzender
Diakon,
als
er
auf
die
schwierige
Situation
einkommensschwacher
Haushalte
zu
sprechen
kam.
Der
freie
Markt
habe
es
in
der
Vergangenheit
nicht
vermocht,
ausreichend
sozialen
Wohnraum
bereitzustellen.
Die
Politik
habe
zugeschaut,
konstatierte
Schulte.
Um
hier
eine
Lösung
zu
erzielen,
müssten,
unter
Einbeziehung
aller
Bauträger
sowie
des
Bündnisses
für
bezahlbaren
Wohnraum,
alle
Möglichkeiten
geprüft
werden.
Das
Bündnis,
über
das
an
diesem
Vormittag
Stefan
Wilker
informierte,
fordert
über
einen
Bürgerentscheid
die
Gründung
einer
kommunalen
Wohnungsbaugesellschaft.
In
den
Beratungsdiensten
der
Caritas
sei
der
Mangel
an
bezahlbaren
Wohnungen
seit
Langem
auf
der
Tagesordnung,
so
Monika
Schnellhammer,
Geschäftsführerin
des
Caritasverbandes
für
die
Stadt
und
den
Landkreis
Osnabrück,
im
Gespräch
mit
Stadtrat
Wolfgang
Beckermann.
Vor
allem
im
Rahmen
der
Caritas-
Sozialberatung
stelle
sich
heraus,
dass
viele
Familien
mit
Kindern
Miete
und
Nebenkosten
kaum
noch
aufbringen
könnten.
Von
dem
Caritas-
Aktionstag
erhoffen
sich
die
Beteiligten
entsprechend
eine
Signalwirkung.
Bildtext:
Was
tun
gegen
die
Wohnungsnot
?
Darüber
diskutierten
unter
anderem
Stephanswerk-
Geschäftsführer
Johannes
Baune
(links)
,
Caritas-
Sprecher
Roland
Knillmann
(Mitte)
und
Bischof
Bode
(rechts)
.
Foto:
S.
Hehmann
Autor:
Christoph Beyer