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1.
Erscheinungsdatum:
25.04.2019
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Anlass genug für Optimismus
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Leserbrief
von
Dr.
Gerhard
Kooiker
„
E-
Autos:
Wie
wird
der
Strom
erzeugt?
″
(Ausgabe
vom
23.
März)
mit
Bezug
auf
den
Artikel
„
Angezapft
–
Wie
die
Stadtwerke
ihre
70
Millionen
Euro
teure
Elektrobus-
Flotte
bezahlen″
(Ausgabe
vom
19.
Februar)
.
„
Herr
Dr.
Kooiker
begrüßt
die
Anschaffung
der
Osnabrücker
E-
Busse,
vermisst
aber
einen
Vergleich
zur
CO2-
Bilanz
konventioneller
Fahrzeuge.
Das
ist
zu
begrüßen,
aber
bitte
auf
Basis
überprüfbarer
Daten
und
frei
von
unrealistisch
schlechten
Annahmen.
Diese
verwendet
Herr
Dr.
Kooiker
leider,
wenn
es
um
die
CO2-
Belastung
im
laufenden
Betrieb
beziehungsweise
die
Herstellung
der
Akkus
und
diroft
problematischen
Gewinnung
von
Lithium
und
Kobalt
geht.
Selbst
wenn
man
Strom
entsprechend
dem
deutschen
Strommix
einsetzt,
produziert
ein
Diesel
immer
noch
circa
50
Prozent
mehr
CO2
(Berechnungsbasis:
Strommix
von
2017
lt.
UBA:
489
g
CO2/
kWh;
Verbrauch:
18,
0
kWh
bzw.
5,
0
l
Diesel
je
100
km;
2,
65
kg
CO2/
l
Diesel)
.
Allerdings
werden
alle
mir
bekannten
E-
Autos
mit
Strom
aus
nicht-
fossilen
Quellen
betrieben,
häufig
direkt
aus
einer
eigenen
PV-
Anlage:
CO2
~
0!
Hinzu
kommt:
Die
CO2-
Menge
bei
Kraftstoffen
wird
frei
Zapfsäule
berechnet:
Für
den
korrekten
Vergleich
fehlen
somit
noch
die
nicht
geringen
CO2-
Beiträge,
die
bei
Gewinnung,
Transport,
Aufbereitung
und
Feinverteilung
anfallen
. . .
Leider
argumentiert
auch
Herr
Dr.
Kooiker
mit
überhöhten
CO2-
Werten
für
die
Akku-
Herstellung,
die
wohl
aus
einer
schwedischen
Umweltstudie
stammen.
Darin
sind
bestimmte
Bandbreiten
abgebildet,
von
denen
Gegner
der
E-
Mobilität
gerne
die
ungünstigsten
verwenden,
die
aber
nicht
dem
Stand
der
Technik
und
dem
Entwicklungspotenzial
entsprechen.
Bei
einzelnen
Anbietern
hat
sich
zum
Beispiel
die
Energiedichte
der
Akkus
inzwischen
fast
verdoppelt,
und
die
Akkuhersteller
werden
künftig
wohl
zunehmend
nicht-
fossile
Energiequellen
einsetzen.
Schwer
wiegt
der
Vorwurf,
dass
die
für
die
Akkuherstellung
notwendigen
Metalle
aus
politisch
problematischen
Gebieten
stammen,
in
denen
Umwelt-
und
Arbeitsschutzauflagen
so
gut
wie
keine
Rolle
spielen.
Leider
gilt
das
für
die
Verbrenner
gleichermaßen:
So
werden
für
die
immer
umfangreicheren
Elektronik-
und
Reinigungssysteme
ebenfalls
seltene
und
knappe
Metalle
benötigt,
die
aus
vergleichbaren
Ländern
stammen.
Und
wo
kommt
das
Rohöl
her?
E-
Autos
auf
Akku-
Basis
stellen
bereits
jetzt
einen
wirksamen
Beitrag
zur
Entlastung
der
Umwelt
dar.
Das
gilt
ganz
besonders
für
die
Fahrzeuge,
die
täglich
weniger
als
150
bis
200
Kilometer
zurücklegen
und
daher
keinen
besonders
großen
Akku
benötigen.
Anlass
genug
für
Optimismus,
obwohl
wir
damit
allein
die
Klimaprobleme
nicht
in
dem
nötigen
Maße
stoppen
können:
Dazu
müssen
wir
unser
Verhalten
erheblich
verändern,
vor
allem
bescheidener
werden
–
mehr
als
es
viele
Menschen
wahrhaben
wollen.″
Ulrich
Mühlenhoff
Osnabrück
Bildtext:
Für
Diskussuionen
sorgen
die
neuen
E-
Busse
in
Osnabrück.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Ulrich Mühlenhoff